Einträge aus der Kategorie „Songtexte/ Songinfos“

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    Den Song findest du auf folgendem Album: 2004 - Adios und auf der Single 2004 - Onkelz vs Jesus (Single)


    Songinfos:

    Im Grunde hätte man schon seit diesem Song wissen oder zumindest ahnen können wie es um Kevin zu dieser Zeit bestellt war.


    Neben der Albumfassung des Songs gibt es auch eine instrumentale Version auf der „Onkelz vs. Jesus“-Single. Hier wurde der Gesang durch eine Leadgitarrenspur ersetzt, und der Song hat ein Intro spendiert bekommen.


    Valium ist ein rezeptpflichtiges Beruhigungsmittel, das leicht abhängig macht. Es hilft über Entzugserscheinungen anderer Drogen hinweg, weshalb es von Junkies als Ausweichdroge verwendet wird. Gilt ansonsten als Hausfrauendroge.

    Übrigens hat auch Kevin mehrfach versucht, mit Hilfe von Valium von Heroin zu entziehen.


    In Mel Brooks‘ Star Wars-Parodie „Spaceballs“ (1987) gab es die Figur des (stets schläfrigen) Prinz Valium.


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

    Stephan: Mich erinnert das Ganze an Pink Floyd – diese paranoide Grundstimmung passt prima zu dem Text, in dem es um einen Drogenabhängigen geht.

    Albumpräsentation „Adios“, 2004

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    Den Song findest du auf folgenden Alben: 2004 - Adios / 2005 - Live in Hamburg / 2011 - Lieder wie Orkane und auf der Single 2004 - Onkelz vs Jesus (Single)


    Songinfos:


    Zu "Onkelz vs. Jesus" wurde der zweite und letzte professionelle Videoclip der Onkelz gedreht, diesmal unter Mitwirkung des kubanischen Künstlers POZO, der auch schon den Text zu "Matapalo - Parte Dos" gesprochen hatte und von dem auch das Album-Artwork zu "Adios" stammt.

    Es handelt sich beim Clip im Wesentlichen um eine Kamerafahrt durch eine gezeichnete Stadt, die in der Wüste endet und immer wieder an den Onkelz vorbeiführt, die zwischendrin auch ein kurz skizziertes Konzert geben.


    Die Zeile "Wir sind die Onkelz und bekannter als Jesus" bezieht sich auf eine berühmte Interviewaussage John Lennons, dass dessen Beatles beliebter als Jesus seien (bezogen damals, 1966, auf Religiosität allgemein, nicht die Person Jesus).


    Der Titel wird laut B.O. Management deutsch ausgesprochen: "Onkelz wärsus Jesus" statt englisch "Onkelz wörsis Dschises". Stephan selbst spricht den Titel aber mal englisch und mal gemischt aus: "Onkelz wörsus Jesus".


    Für den "Shock-Non-Stop"-Chor in "Onkelz vs. Jesus" wurden sage und schreibe 200 (!) Onkelzfans ins Studio bzw. ein in einen Club umgebautes altes Kino geladen.

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    Den Song findest du auf folgenden Alben 2000 - Ein böses Märchen / 2001 - Gestern, war heute, noch morgen


    Songinfos:


    Sehr straighter Rhythmus mit elektronischer Untermalung. Obwohl inhaltlich ‚onkelztypisch‘, weit davon entfernt, übermütig zu wirken. Viele Facetten bezüglich Arrangments und Stimmungswechsel.

    „Hysterie und Hexenjagd und trotzdem Nummer 1“: Das Vorgängeralbum „Viva los tioz“ war erstmals in der Geschichte der Onkelz auf Platz 1 der Media-Control-Charts gelangt.


    Das Intro des Songs ist wohl an „Syd’s Theme“ aus Pink Floyds epischem Neunteiler „Shine On You Diamond“ (1975) angelehnt.

    Pink Floyd haben den Riff nach ihrem ehemaligen Gitarristen Syd Barrett benannt, aber ihrerseits ebenfalls abgekupfert: Ursprünglich handelte es sich um die Erkennungsmelodie einer BBC-Radiosendung.


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Stephan: Dieser Song war mein Single-Favorit. Auf den Text bin ich ziemlich stolz, denn neben dem Onkelz-üblichen Pathos, mit dem wir ja gerne spielen, geht aufgrund vieler Worte, die wir in dieser Form noch nie verwendet haben, neue Wege. Im Gegensatz zu vielen deutschen Rappern, die meinen, sie wären die Härtesten, wissen wir, wovon wir reden.

    Rock Hard, 2000


    Stephan: Das ist einfach unsere Reaktion auf diesen ganzen Millenium-Wahnsinn. Der Song hat ’ne gewisse Moderne, und deshalb, find ich, gehört er auch in diese Zeit.

    Radio Fritz, „Blue Moon“, 2000


    Stephan: Wir haben ja dieses Jahr diesem elendigen Millenium-Hype etwas entgegenzusetzen, nämlich das 20-jährige Bestehen der Onkelz. Was ist schon so ein verdammtes Jahr 2000 dagegen? Ein Stück, das aus diesem Gedanken resultiert ist, ist „Onkelz 2000“.

    Konzert Frankfurt, 2000

    Stephan: Das Lied ist unsere Antwort auf diesen fucking Millenium-Hype.

    Konzert Kassel, 2000


    Onkelz: 20 Jahre mediale Inquisition, und doch kontinuierlich Pole-Positions in den deutschen Charts. Wir hoffen, ihr gönnt uns das bisschen Schadenfreude. Das Drama ist noch lange nicht vorbei…

    Booklet „gestern war heute noch morgen“, 2001

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    Den Song findest du auf folgendem Album: 1998 - Viva Los Tioz


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Stephan: Da muss man ein bisschen differenzieren, denn es geht hier nicht um Linke im allgemeinen, sondern um Linksextreme, speziell die Antifa, die uns mehrfach extrem denunziert, extreme Falschmeldungen rausgebracht und extreme Scheiße in unsere Richtung gebaut hat. Die Antifa hat Meldungen gestreut, dass wir auf unseren Konzerten rechtsradikale Lieder spielen, aber diese von den Fans singen lassen. Dadurch stehen wir natürlich extrem unter Beobachtung, sei es durch die Presse oder die Polizei. Es geht hier auch nicht darum, einen antifaschistischen Kampf negativ zu bewerten, da ich einen solchen für absolut nötig halte. Wenn diese Leute allerdings die gleichen Mittel wie die Rechtsradikalen benutzen, dann finde ich das einfach uncool. Es geht hier nicht um links oder rechts, es geht hier um Extreme.

    Animalize, 1998



    Stephan: [Dass wir hierfür erneut von rechts und links angefeindet werden,] müssen wir in Kauf nehmen, aber ich denke, die Onkelz sind nicht dafür da, allen nach der Schnauze zu reden. Zumal wir politisch zwischen diesen beiden Lagern stehen. Die Rechten behaupten, dass wir linke Verräter sind, während wir für die Linken Faschisten sind. Für mich war es mal an der Zeit, klarzumachen, dass mir beide Seiten, die im Prinzip mit ähnlichen Mitteln arbeiten, absolut gegen den Strich gehen und dass man mit Gewalt und Denunzierungen nicht weit kommt.


    Natürlich werde ich mit dem Song jetzt nicht die Welt verändern, aber zumindest schafft man sich damit ein bisschen Luft und tritt diesen Leuten mal auf den Schlips. [...] Ich verspüre also keinen Hass gegen diese Leute, sondern wundere mich nur über deren Doofheit und Intoleranz. Besonders über die der Antifa, die sich selbst als aufklärerisch bezeichnet und uns vor dem Weltfaschismus retten will, aber gleichzeitig Mittel anwendet, die nicht zu ihrer Ideologie passen.

    Rock Hard, 1998



    Stephan: [Anatomisch wäre ein "drittes Auge" auf jeden Fall kurios], aber wir meinen natürlich das, was über den Dingen steht: Das Auge des Beobachters.

    BodyStyler, 1998

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    Den Song findest du auf folgendem Album: 2002 - Dopamin


    Songinfos:


    Bei diesem Song fanden die Onkelz offenbar Gefallen daran, ihn mit anderen zu performen: Sie spielten ihn bei einigen Konzerten der Tour 2002 zusammen mit der Vorband Sub7even, bei einigen Club-Gigs und den Open Airs 2003 mit Toningenieur Michael Mainx an der zweiten Gitarre.


    Im Film "Das kann doch unsern Willi nicht erschüttern" (1970) singt Hauptdarsteller Heinz Erhardt: "Immer wenn ich traurig bin, trink ich einen Korn. Wenn ich dann noch traurig bin, trink ich noch 'n Korn (2x). Und wenn ich dann noch traurig bin, dann fang ich an von vorn".


    Da die Onkelz das Lied quasi in Gänze zitieren, identifiziert die GEMA den Filmmusiker Erwin Halletz als Mit-Texter. Die Onkelz selbst geben im Booklet nur dessen Musikverlag Beco als Mit-Verlag an.


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Onkelz: Die Zeit kann mich ändern. Doch ich nicht die Zeit.

    Flashcard "Dopamin", 2002



    Stephan: Ja, das tut niemandem weh, oder? Wir haben zum Schluss noch ein Heinz Erhardt-Zitat eingebaut. Das ist 'ne Mischung aus Heiterkeit und Melancholie.

    Gonzo: Unsere Antwort auf "Hard Luck Woman" von Kiss.

    Rock Hard, 2002


    Stephan: Das Lied ist ein etwas außergewöhnlicheres Lied in unserem Repertoire. Ein arg heiteres Stück, aber ehrlich gesagt, das Stück macht uns so dermaßen viel Spaß zu spielen (und ich hoffe, das kommt auch rüber), dass wir euch das nicht vorenthalten wollen. [...] Ich glaube, alle kennen diese melancholischen Momente: Zwei, drei Bier zu viel getrunken, und auf einmal fallen dir alle deine Mädels ein.

    Konzert Loreley (Freitag), 2003


    Stephan: So, nun kommen wir zur Seichte-Unterhaltungs-Abteilung. Ein Lied, das uns wahnsinnig viel Spaß macht zu spielen, obwohl es aus dem Onkelz-Repertoire immer etwas rausfällt. Aber es kommt einfach so locker-flauschig rüber, dass wir gar nicht anders können.

    Konzert Loreley (Samstag), 2003

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    Den Song findest du auf folgenden Alben: 1991 - Wir ham noch lange nicht genug / 1992 - Live in Vienna / 1994 - Gehasst,verdammt,vergöttert / 1997 - Live in Dortmund / 2001 - Gestern, war heute, noch morgen / 2005 - Live in Hamburg / 2011 - Lieder wie Orkane / 2015 - Symphonien und Sonaten / 2017 - Live in Dortmund II


    Songinfos:


    Gewidmet ist das Lied Andreas "Trimmi" (oder auf dem "Onkelz wie wir..."-Backcover: "Trinki") Trimborn, einem Freund der Onkelz und Mitbewohner Kevins in der berühmt-berüchtigten 28. Er wurde 1990 gerade 23-jährig in einer Frankfurter Kneipe erstochen und verblutete in Kevins Armen. Der mutmaßliche Mörder wurde, obwohl einschlägig vorbestraft, aus Mangel an Beweisen freigesprochen, die Tat wurde zu Körperverletzung mit Todesfolge aus Notwehr erklärt.


    "Nur die Besten sterben jung" ist einer Studie zufolge in den neuen Bundesländern die am häufigsten in Todesanzeigen von jungen Menschen zu lesende Textzeile.


    Beim "Vaya Con Tioz" wurden während diesem Lied die Portraits von früh verstorbenen Persönlichkeiten wie Jimi Hendrix, Che Guevara, Sid Vicious, u.a. auf den Videodisplays gezeigt.



    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Standard-Ansage: Das Lied gehört wie immer Trimmi / all denjenigen, die viel zu jung gestorben sind.

    Diverse Konzerte, diverse Jahre



    Stephan: Für uns ist das kein Spaß. Wir ham' 'nen Freund verloren, und das war der Mann für uns. Wir ham' nie mehr so jemanden kennengelernt. Wir möchten auch gerne das Konzert ihm widmen. Der Mann hieß Trimmi und das Lied heißt "Nur die Besten sterben jung". Wir denken immer an dich, Trimmi, egal wo du bist!

    Konzert Wien, 1991



    Stephan: Das nächste Lied hat eine etwas unrühmliche Entstehungsgeschichte. Allerdings muss ich im Nachhinein sagen, dass es, glaube ich, vielen Leuten über den Tod von Freunden und Familie hinweggeholfen hat.

    Unbekanntes Konzert ("Tour 2000"-DVD), 2000



    Stephan: Das Lied ham' wir ursprünglich geschrieben für einen unserer besten Freunde. Wir wissen allerdings, dass viele von euch ähnliche Erfahrungen gemacht haben, und deshalb widmen wir dieses Lied heute all denjenigen, die viel zu jung gestorben sind.

    Konzert Kassel, 2000



    Onkelz: Eines Tages wirst du alles verlieren. Du wirst auf diesen Tag nicht vorbereitet sein. Nicht durch deinen Glauben, deine Religion, durch gar nichts. Wenn jemand stirbt, den du liebst, wirst du nur Leere spüren. Du wirst wissen, wie es ist, völlig unwiderruflich allein zu sein. Du wirst nicht vergessen und nicht vergeben. Denkt an das, was ihr zu verlieren habt.

    Booklet "gestern war heute noch morgen", 2001

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    Den Song findest du auf folgenden Alben: 2002 - Dopamin / 2011 - Lieder wie Orkane


    Ein Song für Klaus Walter, stellvertretend für alle, die mit tausend Lügen auf'm Tacho unseren Weg kreuzten. Hatten seine Artikel anfänglich noch Esprit und konnten dadurch Lacherfolge verbuchen, liest man aus ihnen mittlerweile nur noch unsagbar peinliche Frustration.


    Dennoch bleibt er nach wie vor ungeschlagen auf der Nr. 1, danke für die Inspiration, Klaus! Ohne dich und deine Kollegen wären wir nicht da, wo wir heute stehn...

    Flashcard "Dopamin", 2002


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Stephan: Ein Song für Klaus W. aus F., mit 'nem Dead Kennedys-Einschlag. Man fragt sich während des Songs ständig, welche Nr. 1 überhaupt gemeint ist, und zum Schluss gibt's dann halt die Lösung. Wie ernst mir das ist? Das Stück habe ich mit einem Dauergrinsen verfasst, denn der Mann, um den es geht, schreibt schon so lange und ausgiebig, regelrecht verzweifelt, gegen uns, dass er sich einfach einen Song verdient hat.

    Rock Hard, 2002



    Stephan: Stellvertretend für all die beknackten Journalisten da draußen hat sich Klaus Walter ein ganz besonders schönes Lied von uns verdient. Wir wollten allerdings auf dieser Platte nicht unbedingt in diese Märtyrer-Rolle verfallen, sondern wir dachten uns, wir können es uns mittlerweile ja wirklich erlauben, eher zynisch und ironisch und etwas belächelnd über Journalisten zu schreiben, und das ham' wir natürlich zum ganz, ganz großen Teil auch eurem Support zu verdanken, weil: Was wären wir ohne euch? Zumindest müssten wir wahrscheinlich auf diese Arschlöcher eingehen, müssten uns jeden Tag ein dummes Interview aus der Seele quetschen, und das bleibt uns so erspart. Herzichen Dank!

    Konzert Mannheim, 2002



    Stephan: Das Stück ist auch für einen Frankfurter, übrigens. So ein ätzender Journalist, der uns schon hinterherläuft seit wir so klein gewesen sind, und sich mit ganz besonders großen und dick aufgetragenen Lügengeschichten hervorgetan hat. Und wir dachten uns, nach all den Jahren ist der mal ein Lied wert. Geht natürlich auch da raus an all die andern Wichser, die mit 100.000 Lügen auf'm Tacho Scheiße über uns erzählen. Allerdings soll das Lied auch das nötige Quentchen Humor haben, da wir dieses Thema ja schon so oft behandelt haben, und es sonst auch etwas langweilig hätte werden können. Ich denke mal, wir ham' die Kurve ganz gut gekriegt.

    Konzert Frankfurt, 2002

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    Den Song findest du auf folgendem Album: 1992 - Heilige Lieder


    Songinfos:


    Stephan meint im Kommentar, "Noreia" sei keltisch für "Mutter Erde", Edmund Hartsch erklärt es in der Bio für ein 5.000 Jahre altes slawisch-illyrisches Wort mit der selben Bedeutung, das in den Gesprächen zwischen Stephan und seiner Freundin zu jener Zeit öfters gefallen sein soll.


    Es liegen beide nicht ganz richtig, denn Noreia war die Muttergöttin (als solche unter anderem auch Fruchtbarkeitsgöttin) der Noriker, einem keltisch-illyrischen Volk, die die Göttin aber von den Illyrern übernommen haben. Und die Slawen kamen gar erst in das Gebiet des heutigen Österreich, wo zuvor das Königreich Noricum (mit seiner ebenfalls Noreia benannten Hauptstadt) lag, nachdem die Noreia-Verehrung (die auch von den Römern fortgeführt worden war, wegen den Ähnlicheiten zur ägyptischen Göttin unter dem Namen Isis-Noreia) schon einige hundert Jahre der Christianisierung gewichen war.


    Geschichtlich Interessierten mag der Name durch die Schlacht bei Noreia 113 v. Chr. bekannt sein, wo die Römer erstmals gegen Nordeuropäer unterlagen, anderen durch den Noricum-Skandal, als 1989 n. Chr. wegen illegalen Waffenlieferungen der Firma Noricum an den Irak sogar Österreichs Innenminister zurücktreten musste.


    Auch wenn die im Rückwärtslesweise "Arier On" (erstmals vorgebracht im Darmstädter Echo 1992) Schwachsinn ist - auf der LP-Erstauflage war der Track tatsächlich fälschlicherweise "Noreira" betitelt (der Fehler wiederholte sich 2005, als man für die rule23-Neuauflage offenbar zunächst wieder die Original Druckvorlagen verwendete).

    Ein kleine Referenz auf diese Unterstellungen stellt der "E.I.N.S."-Song "Enie Tfahcstob rüf Ediona-Rap" dar.


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Stephan: "Noreia" ist das keltische Wort für Erde, also Mutter Erde.

    Animalize, 1992


    Stephan: Wenn man "Noreia" rückwärts liest, kommt garantiert nicht "Arier On" raus. Aber es war zumindest für ein Gericht eine Begründung, ein Urteil zu sprechen, uns ein Konzert zu verbieten. [...] Man muss es schon falsch schreiben, und dann muss man, glaub ich, noch ein "R" oder sonstwas einfügen. Auf jeden Fall muss man sich schon einen ganz schönen Mist aus den Fingern saugen...

    Radio Bremen 4, "Wild Side", 1993

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    Den Song findest du auf folgenden Alben: 1996 - E.I.N.S. / 1997 - Live in Dortmund


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Stephan: Das Lied geht eigentlich darum, dass wir der Meinung sind, dass es wesentlich härter ist, die Herausforderung des Lebens anzunehmen, als sich selbst umzubringen, oder vielleicht in irgendeiner verfickten Armee in irgendeinem beschissenen Krieg den Heldentod zu sterben.


    Vor allen Dingen aber ist es an die Leute gerichtet, die wirklich permanent irgendwie suizidgefährdet sind.

    Konzert Ulm, 1996


    Stephan: Mit dem Lied wollen wir euch sagen, dass wir der Meinung sind, dass Courage das meist-Erstrebenswerteste ist, das man in seinem Leben erreichen kann. Und ich glaube, das haben viel zu wenige von uns.

    Konzert Frankfurt, 2000


    Stephan: Das Lied hat ein ganz wichtiges Thema. Ich halte es für eines der erstrebenswertesten Dinge, in seinem Leben couragiert und engagiert zu Werke zu gehen. Das Lied handelt davon. Ich glaube, es ist wichtiger, Probleme aus dem Weg zu räumen, anstatt den Freitod zu suchen und so vor den Dingen zu flüchten.

    Konzert Kassel, 2000



    Stephan: Bei dem Lied geht es um etwas, das wir für ganz, ganz wichtig halten, nämlich um Courage und vor allen Dingen darum, andere nicht für die eigenen Fehler verantwortlich zu machen, sondern in sich selbst zu suchen, ob man nicht vielleicht selbst die Ursache des Problems ist. Und vor allen Dingen eins nicht tun: Nach unten treten, nach Leuten, die sozial unter einem stehen, irgendwelche Ausländer, oder andere, die in irgendeiner Form Schwäche zeigen. Wenn ihr was verändern wollt, dann müsst ihr bei euch anfangen! Denn "Nichts ist so hart wie das Leben"!

    Konzert Loreley, 2003

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