E.I.N.S. 1996
Es ist hier zu bemerken, dass der Großteil der Lieder auf diesem Album eigentlich ziemlich langsam ist, dennoch ist dies ein ausgesprochen hartes und brutales Album. Nicht nur musikalisch (die Musik hier ist voller Druck und Power) – das gilt auch für die Texte: Mit diesem Album legen sich die Onkelz wirklich mit allem und jedem an, seien es die Toten Hosen, die Kirche, die Presse, Mitläufer, die Gesellschaft an sich, was auch immer – hier kriegt jeder sein Fett weg, und wie!
Wem das allein nicht reicht, der bekommt auf diesem Album auch ein paar ganz besondere Tracks, zu nennen sei das fast neunminütige Werk „Regen“ welches erstmals nur von Stephan gesungen wird und auch einen dreiminütigen Instrumentalpart beinhaltet, oder die „Botschaft für Paranoide“ – der Track beinhaltet, rückwärts abgespielt, eine Ansage an all diejenigen Deppen, die schon immer versteckte Botschaften in den Onkelz-Liedern suchten.
Schon gewusst?
Die Abkürzung E.I.N.S. hat keine Langform, sondern rein symbolische Bedeutung: Die vier Onkelz bilden eine Einheit. Bekräftigt wird das durch das Cover, das aus den Gesichtern der Onkelz zusammengesetzt ist: Auge Gonzo, Nase Pe, Ohr Kevin, Mund Stephan.
Das Album (das erste, das in den Onkelz-eigenen Drop Zone Studios aufgenommen wurde) schaffte dank der Veröffentlichung von „Live in Dortmund“ ein Jahr nach Erscheinen noch einmal den Einstieg in die Charts: Eine Woche Platz 89.
01. Danket dem Herrn
02. Nichts ist so hart wie das Leben
03. Wie tief willst du noch sinken
04. Ihr sollt den Tag nicht vor dem Abend loben
05. Zu nah an der Wahrheit
06. Meister der Lügen
07. Kirche
08. Flammen
09. Koma, eine Nacht die niemals endet
10. Auf gute Freunde
11. Regen
12. Zeit zu gehen
13. Enie Tfahcstob rüf Ediona-Rap
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