Einträge aus der Kategorie „Songtexte/ Songinfos“

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    Den Song findest du auf folgendem Album: 1991 - Wir ham noch lange nicht genug


    Songinfos:

    Am Ende des Songs, den Stephan aufgrund von Kevins damaligen UFO-Theorien schrieb und bei dem Achim Schnall Keyboard spielt, ist die Fünf-Noten-Melodie zu hören, mit der die Aliens in Steven Spielbergs Film "Unheimliche Begegnung der dritten Art" ("Close Encounters Of The Third Kind", 1977) Kontakt zu den Menschen aufnehmen, und die in Wirklichkeit aus der Feder des Filmmusik-Gurus John Williams stammt.

    Die Tagline des Filmes, also der Slogan, mit dem er z.B. auf Plakaten und Videohüllen beworben wurde, lautete "Wir sind nicht allein".

    Im ersten B.O.S.C.-Fanzine (1994) nennt Gonzo den Film als seinen Lieblingsfilm.

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    Den Song findest du auf folgendem Album: 1992 - Heilige Lieder


    Songinfos:

    In Friedrich Nietzsches „Also sprach Zarathustra“ (1885) wird nicht nur der „Wille zur Macht“ als Quelle des Bösen ausgemacht, sondern Zarathustra verkündet auch: „Von allem Geschriebenen liebe ich nur das, was einer mit seinem Blute schreibt. Schreibe mit Blut: und du wirst erfahren, dass Blut Geist ist. […] Wer in Blut und Sprüchen schreibt, der will nicht gelesen, sondern auswendig gelernt werden“.


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

    Stephan: „Wir schreiben Geschichte“ ist absolut ironisch darauf gemünzt, dass wir Menschen unsere Welt kaputtmachen und enthält nichts anderes als die Aussage, dass wir für die Fehler zahlen, die wir gemacht haben. […] Das hat nichts mit Blut-und-Boden-Scheiße zu tun.

    Frankfurter Rundschau, 1992

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    Den Song findest du auf folgenden Alben: 1991 - Wir ham noch lange nicht genug / 1992 - Live in Vienna / 1994 - Gehasst,verdammt,vergöttert / 1997 - Live in Dortmund / 2001 - Gestern, war heute, noch morgen / 2015 - Symphonien und Sonaten / 2017 - Live in Dortmund II


    Songinfos:


    Die handschriftlichen Originalnoten des Stückes finden sich im B.O.S.C.-Fanzine Nr. 2.

    Das Intro erinnert durchaus an das von Wolfgang Petrys „Wahnsinn“ (1983).


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Stephan: Ich weiß nicht wie es euch geht, aber wir haben noch lange nicht genug

    Hockenheim 2015 / Böhse fürs Leben


    Stephan: Wer behauptet, dass die Onkelz keinen Spaß mehr ham‘, zu spielen, der lügt! Wir ham‘ noch lange nicht genug!

    Konzert Schwerin, 1998


    Stephan: Wer euch erzählt, dass die Onkelz bald ihre Karriere beenden wollen, der lügt! Wir ham‘ noch lange nicht genug!

    Konzert Erfurt, 1998


    Onkelz: Jedes weitere Jahr, in dem wir das mediale und gesellschaftliche Establishment mit unserer Anwesenheit penetrieren können, ist ein gutes.

    Booklet „gestern war heute noch morgen“, 2001

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    Premiere bei den Konzerten Böhse fürs Leben 2015


    Unser zweites Leben will gefeiert werden!

    Wir tun das mit diesem Release, einem kleinen Vorgeschmack auf das, was euch im Herbst 2016 erwartet. DAS neue Album der Onkelz!


    „Wir bleiben“ ist ganz klar von den Eindrücken der Hockenheimring Gigs beeinflusst und will spontan, roh und ungeschliffen einfach „Danke“ sagen.

    „Wir bleiben“ ist nicht strategisch und nicht lange überlegt; ist aber aus voller Freude und Dankbarkeit entstanden.

    onkelz.de/ August 2015

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    Den Song findest du auf folgendem Album: 1993 - Weiß


    Songinfos:

    Im Text wurde ein Begriff von Henry Miller aufgegriffen, der im „Wendekreis des Krebses“ (1934; aus dem Buch, das im Original „Tropic Of Cancer“ heißt, stammt auch das Innencover-Zitat des weißen Albums) schrieb: „Und kein Mensch war in diesem Jahrhundert verrückt genug, eine Bombe ins Arschloch der Schöpfung zu stecken und sie zu zünden“.


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

    Stephan: Eine typische Onkelz-Nummer, zu der es eigentlich nichts weiter zu sagen gibt.

    Rock Hard, 1993


    Stephan: Mit dem Stück heißen wir euch alle „Willkommen“ im Reich der Onkelz.

    Konzert Northeim, 1995


    Stephan: Gibt’s hier Leute, die zum ersten Mal auf ’nem Onkelz-Konzert sind? […] Mit dem nächsten Stück heißen wir euch alle „Willkommen“ im Reich der Onkelz.

    Konzert Hamburg, 1995

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    Den Song findest du auf folgenden Alben: 1991 - Wir ham noch lange nicht genug / 1992 - Live in Vienna / 1994 - Gehasst,verdammt,vergöttert / 1997 - Live in Dortmund / 2001 - Gestern, war heute, noch morgen / 2005 - Live in Hamburg / 2011 - Lieder wie Orkane / 2015 - Symphonien und Sonaten / 2017 - Live in Dortmund II


    Songinfos:

    In ihrer ersten richtigen Ballade, die nur von akustischer Gitarre und einem Klavier begleitet ist, lassen sich die Onkelz auch erstmals in ihre Komposition reinreden: Die Musik stammt nicht nur von Stephan und Gonzo, sondern zum Teil auch von Toningenieur Achim Schnall.

    Das Keyboard in der Originalaufnahme spielt Frank Spannaus, der später als Autor mehrerer Piano-Lehrvideos und -bücher sowie als Mastermind von Papa’s Finest Boogie Band auftreten wird.


    Die Onkelz hingegen verzichten ab 2001 auf seinen Klavierpart und veröffentlichen das Ganze auch in einer Rock-Version. Bei der Tour 2004 ließen die Onkelz die Fans jeweils abstimmen, welche Version gespielt werden sollte – mit dem Ergebnis, bei einigen Konzerten beide Versionen spielen zu „müssen“.


    Schon zuvor, beispielsweise bei den „Lieder wie Orkane 3“-Konzerten, wurde das Stück mit E-Gitarren gespielt, aber nicht unbedingt schneller als das Original.

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    Den Song findest du auf folgenden Alben: 1996 - E.I.N.S. / 2001 - Gestern, war heute, noch morgen


    Im Booklet zu „E.I.N.S.“ geht der Text am Schluss nach „Schlafe weiter deinen traumlosen Schlaf“ mit einer in der Aufnahme nicht enthaltenen Textzeile weiter:„Oder mach was aus dei’m Leben, beweg deinen Arsch“.


    Zurückzuführen ist das vermutlich auf Zeitprobleme, denn die Onkelz wurden damals mit der Produktion des Albums später als geplant fertig, so dass die Booklets wohl schon gedruckt waren (und also nicht mehr geändert werden konnten), bevor die endgültigen Versionen aller Lieder feststanden.


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

    Onkelz: Ich frage darin Menschen, die nach oben buckeln und nach unten treten, wie lange sie sich noch selbst belügen und wie tief sie noch sinken wollen. Wir wählen ziemlich starke Worte, aber nur wenn du schreist, kannst du (geistig) tote Leute wecken.

    Rockhard 1996


    Onkelz: Frustrierend, mit wie viel Mittelmaß und Jämmerlichkeit wir es aufnehmen müssen, um über die Woche zu kommen.

    Booklet „gestern war heute noch morgen“, 2001

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    Den Song findest du auf folgenden Alben: 2002 - Dopamin


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Onkelz: In Drittweltländern sind die Spuren der Verwüstung für jeden sichtbar, spürbar und greifbar nahe. Jammern frisst zu viel Kraft und Zeit. Die Menschen dort müssen überleben, und das um jeden Preis. Diese Armut zieht Pädophile, Kinderschänder und Sexualkannibalen mit ihren kranken Obsessionen magisch an. Schleichend wie die Syphillis, nur hilft hier leider kein Penizillin. Oft fragen wir uns, wie das Leben, unberührt von solchen Ereignissen, einfach weitergehen kann, wie mitleidlos die Natur zur Tagesordnung übergeht.

    Flashcard "Dopamin", 2002


    Stephan: Es ist doch total krank, was Touristen in Städten wie Manila oder Bangkok veranstalten. Wie beim Thema Kindesmisshandlung findet man aber kaum Artikel über diesen Scheiß, und von daher war es uns ein Anliegen, auf diese Situation aufmerksam zu machen. Ich finde das einfach pervers, und weil ich mittlerweile selbst Vater bin, wird die Sache für mich noch unerträglicher. Irgendwo ist der Song die logische Fortsetzung von "Der nette Mann".

    Rock Hard, 2002


    Stephan: Ich reise immer noch oft, trete mit einer Menge Menschen in Kontakt, bekomme viele Schicksale mit. "Wie kann das sein" handelt davon, dass ich asiatische Länder bereist habe und mir all das Elend dort ansehen konnte. Das Thema Kindersex taucht ja nicht das erste Mal bei den Onkelz auf. Hier wird konkret ein Problem der Dritten Welt, in der man sich mit Geld alles, also selbst Kinder, erkaufen kann, behandelt. Ich finde das komplett pervers. Und ja, sowas bewegt mich. Die Onkelz sind ja auch nicht dafür bekannt, nur Party-Knaller abzuliefern.

    Metal Hammer, 2002


    Stephan: Wo wir [mit "Schöne neue Welt"] gerade bei klassischen Fehlleistungen des menschlichen Gehirns gewesen sind, passt das Stück ganz gut dazu, da geht's nämlich um Sextourismus in seiner Abartigkeit.

    Konzert Frankfurt, 2002


    Stephan: Diejenigen von euch, die mal in Thailand oder auf den Philippinen gewesen sind, die wissen, warum wir das Lied geschrieben haben.

    Konzert Dortmund, 2002

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    Den Song findest du auf folgenden Alben: 1995 - Hier sind die Onkelz / 1997 - Live in Dortmund


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Stephan: 'Ne klare Metal-Nummer, die sich gegen die Spießer richtet. Leute, die nicht ihr Maul aufmachen, sondern vor sich hinvegetieren und mich absolut ankotzen. Wenn du nichts riskierst, kannst du auch nichts gewinnen und somit auch nicht glücklich werden. Ich hab kein Verständnis für Leute, die aus ihrer Lethargie heraus frustriert sind und dann Frau und Kinder verprügeln. Davon gibt's bei uns leider verdammt viele.

    Rock Hard, 1995



    Stephan: Das Lied hat 'nen ähnlichen Adressaten [wie "Nenn mich wie du willst"], nämlich Leute, die für ihre eigene Faulheit und ihre eigene Unfähigkeit andere verantwortlich machen, aus Frust ihre Frauen und Kinder schlagen, Leute, die mich ankotzen.

    Konzert Hannover, 1995



    Stephan: Das Stück ist für all die Leute, die vor lauter eigener Unzufriedenheit ihre Frauen und Kinder schlagen, und sich dabei noch als Nabel der Welt fühlen, und meinen, uns zu zensieren oder zu korrigieren zu haben.

    Konzert Geiselwind, 1995



    Stephan: Das Stück ist für all diese Säcke hinter den verschlossenen Türen, mit ihren fettgefressenen Bäuchen und weißen Unterhemden, die nichts anderes zu tun haben als den ganzen Tag ihre Frau zu maltretieren und ihre Kinder zu schlagen.

    Konzert Dietzenbach, 1996

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