Wieder mal nen Tag verschenkt

  • Den Song findest du auf folgenden Alben: 1991 - Wir ham noch lange nicht genug / 1992 - Live in Vienna / 1994 - Gehasst,verdammt,vergöttert / 1997 - Live in Dortmund / 2001 - Gestern, war heute, noch morgen / 2005 - Live in Hamburg / 2011 - Lieder wie Orkane / 2015 - Symphonien und Sonaten / 2017 - Live in Dortmund II


    Songinfos:

    In ihrer ersten richtigen Ballade, die nur von akustischer Gitarre und einem Klavier begleitet ist, lassen sich die Onkelz auch erstmals in ihre Komposition reinreden: Die Musik stammt nicht nur von Stephan und Gonzo, sondern zum Teil auch von Toningenieur Achim Schnall.

    Das Keyboard in der Originalaufnahme spielt Frank Spannaus, der später als Autor mehrerer Piano-Lehrvideos und -bücher sowie als Mastermind von Papa’s Finest Boogie Band auftreten wird.


    Die Onkelz hingegen verzichten ab 2001 auf seinen Klavierpart und veröffentlichen das Ganze auch in einer Rock-Version. Bei der Tour 2004 ließen die Onkelz die Fans jeweils abstimmen, welche Version gespielt werden sollte – mit dem Ergebnis, bei einigen Konzerten beide Versionen spielen zu „müssen“.


    Schon zuvor, beispielsweise bei den „Lieder wie Orkane 3“-Konzerten, wurde das Stück mit E-Gitarren gespielt, aber nicht unbedingt schneller als das Original.

    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Stephan: Wir werden ja alle ein bisschen älter, da werden die Lieder immer langsamer. – Es gibt Momente im Leben, da denkt man wirklich, Alter, … Scheiße, ich halt einfach’s Maul und wir spielen jetzt ’n bisschen…

    Konzert Wien, 1991


    Stephan: Immer wenn wir die Gitarren aus dem dicken Holz und mit dem runden Loch drin nehmen, dann wisst ihr ja, was kommt.

    Konzert Northeim, 1995

    Stephan: Meistens wenn wir diese hölzernen Dinger mit den dicken Bäuchen und den runden Löchern innendrin nehmen spielen wir „Wieder mal ’nen Tag verschenkt“.

    Konzert Geiselwind, 1995


    Stephan: [Anfang fehlt in Aufzeichnung] …schöneren Teil des Abends, dass ich mich endlich mal auf meinen fetten Arsch setzen kann. Wenn meine dicken Finger diese filigrane Gitarre bearbeiten, dann heißt es für euch: „Wieder mal ’nen Tag verschenkt“.

    Konzert Stuttgart, 1998


    Onkelz: Wir suchen ein kleines Loch im engmaschigen Netz unserer Langeweile. Dabei sollten wir hellwach sein für jeden sinnlichen Hauch auf der Welt.

    Booklet „gestern war heute noch morgen“, 2001


    Stephan: So, wenn ich diese Position einnehme, wisst ihr wahrscheinlich, was wir spielen. Ein Lied, das wir übrigens sehr schön neu vertont haben, auf unserer Best-of. Ich hoffe, dass euch das auch gefällt, was wir neu aufgenommen haben – eine ziemlich neue Fassung, glaube ich ganz interessant.

    Konzert Frankfurt, 2001


    Stephan: Ich glaube, es gibt nix Ätzenderes, wie morgens aufzuwachen, ’n paar Bierflaschen neben dem Kopfkissen, ’n Glas noch in der Hand, und zu denken: „Wieder mal ’nen Tag verschenkt“.

    Konzert Frankfurt, 2002


    Stephan: Stellt euch folgende Situation vor: Ihr wacht abends auf, vier Flaschen neben euerm Kopfkissen, Rotweinpulle in der Hand, und ihr denkt euch: „Wieder mal ’nen Tag verschenkt“.

    Konzert Dortmund, 2002


    Stephan: Das ist der Moment nach dem wir uns immer sehnen: Nach den ersten zehn, zwölf Bier mal schön den dicken Arsch hinzusetzen. […] Ihr wisst, was das hier zu bedeuten hat: „Wieder mal ’nen Tag verschenkt“.

    Konzert Hannover (Los Tioz), 2003


    Stephan: Ein echt geiles Lied: „Wieder mal ’nen Tag verschenkt“ in der Originalfassung.

    Konzert Loreley (Samstag), 2003


    Gonzo: Die akustische Version ist einer meiner Lieblingssongs aus dem aktuellen Liveprogramm. Weil das ein Punkt im Konzert ist, an dem alles zusammenfällt, die Stimmung runtergezogen wird und man das Publikum mitsingen hört.

    Rock Hard, 2005


    Stephan: Wie ihr es unschwer an diesen dicken, löchrigen Gitarren erkennen könnt, kommt jetzt „Wieder mal ’nen Tag verschenkt“.

    Konzert „Vaya Con Tioz“, 2005


    Ein neuer Tag beginnt, auf der Suche nach dem Sinn,

    nach dem Sinn in meinem Leben, doch ich kann ihn nicht finden.

    War’s das schon, kann das alles sein

    Was kommt danach, wann ist’s vorbei

    Wer kennt die Antwort auf diese Fragen


    Die Tage vergeh’n, nichts passiert,

    nichts ist gescheh’n und es rebelliert,

    in den Falten meines Hirns,

    in den Ecken meiner Seele


    Refrain:

    Wieder mal ’nen Tag verschenkt,

    wieder mal ’nen Tag verschenkt.


    Die Tage vergeh’n, nichts passiert,

    nichts ist gescheh’n und es rebelliert,

    in den Falten meines Hirns,

    in den Ecken meiner Seele


    Ich habe nächtelang gezecht,

    mich ins Koma gesoffen,

    oft gezielt, doch nie getroffen.

    Ich weiß wie es ist, der Arsch zu sein.

Teilen