Einträge aus der Kategorie „Songtexte/ Songinfos“

Den Song findest du auf folgenden Alben: 1989 - Lügenmarsch / 2001 - Gestern, war heute, noch morgen

Ursprünglich wurde das Stück für das „Kneipenterroristen„-Album produziert, flog dann aber raus und wurde einige Zeit später von Metal Enterprises zusammen mit „Könige für einen Tag“, einem weiteren Lied gleichen Schicksals, auf einer EP veröffentlicht.

Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

Onkelz: Zu Punkzeiten wurde die Nase gerümpft, weil wir Solos in unseren Songs hatten, was, wie wir gestehen müssen, äußerst selten war. Als wir Skins wurden, waren diese mittlerweile zwei Minuten lang und man titulierte Gonzo als Richie Blackmore [Deep Purple, Rainbow].

Als wir uns dann auch noch die Haare langwachsen ließen, war es mit jeglichem Verständnis in der Szene aus, und wir lachten uns über soviel Fassungslosigkeit und Uniformzwang fast tot.

Booklet „gestern war heute noch morgen“, 2001

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Den Song findest du auf folgenden Alben: 1988 - Kneipenterroristen / 1989 - Lügenmarsch

Songinfos:

Hierbei handelt es sich um die erste Coverversion, die die Onkelz produzierten. Im Original stammt das Lied aus dem Film "Die Drei von der Tankstelle" (1930).

Zum Film:

Der war einer der ersten deutschen Tonfilme (wurde aber zusätzlich auch auf englisch und französisch gedreht!) und zugleich auch einer der ersten Musikfilme und der größte Erfolg der UFA überhaupt. Dabei gab es von Anfang an Probleme mit der Zensur, und 1937 verboten die Nazis den Film ganz - wegen "Gefährdung der öffentlichen Ordnung und des nationalsozialistischen Empfindens", tatsächlich aber wohl, weil die Mehrheit der Beteiligten Juden waren. Die meisten von ihnen, darunter der Regisseur, die Hauptdarstellerin sowie Filmmusik-Komponist Werner Richard Heymann und -Texter Robert Gilbert waren zu dem Zeitpunkt längst ins Ausland geflohen.

Zum Song:

Dessen vollständiger Titel lautet "Ein Freund, ein guter Freund" und wurde im Film von den drei Hauptdarstellern, darunter der junge Heinz Rühmann, der hier seine erste große Rolle hatte, gesungen. Die Comedian Harmonists, die im Film zwar ebenfalls mitspielen, mit dem Lied dort aber nichts zu tun haben, nehmen es parallel auf Platte auf und machen es zu einem großen Hit. Der übrigens auch kräftig kommerziell verarbeitet wurde und vor allem in der Werbung sehr beliebt ist - so existieren textliche Bearbeitungen des Stückes mit vielsagenden Titeln wie "Kleenex Kosmetiktücher", "Bei Ratio gibt es heut" oder "Thuringia Versicherungen".

Zum Cover:

Die Onkelz passten bei ihrer Version neben natürlich der Musik (die in ein recht langweiliges Stück Rock umgewandelt wurde) auch die Textzeile "So ging das Leben, wir zogen zu dritt..." an ihre personelle Situation an und singen daher "zu viert". Die zwei letzten Strophen haben sie gar völlig ausgespart.

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Den Song findest du auf folgenden Alben: 1988 - Kneipenterroristen / 1989 - Lügenmarsch / 2015 - Symphonien und Sonaten

Songinfos:

Im Rahmen der Tele-5-Sendung "Hard'n'Heavy", in der die Onkelz 1988 zu Gast waren, drehten diese mit dem Team des Senders hierzu auf einem Münchner Hochhausdach einen kleinen und unspektakulären Videoclip, der auch nur dieses eine Mal gesendet wurde. "Freddy Krüger" war die Wahl der Tele-5-Leute, nicht die der Onkelz. Das Video ist schnell wiedergegeben: Die Onkelz spielen das Stück, und zum Schluss jagen sie die Kamera ein wenig durch die Gegend. Fertig.

Freddy Krueger ist die Hauptfigur in Wes Cravens 1984 gestarteter "A Nightmare On Elm Street"-Kult-Horrorfilm-Reihe [den von Stephan erwähnten "Nightmare At Marble Cross" gibt es nicht]. Er schleicht sich in die Träume der Kinder und schlachtet diese dort mit seinem Klingenhandschuh ganz real ab.

Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

Stephan: Wir singen auch über irgendwelche Horrorfilmfiguren, weil wir alle gerne Horrorfilme schauen, und verarbeiten das natürlich auch irgendwie in unseren Texten. Natürlich immer mit einer gehörigen Portion Ironie. [...] Freddy Krueger ist der Hauptdarsteller in einer amerikanischen Horrorserie. "Nightmare At Marble Cross", wird wahrscheinlich vielen ein Begriff sein. Wir können halt zu Freddy ein paar Parallelen ziehen, und vielleicht auch zu den Sachen die im Film passieren, und da ham' wir gedacht, das ist eine ganz gute Idee für einen Song.

Tele 5, "Hard'n'Heavy", 1988

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Den Song findest du auf folgenden Alben: 1988 - Kneipenterroristen / 1992 - Live in Vienna / 2001 - Gestern, war heute, noch morgen / 2017 - Live in Dortmund II

Songinfos:

Das Stück ist inzwischen auch Teil des Onkelz-Medley.

Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

Kevin: Jetzt kommt wieder mehr der lyrische Teil: "Nie wieder"!

Konzert Offenbach, 1991

Kevin: Ein Lied für unsere Ex-Knackis.

Konzert Erlensee, 1991

Stephan: Es gibt Lieder, die uns ganz besonders am Herzen liegen. Was jetzt kommt, ist eines davon. Wir kommen alle von der Straße, ja, wir ham' viele Freunde in den Knast wandern sehen, wir waren selber kurz davor, drin zu sein. Dadrauf ham' wir keinen Bock, "Nie wieder"!

Konzert Wien, 1991

Stephan: Ich weiß ja nicht, wie's euch geht, aber wir ham' 'ne Menge Leute in den Knast wandern sehn, gute Leute - gute Leute, sag' ich. Und entweder fängt bei jedem von uns irgendwann der Denkprozess an, und wir fragen uns was wir da machen, ja, oder wir sitzen. Für die Jungs ist das Lied.

Konzert Bremen (28.06.), 1994

Stephan: Ein Stück, das entstanden ist, als neben uns, genauer gesagt in unserem Freundeskreis, reihenweise die Leute in den Knast gegangen sind.

Konzert Northeim, 1995

Kevin: Jetzt wird's 'n bisschen ruhiger, entspannender.

Stephan: Das ist ein Lied an die, die hoffentlich 'ne Menge dazugelernt haben.

Konzert Hannover, 1995

Stephan: Für all die Leute, die vielleicht nicht allzu viel dazugelernt haben.

Konzert Hamburg, 1995

Stephan: Tony, das Lied widme ich dir! Tony seine Bewährung ist nämlich heut' Nacht zu Ende.

Konzert Geiselwind, 1995

Onkelz: Straßenpathos und Verliererlyrik. Hat uns über so manchen Scheiß hinweggeholfen. Mit solchen Liedern treten wir uns selbst in den Arsch, wenn wir ihn mal nicht hochkriegen.

Booklet "gestern war heute noch morgen", 2001

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Den Song findest du auf folgenden Alben: 1988 - Kneipenterroristen / 1989 - Lügenmarsch

Es sind noch keine weiteren Infos zu dem Song hinterlegt.

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Den Song findest du auf folgenden Alben: 1988 - Kneipenterroristen / 2011 - Lieder wie Orkane / 2015 - Symphonien und Sonaten

Songinfos:

Die Frankfurter Weberstraße 28, in der Kevin übrigens nicht alleine, sondern anfangs mit Stephans Schwester Moni und später mit Trimmi wohnte, muss eine richtige Drogenhöhle gewesen sein. Das Lied stellt die Höhen und Tiefen von Rausch und Leid an einem solchen Ort dar.

Stephan und Trimmi haben sich die Zahl 28 gar auf die Innenseiten ihrer Unterlippen tätowieren lassen.

Das Riff, aus dem das Instrumental quasi besteht, wurde aus Metallicas "The Call Of Ktulu" (ebenfalls ein Instrumental, 1984) entnommen.

Die Onkelz stehen mit dieser kleinen Anleihe allerdings nicht alleine da - auch Iced Earth ("The Funeral", 1991), Pantera ("Shedding Skin", 1994), Papa Roach ("Last Resort", 2000), Sepultura ("Beneath The Remains", 1989), System Of A Down ("Boom", 2002) und weitere haben sich hier bedient.

Inzwischen ist die Zahl 28 in der rechtsextremen Szene ähnlich der 88 für "Heil Hitler" zu einer beliebten Bezeichnung für die Nazi-Musik-Organisation "Blood & Honour" geworden. Das ist allerdings erst seit dem Verbot in Deutschland im Jahre 2000 so (seitdem nennt sich auch die Nachfolgeorganisation "Division 28"), zur Entstehung des gleichnamigen Onkelz-Stücks war hiervon noch keine Rede, zumal Blood & Honour sowieso erst kurz zuvor gegründet worden war und zunächst nur in England aktiv war.

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Den Song findest du auf folgenden Alben: 1988 - Kneipenterroristen / 1989 - Lügenmarsch / 2015 - Symphonien und Sonaten

Songinfos:

"Tanz der Teufel" (im US-Original "Evil Dead", 1982; 1987 war gerade der zweite Teil erschienen) ist ein Kult-Horrorfilm von Sam Raimi, der in Deutschland in verschiedenen Fassungen u.a. wegen Verletzung der Menschenwürde durch besonders grausame Gewaltdarstellung indiziert und beschlagnahmt, in manchen geschnittenen Versionen mittlerweile jedoch frei erhältlich ist.

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Den Song findest du auf folgenden Alben: 1988 - Kneipenterroristen / 1992 - Live in Vienna / 1997 - Live in Dortmund / 2001 - Gestern, war heute, noch morgen / 2005 - Live in Hamburg / 2011 - Lieder wie Orkane

Songinfos:

Das Stück, dessen Original-Noten als Computerdruck im B.O.S.C.-Fanzine Nr. 3 veröffentlicht wurden, ist inzwischen auch Teil des Onkelz-Medley.

Die Onkelz verkünden ihre Mission in diesem Song wie folgt: "Wir spielen bis ganz Deutschland singt, bis im hr3 erklingt: Böse Menschen, böse Lieder, Böhse Onkelz immer wieder". Letztere Textstelle ist ein Zitat aus dem eigenen Song "Keiner wusste wie's geschah". Weder das eine noch das andere Lied wurde jedoch je im Hessischen Rundfunk ausgestrahlt (und auch sonst nur sehr wenige Onkelz-Lieder).

Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

Standard-Ansage: (Nach all dem Ernst) Ein bisschen was aus der Party-Ecke / zum Tanzen / Lachen / Feiern / Entspannen / Pogen / Mitsingen!

Diverse Konzerte, diverse Jahre

Stephan: Ein Lied, das uns ganz besonders am Herzen liegt.

Kevin: Wo ihr auch alle schön mitsingen müsst!

Konzert Wiesbaden (Samstag), 1989

Stephan: Ein Lied über uns und über euch, das uns selbst sehr am Herzen liegt, weil es ungefähr den Werdegang und die ganze Geschichte von den Onkelz erzählt.

Konzert Wiesbaden (Sonntag), 1989

Kevin: Das Stück heißt "So sind wir" - und so solltet ihr auch sein!

Konzert Offenbach, 1989

Kevin: So wie ihr seid, sind auch wir, ne?

Konzert Erlensee, 1991

Onkelz: So sind wir eben. Eben weil wir so sind und es schon immer wussten.

Booklet "gestern war heute noch morgen", 2001

Stephan: Weil wir schon immer gewusst haben, dass wir die Geilsten sind.

Konzert Loreley (Samstag), 2003

Stephan: Das Stück ist eins, auf das ich mich immer besonders freue. Ich freu mich darauf, dass ihr gleich ausrasten werdet.

Konzert "Vaya Con Tioz", 2005

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Den Song findest du auf folgenden Alben: 1988 - Kneipenterroristen / 1992 - Live in Vienna

Songinfos:

In der Biographie "danke für nichts" ist hier Pe als Texter angegeben, bei der GEMA ist allerdings nur Stephan als Texter und Komponist eingetragen. Auf dem Album selbst finden sich keine konkreten Angaben zur Autorenschaft.

Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

Stephan: "Lack + Leder" ist einfach nur ein Lied über einen feuchten Traum. Ich mein, wie stehen wir zu Frauen? Ich bin seit acht Jahren verheiratet.

Unbekannte Quelle, 1988

Stephan: Wer ist nicht schon mal aufgewacht und hat 'n bisschen geschwitzt, weil er von einer geilen Sau geträumt hat?

Konzert Wien, 1991

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Den Song findest du auf folgenden Alben: 1988 - Kneipenterroristen / 1989 - Lügenmarsch

Songinfos:

Dieser Song unterscheidet sich gänzlich vom gleichnamigen Demo-Stück, das 1982 auf dem Sampler "Soundtracks zum Untergang 2" veröffentlicht worden war.

Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

Stephan: Das ist natürlich ein Thema, das immer ganz interessant ist. Uns stoßen die ganzen Religionsgeschichten halt immer sehr auf. Gerade diese Scheinheiligkeit in diesen ganzen Religionen, wie Leute Sonntags in die Kirche rennen, und dann gehen sie nach Hause und schlagen ihre Kinder, solche Sachen eben. Diese Schizophrenie in dieser ganzen Geschichte, diese Geldmacherei und der ganze Kult, der dahinter steht, das Kohlescheffeln und so.

Gonzo: Das ist das weltweit größte Alibi, das es gibt. Wenn ich unter der Woche meine Kinder schlage, geh ich am Sonntag in die Kirche und beichte, und dann ist alles vergeben.

Kevin: Ich meine, die ganzen Fans von der christlichen Religion, die findet man sowieso nur noch in der dritten Welt, und das war's. Wenn der Papst nach Holland kriecht, dann wird er mit Bananen und Äppeln beworfen, ist doch wahr! Das stimmt ja auch, ist ja richtig, ich würde den auch bewerfen. Wenn ich in der dritten Welt an diese Hungernden denke, und der predigt da: "Es wird wieder gut werden", da hat er halt Anhang.

Stephan: So Sachen wie mit [Ayatollah] Chomeini zum Beispiel, diese ganzen Glaubenskriege, dass die eben auf der einen Seite Frieden predigen, und auf der anderen Seite führen sie Krieg gegeneinander. Kuck mal nach Irland, Katholiken gegen Protestanten, solche Sachen.

Radio Bremen 4, "Wild Side", 1989

Kevin: Eines meiner Lieblingsthemen!

Konzert Wiesbaden (Samstag), 1989

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