• Den Song findest du auf folgenden Alben: 1988 - Kneipenterroristen / 2011 - Lieder wie Orkane / 2015 - Symphonien und Sonaten


    Songinfos:


    Die Frankfurter Weberstraße 28, in der Kevin übrigens nicht alleine, sondern anfangs mit Stephans Schwester Moni und später mit Trimmi wohnte, muss eine richtige Drogenhöhle gewesen sein. Das Lied stellt die Höhen und Tiefen von Rausch und Leid an einem solchen Ort dar.

    Stephan und Trimmi haben sich die Zahl 28 gar auf die Innenseiten ihrer Unterlippen tätowieren lassen.


    Das Riff, aus dem das Instrumental quasi besteht, wurde aus Metallicas "The Call Of Ktulu" (ebenfalls ein Instrumental, 1984) entnommen.

    Die Onkelz stehen mit dieser kleinen Anleihe allerdings nicht alleine da - auch Iced Earth ("The Funeral", 1991), Pantera ("Shedding Skin", 1994), Papa Roach ("Last Resort", 2000), Sepultura ("Beneath The Remains", 1989), System Of A Down ("Boom", 2002) und weitere haben sich hier bedient.


    Inzwischen ist die Zahl 28 in der rechtsextremen Szene ähnlich der 88 für "Heil Hitler" zu einer beliebten Bezeichnung für die Nazi-Musik-Organisation "Blood & Honour" geworden. Das ist allerdings erst seit dem Verbot in Deutschland im Jahre 2000 so (seitdem nennt sich auch die Nachfolgeorganisation "Division 28"), zur Entstehung des gleichnamigen Onkelz-Stücks war hiervon noch keine Rede, zumal Blood & Honour sowieso erst kurz zuvor gegründet worden war und zunächst nur in England aktiv war.

    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:


    Stephan: Die 28 war die Hausnummer von Kevins Wohnung, in der wir eine relativ heftige Zeit erlebt haben, und die wir manchmal auch für Tage nicht verlassen haben.


    Pe: Dort wurden exzessive Partys gefeiert, Drogen, Räusche, es war unser Domizil. Man ist in 'ne Kneipe gegangen, und dann ging's in die 28, da ham' wir uns die Restdröhnung gegeben.


    Kevin: Und in dieser 28 gab's mehr oder weniger von 365 Tagen im Jahr 300 Tage Party. Wir ham' wirklich durchgefeiert, manchmal tagelang, und ham's uns halt richtig gegeben, vom Feinsten. Und diese Partys, die sind jedem auch immer noch in Erinnerung. Stephan und Gonzo kamen dann halt irgendwann mal auf die Idee, ein Lied dafür zu machen, was ja auch auf der "Kneipenterroristen" drauf ist. Und deswegen heißt das Lied ja auch "28", das ist einfach nur dieser schönen Partystimmung gewidmet. Das ist es.

    DVD "Tour 2000", 2001



    Gonzo: Das Intro [vom VCT-Freitag] ist, wie könnte es auch anders sein, der Song "28", eine Reminiszenz an das Haus in der Weberstraße 28 in Frankfurt, wo so vieles, Positives wie Negatives, seinen Ausgangspunkt hatte.

    Buch "Meine letzten 48 Stunden mit den Böhsen Onkelz", 2006

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