Einträge aus der Kategorie „Onkelz ABC“

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    Skinheads sind keine Nazis.


    Skinhead ist eine Jugendbewegung, ursprünglich von englischen Arbeitersöhnen ins Leben gerufen, und hat mit Politik grundsätzlich nicht das Geringste zu tun. Als die Skinheadbewegung nach Deutschland kam, und die Onkelz sich ihr anschlossen, war dies auch noch weitgehend so. Dass heute ein großer Teil der Skinheads tatsächlich auch dem rechtsradikalen Lager zuzurechnen ist, ist vor allem der späteren gezielten Rekrutierungsarbeit der Rechtsparteien in dieser Szene, sowie der Berichterstattung zu „verdanken“.

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    2003 ist auf Initiative von Klaus Farin der Archiv der Jugendkulturen-Verlag gegründet worden. In ihm wurden bisher über 80 gedruckte Bücher und zahlreiche E-Books veröffentlicht, die sich soziokulturell, wissenschaftlich und auch mittels Belletristik mit jugendkulturellen Themen befassen.


    Besonderes methodisches Mittel des Verlags ist es, in den Publikationen insbesondere O-Töne der Jugendlichen abzudrucken und diese insofern ungefiltert sprechen zu lassen. 2015 wurde die Umbenennung zu Hirnkost Verlag vorgenommen.

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    1994 waren die Onkelz ohne Geschäftspartner. Nach dem unerwarteten Chart-Entry 1992 und 1993 war es klar, dass das nicht lange so bleiben würde. Im Spätherbst 94 kam es zur Annäherung zwischen den Böhsen Onkelz und Virgin Records.Die Münchener Plattenfirma Virgin, seit 91 Tochter der EMI, unter der Leitung von Udo Lange, besaß so etwas wie einen Kultstatus unter den großen Labels.

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    Als die Onkelz ihr eigenes Plattenlabel Rule23 Recordings gründeten war es Zielsetzung, zukünftig auf diesem Wege auch andere Bands zu supporten. Den Anfang durfte die New Yorker Band Suprasod mit ihrem Erstlingswerk machen, das zugleich auch das erste Nicht-Onkelz-Album ist, das Stephan Weidner produziert hat. Auch ansonsten leisteten die Onkelz Schützenhilfe: Das Album wurde in den Onkelz-eigenen Drop Zone Studios aufgenommen, die Band wurde kurzzeitig vom B.O. Management gemanaged und zu guter Letzt durften die Jungs von Suprasod dann auch die Vorband auf der Onkelz-Tour 2000 sein.


    Nun aber zum Album. Zunächst einmal sei der Sicherheit halber nochmal ausdrücklich gesagt, dass die Texte englisch sind – das ist ja schonmal ein gravierender Unterschied zu den Onkelz. Aber auch die Musik unterscheidet sich sehr stark von der der Onkelz (Stephan Weidner hat Suprasod einmal das musikalische Gegenteil der Onkelz genannt!), schwer zu beschreiben zwar, aber sie befindet sich wohl tatsächlich irgendwo auf der anderen Seite des Rock wie die der Onkelz. Dazu trägt auch zu einem großen Teil die sehr melancholische Stimme bei.


    Nun zu der Frage, ob sich die Anschaffung dieses Albums aus Onkelzfan-Sicht lohnt: Das kann man wohl nicht genau sagen. Wer sich davon überzeugen will, dass Mr. Weidner auch als Produzent ein sehr gutes Händchen beweist, der sollte sich das Album auf jeden Fall zulegen, alle anderen sollten wohl lieber erstmal reinhören, und dann aus Suprasod- und nicht aus Onkelzsicht kaufen…

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    Das Wichtigste gleich am Anfang: Musikalisch haben die Onkelz mit diesem Dance-Pop-Album nicht das Geringste zu tun.


    Kein Ton stammt hier von den Onkelz, SNAP! ist niemals mit den Onkelz zusammen aufgetreten, es ist noch nicht einmal etwas über eventuelle freundschaftliche (oder irgendwelche sonstige) Connections der Onkelz zu dem Frankfurter Dance-Projekt bekannt.


    Von daher ist schonmal klar: Das Album an sich hat in einer Onkelz-Sammlung nichts verloren.

    Der Grund, warum Snap hier gelistet ist, ist dass die Coverillustration von Meister Kevin höchstpersönlich stammt. Und die Tattoografik diente nicht nur als Frontcover für „Madman’s Return“ sondern wird bis heute von SNAP! als Bandlogo verwendet – im Videoclip zur 2003er Neuauflage „The Power (Of Bhangra)“ findet das Logo gar tatsächlich als Tattoomotiv Verwendung.


    So gesehen eine beachtliche Arbeit von Kevin – ein Kauf des Albums lohnt sich aber aus Onkelzfan-Sicht wohl trotzdem nicht.

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