Skinheads

  • Skinheads sind keine Nazis.


    Skinhead ist eine Jugendbewegung, ursprünglich von englischen Arbeitersöhnen ins Leben gerufen, und hat mit Politik grundsätzlich nicht das Geringste zu tun. Als die Skinheadbewegung nach Deutschland kam, und die Onkelz sich ihr anschlossen, war dies auch noch weitgehend so. Dass heute ein großer Teil der Skinheads tatsächlich auch dem rechtsradikalen Lager zuzurechnen ist, ist vor allem der späteren gezielten Rekrutierungsarbeit der Rechtsparteien in dieser Szene, sowie der Berichterstattung zu „verdanken“.

    Es gibt aber nach wie vor auch unpolitische Skins, und gar solche, die sich ins linke politische Spektrum einordnen.

    Die Onkelz haben den Skinheads den Rücken zugekehrt (obwohl sie in der Szene absoluten Kultstatus besaßen) als die Politisierung zunahm. Stephan hat nach der Skinzeit (wie anfangs auch Gonzo und später dann Kevin) seine Haare jahrelang (!) nicht mehr schneiden lassen, was Gonzo zu schulterlanger Mähne und bei Stephan und Kevin gar zu noch deutlich längeren Haaren führte.


    Im Jahr 2000 haben die Onkelz auf der Single „Dunkler Ort“ eine Neuaufnahme des Stückes „Das Signum des Verrats“ veröffentlicht. Von Seiten der Rechten war zuvor immer wieder der Vorwurf zu hören, das Lied über Verrat könne man nun gegen die Onkelz verwenden. Mit der Wiederveröffentlichung verdeutlichten die Onkelz ihre Ansicht, dass nicht sie die Skinhead-Szene verraten haben, sondern dass es schlecht ist, sich von Politik vereinnahmen zu lassen.

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