Beiträge von Nexus

    Ähm habe gerade ein unschönes Kopfkino: Wo werden denn die Haare entnommen, die dann implantiert werden ;(


    Vom Hinterkopf.


    Ich sehs zwar schon als schönheitsop, finds aber auch völlig ok. Ist ja nicht so als hätte er sich arschfett ins Gesicht spritzen lassen und die Mimik wegbotoxen. Ein gewisses Maß an Eitelkeit ist jedem zuzugestehen auch einem Stephan. Für mich geht da kein spirit verloren, der verliert sich für mich durch anderes.

    Danke Nexus.
    Diese selbstkasteiung mach ich ja nicht weil des so gut tut sondern eben weil sonst irgendwie noch mehr weh tut so schizophren sich dass auch anhören mag. Wenn dann noch die mutter sagt ihr einziges kind sei tod und sie nur noch ihren glauben hat dann fragst du dich schon: Verdammte scheiße was mach ich hier eigentlich noch überhaupt. Wenn ich könnte wäre ich sicherlich schon lange weggezogen.


    In der trauer ist vieles nicht rational erklärbar und kann mitunter auch mal schizophrene züge annehmen. Man versucht den verlust irgendwie zu überleben.
    es tut mir leid, dass du bei deiner mutter keinen rückhalt und trost finden kannst! Ich will gar nicht sagen dass ich mir vorstellen kann wie schwierig und beschissen die ganze situation für dich sein muss....extrem blöd dass es keine möglichkeit gibt da raus zu kommen.

    kascha bezüglich deiner frage nach der art der Therapie, ich hatte erst zwei stunden, kann dir noch nicht viel sagen, aber auf ihrer seite führt sie folgendes an:
    der analytisch orientierten Gesprächstherapie
    der integrativen Gestalttherapie
    der körperorientierten Therapie nach Wilhelm Reich
    der Familienaufstellung nach existenzanalytischen Prinzipien
    paradoxerweise hat sich grade durch den verlust eines geliebten menschen, die verlustangst etwas reduziert. vielleicht weil es mir gezeigt hat, dass es passiert egal ob ich angst habe oder nicht. dass ich es nicht kontrollieren kann, es nicht in meiner macht liegt.


    zu den Medikamenten: ich bin auch nicht sehr glücklich damit, aber meine Gefühle sind nur mäßig gedämpft, anders würde ich auch nicht damit klar kommen. als Zombie würde ich auch nicht durchs leben gehen wollen oder können. der aktuelle stand der dinge ist, nach meinem Neurologen, dass die Tabs jetzt mal ein halbes bis dreiviertel jahr genommen werden damit sich eine gewisse Stabilität aufbauen kann. danach kann man schauen wie es mir geht und überlegen ob man sie wieder absetzten kann. wohlgemerkt ausschleichen, einen "entzug" wider besseres wissen hatte ich auch schon mal. bei mir wars aber nicht so schlimm wie bei pepper. aber einmal reicht durchaus.


    Pfanne, mein Beileid. ich kenne diese Gedanken warum diese Person und nicht ich? warum jemand der das leben so geliebt hat und von so vielen beweint wird und nicht ich, der das leben eben nicht liebt und dem grad mal ein paar leute nachweinen würden.

    das erste mal angst, an das ich mich erinnere, war in früher Kindheit. ich konnte nach ein paar tagen, die ich bei meiner Oma verbrachte, nicht mehr ohne licht schlafen. ob es einen vorfall gab, oder ich einfach daran gewöhnt war, bei licht einzuschlafen weil sie im bett gelesen hat, ich weiß es nicht. wie lang dieses Problem bestand weiß ich auch nicht mehr. aber es lief teilweise dramatisch und mit gebrüll und kalter dusche ab. manchmal schaffte ich es in der nacht ins Schlafzimmer ins bett meiner Eltern, wenn ich mutig genug war, die 3 meter im dunkeln rüber zu huschen und manchmal schlief ich über der Überlegung, ob ich mich nun traue oder nicht, wieder ein. vor der Dunkelheit hatte ich noch sehr lange angst, und es kommt auch heute noch vor.
    später verursachten Kleinigkeiten mit begründetem Hintergrund Ängste. zb wenn meine Eltern unterwegs waren und etwas später als gedacht zurück kamen, dann sah ich mich schon als Waise nach einem tödlichen Autounfall. hatte ich eine kleine wunde, starb ich mit Sicherheit an Blutvergiftung. tat meiner mutter etwas weh, sah ich sie an krebs sterben.
    Depressionen begleiten mich seit meiner Jugend, wurden aber nicht als diese erkannt und ernst genommen. dann kam ein abend mit ca 20. ich hatte plötzlich angst, konnte 3 nächte nicht schlafen, traute mich erst als es wieder hell wurde ein paar stunden zu schlafen, und dachte das wars jetzt, jetzt bin ich reif für die klapse. hat mich große Überwindung gekostet mich meiner mutter anzuvertrauen, die war auch erst mal geschockt und wusste damit nichts anzufangen. ich bat sie, mit mir zum Arzt zu gehen weil ich mich alleine nicht traute, aus angst ich werde eingewiesen. der sah die Sache aber relativ locker, also nicht so dramatisch wie ich, meinte so jung bin ich nun auch nicht mehr und das sind Depressionen, das kann schon vorkommen. und zückte den Rezeptblock.
    seitdem bin ich mal besser mal schlechter drauf, mal mit mehr oder weniger Special effects, mal komme ich ohne hilfe durch und mal brauche ich welche.
    im Moment nehme ich zur Unterstützung um den alltag bewältigen zu können, Medikamente und habe gerade (wieder) mit einer Therapie begonnen. es geht jetzt ganz gut mit den Ängsten. die haben sich langsam und relativ unbemerkt eingeschlichen, genau wie die körperlichen problemchen, ich hatte vor allem und jedem angst, konnte in der früh nur sehr schwer das haus verlassen und in gewissen Situationen bekam ich fast schon panikattacken und das dringende gefühl einfach nur weg zu wollen. aus diesem grund habe ich im letzten jahr zwei Konzerte verpasst auf die ich gerne gehen wollte. ich bewundere alle, die trotz ihrer macken auf diverse Konzerte gegangen sind!
    ich erwarte mir nicht die wundersame Heilung, mein ziel ist es, ohne Medikamente ein halbwegs stabiles leben zu führen und wieder mehr kraft und Energie fürs leben und nicht nur für den alltag zu haben.

    ich finds immer wieder aufs neue erschreckend, was ein mensch oft durchmachen muss....zu deiner geschichte fehlen mir sonst ehrlich gesagt die worte. aber danke für deine bzw euer aller Offenheit mit dem Thema.

    Cool, danke.
    Ich halte am Donnerstag ein Referat über Angststörungen und hab noch nach alternativen Therapiemöglichkeiten gesucht.
    Das ist genau das, was ich brauchte.


    Dann schon mal alles gut für donnerstag!


    Ich muss mir das lied erst anhören, bin gespannt.

    Was?! Ich dachte das wird mit dem Alter besser? Obwohl.... hm....


    ähm nein da muss ich dich leider enttäuschen...aber dafür kommt die altersweisheit und die Gelassenheit vielen dingen gegenüber :rolleyes: