My Generation

Den Song findest du auf der Single 2004 - Onkelz vs Jesus (Single)

Cover Version von The Who.

The Who mögen eine bedeutende Rockband gewesen sein (so haben sie unter anderen bei Woodstock und Live Aid gespielt), in ihrer Heimat Großbritannien hatten sie jedoch nie einen Nummer-Eins-Hit. Dafür standen sie lange Zeit als lauteste Band der Welt im Guiness-Buch der Rekorde.

Und sie schrieben 1969 die erste Rock-Oper „Tommy“, die 1993 auch als Musical umgesetzt wurde. Bei der deutschen Fassung (ab 1995) fungierte Stephan Weiler als musikalischer Leiter und Keyboarder – letzteren Job übernahm er von 2000 bis 2005 auch bei den Onkelz-Konzerten (und für die „Dopamin“ auch im Studio).

Zum Song:

„My Generation“ von 1965, laut der Rock’n’Roll Hall Of Fame unter den 500 wichtigsten Songs der Rockmusik, ist die Hymne der Mods schlechthin und thematisiert die Schlachten zwischen diesen und den Rockern im Jahr zuvor. Das Bass-Solo in diesem Stück stellt das erste (relevante) der Rockgeschichte dar.

Für das typische Stottern gibt es verschiedene Erklärungen: Mal soll es eine Hommage an den „Stuttering Blues“ von John Lee Hooker sein, mal die Sprache von jemandem nachahmen, der auf Speed ist, und mal soll es im Studio einfach passiert und dann übernommen worden sein. Die vielleicht plausibelste Erklärung ist, dass man so mit der Zeile „Why don’t you all fade away“ ein „…fuck off“ andeuten konnte, wie die Band es in der Version aus dem 1979er Film „Quadrophenia“ schließlich tatsächlich gesungen hat.

Zum Cover:

Auch live hatten The Who das Stück musikalisch immer wieder verändert – die Onkelz haben jedoch die ganz normale Album-Version (sogar mit „fade away“) nahezu exakt übernommen und diese lediglich um die nervige Endsequenz erleichtert und besser produziert.

Kevin: Was mir richtig geil gefallen hat, ist das Who-Cover zu „My Generation“. Das haben mir meine Tante und mein Onkel aus Wales auch bestätigt.

Rock Hard, 2005