Für immer

  • Den Song findest du auf folgenden Alben: 1993 - Weiß / 1994 - Gehasst,verdammt,vergöttert / 2001 - Gestern, war heute, noch morgen / 2005 - Live in Hamburg


    Songinfos:

    Zwei Textfragmente sind aus „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse (1927) übernommen: „Eine reife, haltbare Frucht, langsam gewachsen und schwer geworden, vom Wind des Schicksals leis geschaukelt, dessen nächster Stoß sie zum Fallen bringen musste“ und „Sie war die Erlösung, der Weg ins Freie“.

    Bei der Tour 2004 wurde – wo der Song überhaupt gespielt wurde – eine generalüberholte Fassung des Stückes präsentiert, mit sphärischeren Hintergrundklängen und einem größeren Fokus auf die Gitarren (inkl. einem neuen Solo) und den (nunmehr zweistimmigen) Gesang


    Weitere Songinfos:


    Für immer ist ein Liebeslied der Böhsen Onkelz, oder vielmehr ein Lied über Liebeskummer in Hinsicht auf eine gescheiterte Beziehung. Die Person um die sich das Lied dreht beschreibt zu Beginn seine Situation „Ich sitze hier im Dunkeln, die Zeit steht still. Ich denke nach über dich und mein Gefühl.“ Nach diesem Einstieg wird das ganze Lied hindurch über eine vergangene Beziehung resümiert. Dabei werden viele Zweifel aufgearbeitet und die Intensität der Beziehung veranschaulicht. Teilweise macht es den Eindruck, dass es vor allem die Starke Intensität ist, die für das Scheitern der Beziehung verantwortlich war: „War es zu intensiv, oder warn wir nicht soweit?“ In „Für immer“haben die Böhsen Onkelz gut veranschaulicht wie ungewiss Gefühle und Motive manchmal sein können, es ist oft nicht leicht zu sagen warum eine Liebe scheitert, eine Beziehung scheitert obwohl die Liebe noch da, oder gar zu groß ist.

    Quelle: http://onkelz-interpretationen.blogspot.de


    Kommentare der Onkelz zu diesem Song:

    Stephan: Ein sehr persönliches Stück über eine Beziehung zwischen mir und einer Frau, die beendet worden ist.
    Rock Hard, 1993


    Stephan: Ich hoffe, das Lied gefällt euch, es ist ein sehr persönliches Lied. Ist etwas ungewöhnlich für uns, aber wir ham‘ jedenfalls unseren Spaß damit.
    Konzert Bremen (28.06.), 1994

    Stephan: Ein Lied, das wir sehr gerne mögen, das ein bisschen außergewöhnlich für die Onkelz ist, und von dem wir natürlich hoffen, es heute mit unseren heiseren Stimmen einigermaßen interpretieren zu können. Aber wir mögen das Lied total gerne und würden uns freuen, wenn euch das genauso geht.

    Konzert Minden, 1994


    Onkelz: Vielleicht sind Frauen und Männer zwei völlig verschiedene Spezies, die nur zufällig auf dem gleichen Planeten wohnen. Liebe ist mitunter ein Kampf, den niemand gewinnen kann, und keiner geht ohne Narben davon.

    Booklet „gestern war heute noch morgen“, 2001


    Stephan: Der Song ist autobiographisch, aber leider für Kevin extrem schwierig zu singen. Deshalb spielen wir ihn nicht live.

    B.O.S.C. Fanzine, 2003


    Stephan: Ein Lied, das mir persönlich immer ganz besonders am Herzen gelegen hatte, da ich sehr, sehr tiefe Erinnerungen damit verbinde.

    Konzert Wacken, 2004


    Stephan: Das Lied widmen wir heute mal stellvertretend… Das Lied widme ich heute allen Mädchen.

    Konzert Mannheim, 2004


    Stephan: Ein bisschen was zum Runterkommen, ein bisschen was zum Luftholen, zum Zuhören und Genießen.

    Konzert Hannover, 2004


    Stephan: Ein Stück zum Runterkommen und zum Lauschen.

    Konzert Berlin, 2004


    Stephan: Ein ganz besonders schönes Stück, wie ich finde.

    Konzert Frankfurt, 2004


    Stephan: Das Lied habe ich für meine damalige, persische Freundin Nika geschrieben.

    onkelz.de-Forum, 2005


    Ich sitze hier im Dunkeln, die Zeit steht still,

    ich denke nach über Dich und mein Gefühl.

    Ich hab Dich lange nicht gesehen, ist es das, warum ich leide?

    War es für immer, war es besser für uns beide?


    Warn wir auf der Flucht? Sollte es so sein?

    War es zu intensiv? Oder warn wir nicht soweit?

    War es die Erlösung? Der Weg ins Freie?

    Der Wind des Schicksals? Oder nur das nicht Verzeihen?


    Wie konnte ich so blind sein, konnt‘ ich glauben, ich kann seh’n?

    Hat Gott auf mich geschissen, oder warum ließ ich Dich geh’n?

    Wieder spür ich diese Sehnsucht, du bist schon lange nicht mehr hier,

    Sag mir, was hast Du getan, denn Dein Licht brennt immer noch bei mir!

    …für immer.


    Es war der Himmel und die Hölle, was wir uns gaben,

    wir spielten mit dem Feuer, umso tiefer sind die Narben

    Ein Traum ist kein Versprechen, doch wir sind ziemlich hoch geflogen,

    Ging es um die Sterne oder haben wir uns belogen?


    Der Sprung ins Leere. Die Angst vorm Fallen.

    Das Entfachen des Feuers. Das Sterben der Flammen.

    Wohin führen uns’re Wege? Wo bist Du in diesen Tagen?

    Ich kann Dich nicht vergessen – ich rufe Deinen Namen!


    Wie konnte ich so blind sein, konnt‘ ich glauben, ich kann seh’n?

    Hat Gott auf mich geschissen, oder warum ließ ich Dich geh’n?

    Wieder spür ich diese Sehnsucht, du bist schon lange nicht mehr hier,

    Sag mir, was hast Du getan, denn Dein Licht brennt immer noch bei mir!

    …für immer.

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