Egoldt, Nowotny & die Nazibands

  • Rock - o - Rama und Konsorten

    Edmund Hartsch: Stephan fragte Herbert Egoldt nach seiner Zusammenarbeit mit Faschobands, aber er spielte es herunter. [...] Er war jemand, der jede beliebige Nachfrage bedienen würde, ohne irgendwelche Skrupel. Egoldt war kein Faschist oder politisch engagiert, es war ihm einfach scheißegal, mit was er sein Geld verdiente, und das machte ihn höchst unsympathisch.

    "böhse onkelz - danke für nichts", 1997


    Edmund Hartsch: Rock-o-Rama war zum Heimatlabel der übelsten Faschobands geworden, von denen viele glaubten, dass sie nur härter und rechter sein müssten als die Onkelz, um Erfolg zu haben.

    "böhse onkelz - danke für nichts", 1997


    Edmund Hartsch: Rock-o-Rama driftet schwer nach rechts, aber die Onkelz gehen nicht mit. [...] Egoldt hat nun ein großes Sortiment an Faschobands aus England auf seinem Label versammelt und die Böhsen Onkelz fühlen sich zunehmend verarscht und unwohl. Um [...] Egoldt so wenig Songmaterial wie möglich zu liefern, veröffentlichen die Onkelz lediglich sechs Songs auf der "Mexico"-EP.

    onkelz.de, 2002


    Edmund Hartsch: Nowotny sah den Erfolg Egoldts, der sich mit rechtsradikaler Musik aus dem deutsch-englischen Sumpf dumm und dämlich verdiente [...]. Stephan bekam wenige Tage vor dem Konzert den von Nowotny gestalteten Flyer in die Hände, [...] ein in schwarz-weiß-rot gehaltener Flyer, mit dem alten Pilot-Comic-Motiv aus Skinheadzeiten, der bewusst alle Distanzierungsversuche der Band zunichte machte. Noch bevor sich die Band aufregen konnte, war das Konzert abgesagt worden.

    "böhse onkelz - danke für nichts", 1997


    Edmund Hartsch: Ebenso wie Herbert Egoldt, beginnt sich Ingo Nowotny mit grottenschlechten Bands zu umgeben, von denen einige eine sehr zweifelhafte Gesinnung haben.

    onkelz.de, 2002

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