Beiträge von Firstbase

    Andere Meinungen werden immer direkt abgestellt und erst gar nicht angehört.

    Das Problem zieht sich bei massig Themen durch die Gesellschaft und wird (gefühlt?) immer größer.

    Da gebe ich dir in sofern recht, dass dies auf den harten Kern der "Querdenker-Szene" (wie auch in anderen Bereichen) zutrifft.

    Aber es gibt ja wie in jeder Szene auch Menschen die da "eher so am Rand schwimmen". Es gibt nun mal genug Ansatzpunkte, die Anlass zur Kritik geben, angefangen bei dem internene RKI-Papier in der ja dazu geraten wird "ein höchstes Mass" an Angst in der Bevölkerung zu schüren (auch darauf wird in dem Beitrag eingegangen), über widersprüchliche Aussagen vom Drosten und und und


    Es gibt also durchaus Punkte über die sich diskutieren lässt, die kritich hinterfragt werden können (sollten) usw. Das erlebt man doch hier auch schon im kleinen Kreis. Gestern gutes Beispiel


    Wie markus2211 gestern schon sagte, auch ich halte mich weitesgehend an alle Maßnahmen, habe die Maßnahmen im Frühjahr sogar befürwortet usw, gehe nicht auf Demos, schütze mich und meine Mitmenschen so gut ich kann vor Infektionen usw.

    So, dann erlaube ich mir eine Meinung, die lautet: Ich lasse mich nicht impfen, sogar im Kontext, dass ich mich grundsätzlich nicht gegen Grippe impfen lasse. Als Reaktion darauf kommt dann ein "das ist asoziales Verhalten". Merkste worauf ich hinaus will?


    Und das ist doch im Großen ähnlich. Sobald jemand die durchaus vorhandenden Kritikpunkte (und damit meine ich keine Theorien über Gates, Weltverschwörungen o. ä.) anspricht, wird er in die Ecke "Covidiot" oder "Corona-Leugner" gedrängt. "Du bist unsozial", "ist dir die Risikogruppe egal?" usw.


    Wenn also jemand die Maßnahmen auf Basis der Informationen (z. B. aus dem Arte-Beitrage) kritisch hinterfragt und sagt, er wünsche sich dass dies auch mal öffentlich zur Sprache kommt wird man der bösen Seite zugeordnet und abgekanzelt. Was bleibt diesen Leuten denn dann noch, wenn man auf ihre Sorgen und Ängste nicht eingeht ?


    Gleichen Fehler haben wir schon 2015 gemacht. Wenn man jedem der sich kritisch zur Flüchtlingspolitik geäußert hat in die rechte Ecke stellt, dann sollte man sich nicht wundern, wenn die Leute sich dann in dieser Ecke irgendwann einnisten.


    Und gleiches passiert doch gerade wieder. Wenn man jede kritische Stimmme den Covidioten zuordnet, dann sollte man sich nicht wundern, wenn die Menschen auf der nächsten Demo dabei sind. Anders schaffen sie es ja nun mal nicht angehört zu werden.

    Hallo, und guten Morgen

    Entschuldigung das ich hier so reinplatze,aber ich habe mal eine Frage zum Thema. Kann eine passive Mitgliedschaft denn jederzeit in eine aktive umgewandelt werden? Vieleicht eine Entscheidungshilfe für manch einen.Grußin in die Runde!

    Und vielleicht auch umgekehrt? Könnte auch interessant sein, die frage habe ich mir auch schon gestellt.

    woher nimmst du diese gewissheit. KEINER kann momentan abschätzen ob eventuelle spätfolgen nicht doch die rangliste nach oben korregieren würden. ich finde das nicht weitsichtig genug in dieser debatte!

    Ich bin froh, dass man in vielen Bereichen offensichtlich bisher weniger "Rücksicht" auf eventuelle Langzeit- und Spätfolgen genommen hat. Wer weiß, wo unsere Entwicklung sonst so stehen geblieben wäre, wenn sich die Bedenken über die Folgen durchgesetzt hätten.

    und mit dieser argumentation gibts wieder genug wasser auf die mühlen der ... naja weiß nicht wie ich den haufen nennen soll.^^

    Oder aber genau deswegen entsteht ein solcher Haufen.

    Wird auch in dem Beitrag erläutert, dass genau mit der Haltung, keine anderen Meinungen zuzulassen bzw. ihnen nicht zumindest auch Gehör zu verschaffen, die Spaltung der Gesellschaft voran getrieben wird.


    Und mal unabhängig davon, du findest es also richtig, um für die Maßnahmen die entsprechende Zustimmung zu erhalten, den Menschen Dinge die ihre Ansicht dazu verändern könnten, lieber nicht zu sagen?

    Wo ja andere Krankheiten weitaus tödlicher sind.

    Der von hutze erwähnte Arte-Beitrag ist tatsächlich sehr sehenswert, hab ihm mir gerade angeschaut.

    Schade und auch komisch, dass sowss nicht mal im Mainstream läuft.

    Aber es wird Gründe geben.

    Er wäre strenggenommen der Maurer, der mit Kaugummi arbeiten möchte, nicht der Kaugummi selbst. Der Einfachheithalber:

    Der Kaugummi steht für die kleinere Gruppe mit abweichender Meinung. Der würde ich Bhakdi nach allem was ich so gelesen habe zuordnen.

    Und eine weitere Frage dazu wäre vielleicht auch, weshalb die Gruppe so vermeintlich klein ist. Könnte auch daran liegen, dass seine Meinung eben überhaupt nicht in den Medien (in Deutschland) vorkommt. Vielleicht würden dann viel mehr sagen, dem stimmen wir zu.

    Ich bin da auch manchmal etwas erschrocken, wenn ich merke, wieviel Leute sich kaum mit dem Thema beschäftigen und entsprechend wenig wissen. So nach dem Motto, wenn die in den Nachrichten das so erzählen, dann wird es schon stimmen.

    Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich mit Bhakdi auch noch überhaupt nicht beschäftigt habe. Was widerrum aber auch belegt, wie wenig er hier vorkommt, ansich beschäftige ich mich nämlich schon viel mit dem Thema.


    Weiterhin finde ich ann in dem Zusammenhang aber auch komisch, dass unsere Regierung eben nicht durchgängig auf den Maurer mit dem Mörtel (um im Bild zu bleiben) hört. Drosten z. B. empfiehlt seit Tagen/Wochen eine andere Teststrategie, wird aber abgelehnt. Warum?

    Mal ohne Wertung: Warum soll Bhakdi in dieser Diskussion eigentlich der Kaugummi sein?

    Der Mann ist (war) durchaus ein Experte auf seinem Gebiet.

    Und ganz so weit weg ist sein Gebiet jetzt nicht von dem Thema.

    Das war nicht als moralische Keule gemeint, sondern als ernstgemeinte Frage Firstbase - ich bin interessiert daran, welche Lösungsansätze von anderen gesehen werden.

    Ok, dann habe ich das wohl falsch aufgefasst.


    Ich denke tatsächlich, dass es nicht sonderlich viel andere Lösungsansätze gab.

    Ok, der schwedische Weg wäre möglich, wobei auch einleuchten sollte, dass man Schweden an dieser Stelle nur bedingt mit Deutschland vergleichen kann. Ansonsten kann man ja nun mal auch nicht abstreiten, dass fast alle Länder dieser Welt ähnliche Maßnahmen ergriffen haben. So falsch wird es nicht gewesen sein. Allerdings geht es inzwischen ja eher um eine Zukunkfsperspektive. Und wenn da die Perspektive sein soll, wir machen noch 3-4 Jahre so weiter, dann sehe ich das tatsächlich anders.


    Und da stoßen mich solche Aussagen wie "macht und seid leise" derzeit echt ab.

    Sind doch immer noch 54% der Bevölkerung der Meinung, die Maßnahmen sind angemessen, zusätzlich sollen noch 28% (?) für härtere Maßnahmen sein. Da habt ihr doch eure Impfquote, wenn alle die sich impfen lassen. Dann ist doch alles gut. Dann lass die kritischen Geister doch in Ruhe.

    markus2211 aber mal ehrlich: du willst die Maßnahmen nicht und du willst dich nicht impfen lassen - wie sieht denn dein Lösungsansatz aus? Lassen wirs drauf ankommen und resümieren dann in 10-20 Jahren, was das Coronavirus so alles mit dem menschlichen Körper anstellte? Die folgenden Generationen werdens uns sicher danken und zu schätzen wissen, das wir wenigstens unsere Freiheit genossen haben.

    Auch das ist doch wieder so eine moralische Keule.

    Ist ja nicht so, als ob der Lockdown nicht auch negative Folgen hat (gibt es inzwischen auch Studien drüber), vielleicht sagen zukünftige Generationen also auch, die negativen Auswirkungen waren so groß, dass man besser die 1-2% (was derzeit sehr hoch gegriffen ist) Sterberate in Kauf genommen hätte?


    Wir wissen nicht was es für Auswirkungen hat und was zukünftige Generationen dazu sagen, also sollten wir das vielleicht nicht als Argument anführen.

    Es ist die Pflicht eines jeden Menschen, die Schwächeren zu schützen.


    Und du sollst dich ja nicht impfen lassen und darfst zur Belohnung wieder raus, sondern sollte es einen flächendeckenden Schutz durch Impfungen geben, dann ist die logische Konsequenz das weitere Maßnahmen nicht notwendig sind.

    Kann ich grundsätzlich nachvollziehen.

    Wobei ich mich da schon auch manchmal frage, wo war dieser Enthusiasmus (nicht deiner persönlich, sondern gesellschaftlich) die Schwächeren zu schützen eigentlich vorher und wer bzw. wodurch wird eigentlich gerechtfertigt, dass dies jetzt gerade bei Covid-19 angebracht ist?


    Mit den finanziellen Mitteln die für diese Pandimiebekämpfung weltweit aufgewendet wurden, hätten wir vermutlich alle Hungertoten auf dieser Welt in diesem Jahr verhindern können. Wir hätten allen Kindern weltweit die nötigen Impfungen zukommen lassen können die benötigt werden, wahrscheinlich hätte das Geld auch gereicht, um allen Menschen Zugang zu sauberen Trinkwasser zukommen zu lassen usw.


    Ich will das jetzt auch nicht wirklich aufwiegen, mir ist auch klar, dass die Krankheit vor der eigenen Tür natürlich anders behandelt wird als die Hungersnot in Afrika usw., weshalb aber plötzlich und ausgerechnet bei Covid-19 quasi die emotinale Schiene (manche nennen es auch Erpressung) gefahren wird, wo es doch in der Welt immer noch Ursachen gibt, die immer noch weitaus mehr Todesopfer fordern, erschließt sich mir nur bedingt.


    Und wie gesagt, dass ist jetzt eigentlich weniger als Argumentation für oder gegen eine bestimmte Position zu sehen, sondern es ist mehr ein Einblick in meine Gedankenwelt und Fragen die ich mir zu diesem Thema so stelle.

    Die Politik kann es gar nicht richten, das gibt unsere Staatsform so gar nicht her. Das ist auch wirklich fein, allerdings habe ich bei einigen Mitmenschen nicht das Gefühl, dass sie die Verantwortung tragen können, die mit einer Demokratie so einhergeht.

    Da kann ich mitgehen, wenn wir uns z. B. über ca. 20.000 Menschen (ja, ich weiß, da waren auch "Normale") in Leipzig unterhalten. Da wäre mir bei einem großen Teil auch lieber, wir könnten sie aus unsere demokratischen Prozessen ausklammern (aber dann wäre es eben keine Demokratie mehr). Da gibt es halt auch den Spruch: Eine Demokratie muss sowas aushalten.


    Wenn du damit generell Leuten die Kritik äußern (wie z. B. mir) die Verantwortung für eine Demokratie absprechen willst, dann kann ich da (natürlich) nicht mitgehen.

    Ach so, du willst also darauf hinaus, dass es eigentlich die Pflicht jedes Bürgers (der kann) sich impfen zu lassen um eine Herdenimmunität herbei zu führen um auch die zu schützen, die eben nicht geimpft werden können?


    Ok, wenn man das unabhängig von den Maßnahmen der Regierung betrachtet, dann ist das natürlich eine andere Diskussion.


    Wenn Lockerungen der Maßnahmen aber daran gekoppelt werden, dann finde ich, kann man die beiden Aussagen durchaus in einen Zusammenhang setzen.

    Passend dazu mal ein Kommentar in einem anderem Zusammenhang, der aber auch ganz gut passt


    Das Wasser kocht schon


    Ich bin da ehrlich gesagt schon überrascht, für wie selbstverständlich (auch hier) manche sich offensichtlich denken, die politik wird es schon richten. Und teils sogar auch Leute, die in anderen Themen durchaus auch kritisch gegenüber der Politik eingestellt sind/waren.

    Den Aspekt vergesse ich nicht, ich bin nur der Meinung, dass diese Entscheidung nicht der Regierung allein obliegt zu bestimmen, in welchen Fällen eine "Herdenimmunität" wünschenswert ist und sie deshalb mit gezielten Maßnahmen herbei geführt werden darf/soll bzw. eine nicht vorhandene Immunität halt Eingriffe in diesem Ausmaß wie sie in diesem Jahr getroffen wurden, rechtferitgen.

    Ein Gesundheitssystem über das wir nebenbei bemerkt, dass ganze Jahr belogen wurden.

    Aber dies nur so am Rande.


    Allerdings gehe ich, wie vorhin beschrieben, davon aus, dass sich der große Teil der Risikogruppe impfen lässt.

    Wer sich nicht impfen lässt, werden hauptsächlich jüngere Menschen sein, die sich für vermeintlich save halten.

    Und da bei den jüngeren Menschen die Gefahr eines schweren Krankheitsverlauf eher gering ist, halte ich das Risiko für das Gesundheitssystem kalkulierbar.

    Diese Argumente mögen derzeit noch ziehen, wobei man da auch sicher geteilter Meinung drüber sein kann.

    Mir ist auch relativ egal, ob unsere Kanzlerin dies einleuchtend erklärt hat oder nicht, selbst wenn ich Maßnahmen nachvollziehen kann, bleibt mir ja immer noch meine eigene Meinung, ob ich nun dahinter stehe oder nicht.


    Jetzt kommt aber das Große ABER, wenn dann die Impfung da ist, hat doch jeder die Möglichkeit sich gegen das Virus zu schützen, oder? Also sollte es doch so sein, dass die Menschen die geimpft sind relativ "save" sind, oder? (sonst wäre ja dieses ständige glorifizieren eines Impfstoffes recht unnütz gewesen) Sollte nicht die gewünschte Quote an Impfungen erreicht werden, dann weil offensichtlich mehr Leute als Gedacht entschieden haben, lieber mit der Gefahr des Virus als mit der Impfung zu leben (mal völlig wertfrei)


    Kurz gesagt, wenn die Impfung da und für alle zugänglich ist, erwarte ich (und das ist nur meine persönliche Meinung) eine Rückkehr zur Normalität mit allen Konsenquenzen. Sollte dann die Quote nicht ausreichen, dann sind halt nur wenige Menschen geschützt, alle anderen haben offensichtlich für sich entschieden ALLE Konsequenzen einer Infizierung zu tragen. Das sollte man den Menschen dann auch zu gestehen. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um! Soviel Freiheit sollte man den Menschen dann zugestehen.

    auf der einen Seite Klagen feiern, dass Fitnessstudios, Tattoostudios etc wieder öffnen sollen und auf die Maßnahmen schimpfen aber auf der anderen Seite nicht impfen wollen - genau mein Humor ;)

    Diese Argumentation verstehe ich nicht ganz.

    Mir wäre neu, dass die Inanspruchnahme unserer Grundrechte neuerdings an eine "Impfpflicht" gebunden sind.;)

    Ich bin auch eher skeptisch was eine Impfung angeht obwohl ich absolut kein Impfgegner bin ob sich meine Haltung eventuell ändert wenn die Impfung da ist und gegebenenfalls der einzige Weg ist um wieder ein normales Leben zu führen wahrscheinlich schon.

    Ich bin da auch sehr froh, dass andere Gruppen da mal zuerst geimpft werden, mal sehen wie es so läuft.


    Ggf. ändert sich dann an meiner Einstellung auch noch was, wobei ich beim Impfen generell eher zurück haltender bin. Lass mich auch nie gegen Grippe impfen, versuche da eher das Immunsystem auf andere Weise zu stärken.

    Naja, wie schon geschrieben, manche haben da ja nicht wirklich eine Wahl.


    Der Stiefvater meiner Frau ist über 80 und gehört gleich in viellerlei Hinsicht zur Risikogruppe (Asthma, Diabetes, Herzkrank). Der sehnt eine Impfung herbei, weil der halt echt Angst vor einer Infektion hat, da sein Arzt ihm auch wenig feinfühlig wörtlich mitgeteilt hat, "er wäre im Falle einer Infektion mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu retten". (die einen sagen herzlos, die anderen sagen ehrlich). Der wird sich also auf jeden Fall impfen lassen, weil er, nicht ganz zu unrecht sagt: "Ich bin über 80, da mache ich mir über Langzeitfolgen keine Gedanken mehr"


    Kann ich halt auch irgendwo nachvollziehen.