Beiträge von Firstbase

    Ist aber ganz einfach, Profisport ist Berufsausübung, daher durchs GG gesichert. Hat man beim Fußball drüber gesprochen, streng genommen war die Einstellung der Bundesliga im Frühjahr rechtswidrig.

    Das was am meisten helfen würde, wäre private Feiern zu untersagen.

    Ganz wichtiger Punkt. Das war aber auch schon relativ früh in diesem Jahr bekannt, als die Zahlen noch niedrig waren.

    Ich weiß ziemlich genau, ich war am 29.08. auf eine große Feier eingeladen.

    Da wurde schon Tage vielleicht auch Wochen vorher darüber berichtet, dass private Feiern ein großes Risiko

    sind und es wurde in der Woche davor noch die Verordnung für NRW geändert. Ich hätte schwören können die Feier wird abgesagt, wurde sie aber nicht. Die Teilnehmerzahl blieb bei 150. (NRW, in anderen Budesländern waren es sogar mehr)


    Dann stiegen die Zahlen ja langsam weiter und weiter. Am 26.09. war ich auf einer Hochzeit eingeladen. Wieder sind wir davon ausgegangen, dass diese Feier niemals stattfinden wird. Der 26.09. war aber das letzte Wochenende an dem Feiern noch stattfinden durften, immer noch mit 150 Personen.


    Dazwischen liegen grob 4 Wochen in denen die zahlen stiegen und bekannt war, woran es lag (private Feiern). Wenn die Politiker sich also fragen, weshalb die Zahlen plötzlich wieder außer Kontrolle geraten, dann sollte man sich vielleicht diese Wochen mal genauer anschauen. Hätte man da reagiert, was aus meiner Sicht völlig nachvollziehbar gewesne wäre, wer weiß wo wir dann nun stünden.

    Wenn mans mal bisschen nüchtern betrachtet, dann ist es im Grunde schon sinnvoll, Gesetztestexte hin und wieder anzupassen.

    Wenn es im Gesetz zB eine Lücke gibt, die es einem Kindermörder ermöglicht freizukommen, dann sollte doch durchaus die Möglichkeit bestehen, diese Lücke zu schließen.

    Grundsätzlich ist es also gut, einen Text anzupassen wenn man merkt, er lässt zuviel Spielraum etc.

    Genau deshalb hatte ich auch nicht vom gesamten Text gesprochen. Da sind nämlich durchaus auch sinnvolle Änderungen drin.

    Meine Kritik bezieht sich also ausschließlich auf die Legitimation der Maßnahmen.

    Ja, das ist doch genau der Punkt auf den ich hinaus will.

    Es kann doch nicht richtig sein, dann die Texte so anzupassen, dass es dann halt passt.

    Wäre der richtige Weg nicht gewesen, die Maßnahmen dann soweit anzupassen.


    Ok, ich meine offensichtlich geht das ja alles. Ob man sich aber so unbedingt Vertrauen in der Bevölkerung schafft, lass ich mal dahin gestellt. Da sind wir dann wieder bei meinen Beträgen von gestern. Also würde ich eine Bevölkerung spalten wollen, dann würde ich vermutlich genau so vorgehen.


    Und nein, ich behaupte nicht die machen das absichtlich, aber unabsichtlich treiben sie das immer weiter voran.

    Nun ja, ich bin ja kein Jurist, daher seht es mir nach und klärt mich gerne auf, wenn ich da was falsch verstanden habe.


    Aber so wie ich das verstehe, wird das Gesetz ja u. a. deshalb angepasst, weil einige Maßnahmen juristisch eher auf wackeligen Beinen standen bzw. stehen. Daher wurden ja auch einige Maßnahmen gerichtlich gekippt. Nun soll das Gesetz dahin gehend geändert werden, dass die Maßnahmen dann juristisch haltbar sind. Und das soll die Lösung sein? Wir haben vorher Dinge beschlossen die juristisch nicht ok waren und ändern nun das Gesetz dahingehend, dass die Maßnahmen in Ordnung sind?


    Bestes Beispiel ist doch gerade in Bayern passiert, der Betreiber des Fitnessstudios hat recht bekommen, ohne Zulassung von Rechtsmitteln, dass Urteil ist also rechtskräftig. Und Bayern ändert die Verordnung dahingehend ab, dass er doch wieder schließen muss und dazu auch noch andere Einrichtungen zusätzlich.


    Ich habe ja inzwsichen verstanden, dass wir da sowieso nie auf einen Nenner kommen, weil du halt sagst, dem Gesundheitsschutz ist einfach alles unterzuordnen und ich das halt ein bisschen anders sehe.

    Wer sagt denn es würde ihnen Spaß machen?


    Wenn aber im zweiten Absatz steht, dass viele Sachverständige den Text erheblich kritisiert haben und im dritten Absatz dann steht, dass das Gesetz (vermutlich) trotzdem so verabschiedet wird, dann wird man doch noch Kritik äußern dürfen oder zumindest mal Nachfragen dürfen, warum der Text nicht nochmals überarbeitet wird.

    Hier mal die Meinung von Christian Lindner, da die Änderung ja hier Thema war

    Zitat von Christian Lindner

    Mit der geplanten Ergänzung des Infektionsschutzgesetzes ist es nach Ansicht des Liberalen nicht getan. "Die Regierung will den Verwaltungen einen Blankoscheck für Freiheitseinschränkungen ausstellen. Das geht nicht", sagte Lindner. "Unsere Verfassung sieht vor, dass die Eingriffe in unser aller Grundrechte auf einer klaren, sehr bestimmten Rechtsgrundlage erfolgen müssen." Das gebe der vorliegende Gesetzentwurf nicht her.

    In der jüngsten Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages hätten viele eingeladene Sachverständige den Text erheblich kritisiert, sagte Lindner. Das Gesetz benennt konkrete mögliche Schutzmaßnahmen wie Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht oder die Schließung von Restaurants, die beim Erreichen bestimmter Schwellenwerte verhängt werden sollen. Auch mögliche Beschränkungen für Freizeit- und Kulturveranstaltungen werden genannt.

    Für den FDP-Chef fehlt jedoch der Bezug zum Infektionsgeschehen. "Hier ist das alles in einen Topf geworfen worden", kritisiert Lindner. "Das schafft keine Rechtssicherheit, kein Vertrauen und ist deshalb nicht akzeptabel." Zwar rechnet er dennoch mit der Verabschiedung des Infektionsschutzgesetzes in der kommenden Woche, seine Partei werde aber Gegenvorschläge unterbreiten, kündigte Lindner an.

    Ok, ohne da jetzt eine Diskussion aufmachen zu wollen, kann ich dir zu großen Teilen zustimmen. Wobei da teilweise natürlich auch einfach der Zeitgeist eine Rolle spielt. Klar denken die viel globaler, weil die Welt einfach globaler und auch digitaler, wodurch das natürlich auch gefördert wird, geworden ist. Klar denken die mehr über Ernährung nach, weil das Thema halt jetzt viel präsenter ist als vielleicht noch vor 30-40 Jahren. Da gab es halt keine (oder nur wenige) Fernsehshows in denen man sich quasi kochen selbst bebringen konnte, Chefkoch.de z. B. gab es auch noch nicht und die Wissenschaft ist diesbezüglich ja heute auch noch weiter.


    Kleine Geschichte am Rande, meine Mutter renoviert gerade und hat beim Ausmisten alte (und ich meine wirkllich alte) Kochbücher gefunden und mir die mitgegeben. Ich hab da spaßeshalber mal reingeschaut, würde heute ein Restaurant so kochen (selbst bei Dingen die man gutbürgerlich nennt), würde man es wahrscheinlich wegen Körperverletzung verklagen. Soll heißen, unsere Eltern haben ja nicht so gekocht wie sie gekocht haben, weil sie sich nicht dafür interessiert haben, sondern weil sie es halt nicht besser wussten.


    Umweltschutz und soziale Verantwortung finde ich gibt es halt solche und solche und da macht viel das Elternhaus. Wird man so erzogen, dass man sich auch sozial und umweltbewusst verhält, dann sind die Kinder da oft sehr verantwortungsvoll. Und auch hier wieder, haben die natürlich heute ganz andere Möglichkeiten sich zu informieren, zu organisieren und auch zu betätigen.


    Es gibt aber hier auch krasse Gegenbeispiele wie ich finde. Sehe ich derzeit wieder bei unserem McDonalds am Bahnhof, der halt nur to go verkaufen darf. Also fahren da viele mit ihrem Auto zu McDrive und stellen sich danach auf dem Parkplatz am Bahnhof.

    Wenn ich sehe wie der dann morgens aussieht, wenn ich da um 5 Uhr morgens ankomme um zur Arbeit zu fahren, dann zweifel ich am Verstand der Mädels und Jungs die da Abends standen. Dabei stehen dort sogar inzwischen an den Ausfahrten des Parkplatz Papiertonnen, wo man seinen Müll im wahrsten Sinne im Vorbeifahren rein werfen kann. Klappt nur leider nicht.

    Ich kann dir auch Personen nennen die dem (in Teilen) entsprechen, deshalb hält sich auch meine Empörung in Grenzen, nur hören die Leute eben mehrheitlich weniger Onkelz sondern eher so Sachen wie Bushido und andere ganz böse Rapper.

    Aber gut, vielleicht trübt da auch einfach mein Eindruck.

    Schade, ich dachte wir kämen irgendwann auch noch zu den Kernaussagen meiner Beiträge als sich nun daran hochzuziehen, ob wir uns nun impfen lassen müssen oder nicht.

    ok, ich sehe mit Metaphern ist hier aktuell nicht zu arbeiten.


    Anders ausgedrückt: es ist ein Unterschied, ob ich etwas kritisiere oder mich dem komplett verweigere. Du wurdest nicht wegen deiner Kritik als asozial bezeichnet sondern wegen deiner Weigerung durch eine Impfung dazu beizutragen, dass man zu einem normalen Leben zurückfinden kann.

    Mit Metaphern zu arbeiten ist durchaus ok, nur sollten die dann halt auch das tatsächlich gesagte aussagen und es nicht so darstellen, als hätte ich gesagt, alle Impfungen sollten verboten/"verbrannt" werden. Damit würde ich nämlich auch jedem anderem den Zugang dazu verweigern, was ich nicht mache und auch nie gesagt habe.


    Im Umkehrschluss bedeutet deine Aussage dann also, Kritik zu äußern ist ok, aber mitmachen musst du trotzdem?


    Also auf die Mädchen bezogen, ich darf sagen "Mädchen sind doof" aber heiraten muss ich trotzdem eins?


    Na gut, dann kann ich mir die Kritik ja eigentlich auch gleich sparen, oder?