Beiträge von BO80

    Hallo in die Runde,


    ich bin im Forum eine stille Mitleserin. Macht mir Spaß die einzelnen Meinungen und die kontroverse Diskussionen zu verfolgen!

    Nun will ich auch mal meinen Senf dazu geben!


    Ich bin eine kranke Schwester und steh seit Februar in vorderster Front direkt an den Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind. Ich arbeite auf einer, von mittlerweile fünf Corona Stationen, in einem Krankenhaus der Maximalversorgung.


    Der Arbeitsalltag ist nicht leicht. Will mich gar nicht beschweren und Mitleid haben. Ich liebe meinen Beruf und nun gibt es halt das Virus und somit müssen wir uns damit auseinandersetzen.


    Ich will hier mal erzählen wie schwer die Isolierung der Betroffenen ist. Stellenweise liegen die Patienten bis zu vier Wochen bei uns. Abgeschottet von ihrer Umwelt und ihren Lieben. Das ist eine große psychische Belastung. Und da ist es scheiß egal, ob du zwanzig oder achtzig Jahre alt bist.


    Die allermeisten Patienten sind sehr dankbar für die Behandlung. Von der Therapie her, kann man nur die Symptome lindern. Wir reden viel mit den Patienten und versuchen somit ihre Lage erträglicher zu machen.


    Aktuell vergeht leider keine Tag, andem wir nicht mindestens einen Patienten zum intubieren auf Intensiv verlegen müssen.


    Ich finde diesen Faden langsam etwas merkwürdig. Ich bin für jede Meinung offen und tolerier diese. Ich glaub auch nicht alles und hinterfrage vieles. Es ist nicht alles Gold was glänzt!


    Wollte mit diesem Posting manche Leute hier wieder in die Realität schicken!