Es gibt 1.227 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Kanzler.

  • Ein Thema aus dem alten Forum, welches hier, meiner Meinung nach, erhalten bleiben sollte.


    ANGST- anerzogen von Geburt an, ein "Mittel" zur Maniupulation, zur erzeugung von Wünschen, zur steuerung der Massen?
    Oder doch "nur" ein Gefühl?

  • Die Definition von Angst spielt in dem Fall,was Lily meint,meiner Meinung nach gar keine Rolle.(wenn dann eine sehr geringe)


    ..zumal Angst meiner Meinung nach auch ein Urinstinkt zur Selbsterhaltung ist.


    Sie ist "nur" ein Gefühl,aber ja Ängste können und werden täglich benutzt um uns zu manipulieren.Und eben so wie sie uns schon anerzogen werden,könne wir selbst sie uns auch wieder abgewöhnen.

  • Angst aus meiner Sicht ganz klar evolutionär notwendig um vor Gefahren zu warnen, dem Überleben nicht zuträgliches Verhalten möglichst abzustellen. Vergleichbar mit Schmerz (was ja auch in dem Song vorkommt).Ich denke in jedem angelegt.


    Wie oft und in welchen Situationen jemand Angst zeigt ist hingegen abhängig von der Persönlichkeit und gemachten Erfahrungen im Leben. So neigen zum Beispiel gerade Menschen die ohnehin schon viel grübeln und Nachdenken eher zu Angst, glaub ich.


    Angst ist erlernbar https://de.wikipedia.org/wiki/Little-Albert-Experiment

    Angst wird im Großen und Kleinen zur Kontrolle eingesetzt. Vorgesetzter in der Firma: "Noch einmal so ein Verhalten und Sie fliegen". Angst vor Strafe, Angst vor Geldsorgen führen dazu dass der Mitarbeiter sich künftig angepasst verhalten wird. Außer er hat solch hohen Selbstwert und Prinzipien, dass er sich denkt "nun erst recht".


    Ein Donald Trump erwähnt den vergewaltigenden Mexikaner als Mittel zum Machtgewinn.


    Eine Gesellschaft die Ihre Mitglieder nicht fortwährend unter Angst setzen würde, wäre eine leistungsfähigere Gesellschaft.


  • Cool, danke.
    Ich halte am Donnerstag ein Referat über Angststörungen und hab noch nach alternativen Therapiemöglichkeiten gesucht.
    Das ist genau das, was ich brauchte.

  • Special effects find ich mal eine geile beschreibung für den ganzen mist den man so durchmacht


    Dachte ich auch gerade. ;)


    Mein Special Effect wäre dann die Depression, zusätzlich hätte ich noch einen Burn-Out und natürlich die Panikattacke im Angebot. Wobei die nicht ganz so ausgeprägt ist. Festgestellt im letzten Juli, wobei ich damit seit 20 Jahren lebe. Seit dem Juli bin ich auch in Therapie und lerne jetzt erst, richtig damit umzugehen, zu leben und mich selbst zu achten. Auf mich aufzupassen und vor Allem auf mich zu hören. Richtig Angst hatte ich das letzte Mal auf der Onkelz Tour. Das erste Mal überhaupt dachte ich, dass ich etwas nicht schaffen würde. Die weiten Wege (Auto fahren ins Unbekannte=Angst!), die vielen Menschen, Magenprobleme aufgrund der Depris (=Panik), keine Kraft usw. War ein ganz schönes Päckchen Angst, was ich mit mir rum getragen habe. Und nicht einfach.


    Ja, ich kenne das auch mit Rolladen runter, die Welt aussperren und einfach meine Ruhe haben. Es gab Tage, da wollte ich noch nicht mal aufstehen...konnte es auch nicht.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Ich Reihe mich mal in den Club der special effectler ein. Die Depression ist seit einigen Jahren wiederkehrender Begleiter, der immer wieder unverhofft anklopft und Hallo sagt. Ich wuerde sagen ich bin eigentlich ein ausgeglichener Mensch mit deutlichen ausschlaegen nach unten allerdings. Angst ist ebenfalls präsent, aber ich schaffe es in der Regel die aengste zu verarbeiten....wir tragen wie gesagt alle unser Päckchen selbst die Leute wo du denkst denen scheint die Sonne aus dem Arsch :-)

  • Dann pack ich mal mein Päckchen dazu ;)



    Die Depressionen sind im Laufe der letzten 2 Jahre dem Burn out gewichen, wie mir während eines Praxiseinsatzes in der Psychiatrie, von einem Psychologen diagnostiziert wurde, obwohl er mir eig. nur etwas über die Therapien erklären sollte, die er dort anwendet.
    Ich bin ja auch so wahnsinnig, als allein Erziehende eine Ausbildung zur Altenpflegerin zu machen.....incl. Wechselschichten, WE und Feiertagsdienste.....Urlaub in den Schulferien ist natürlich auch nicht drin.
    Und natürlich spring ich gerne und jeder Zeit ein, wenn Not am Mann ist, ausserden habe ich den Anspruch, möglichst immer 1en zu schreiben.
    Nebenbei hab ich nen Ex mit diversen special effects, der mir das Leben zusätzlich schwer macht.


    Angstzustände waren mir bislang nicht bewusst, hab ich als Nervenzusammenbrüche gedeutet, da nur in extrem emotional belastenden Situationen auf getreten sind.
    Nu weiß ich, was es ist, was es auslöst und wie ich es kontrollieren kann.....macht das Ganze weniger monströs.
    Tragisch ist dabei, dass die einzige Person, die mir bislang dabei helfen konnte damit um zu gehen, auch gleichzeitig die Einzige ist, die sie derzeit auslösen kann.

  • Krasse Geschichte!


    Bipolar heißt ja, du bist manisch und depressiv im Wechsel.
    Als würden dich 2 unterschiedlich geladene Pole abwechseld anziehen.
    Mal bist du also total aufgekrazt, hast wahnwitzige Ideen und Pläne, kaufst z.B ein Auto auf Kredit, obwohl du es dir nicht leisten kannst, glaubst aber du machst mit deiner neuen Geschäftsidee in einem Monat ne Million.
    Und dann gerätst du eben genau so schnell wieder in eine tiefe Depression.
    Das muss sich aber nicht so extrem zeigen, es kann auch so schwach ausgeprägt sein, das man es als "zwischen Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt" bezeichnen kann


    Was du da beschreibst, klingt für mich aber nach generalisierter Angststörung.

  • Dem schliesse ich mich natürlich an.


    Der Punkt Bekannten- und Freundeskreis ist auch so eine Sache. Dieses Muster sich selbst zu verkriechen, Ausreden zu erfinden und auch wenn man am Tag vorher sich verabredet hat, einfach nicht zu können am Folgetag. Selbst eigentlich beste Freunde wenden sich dann ab. Ich hab zwischenzeitlich das Glück das die engsten Freunde das akzeptieren, wenn auch nie völlig ohne "Ach komm, das muss doch gehen".


    Lily meinen höchsten Respekt das Du das mit der Ausbildung stemmst, eine Bekannte von mir ist in einer ähnlichen Situation und musste nun abbrechen. Weiterhin viel Erfolg ;-)


  • Aber mal ein ganz anderer Aspekt, es geht ja um Angst. Das alles hatte natürlich drastische Auswirkungen auf den Freundes und Bekanntenkreis. Es gab Situationen, wo ein Kumpel aus Hamburg nach Saarbrücken gefahren ist und ich mich im Vorfeld super gefreut habe. An dem Tag gings mir aber übelst, ich bin weder an ein Handy noch an die Tür, der musste den Heimweg wieder antreten, man kann sich vorstellen wie der danach drauf war. Im Alltag gabs die Situationen ständig. Irgendwann hab ich mir Ausreden/Lügen einfallen lassen warum ich wen nicht sehen konnte oder einen abgemachten Termin nicht einhielt. Das war aber anstrengend und gefühlt auch scheisse, den Ruf total unzuverlässig zu sein hatte ich dann auch weg, was man den Menschen nichtmal übel nehmen konnte. Ich musste entscheiden, will ich mich zumindest denen die mir wichtig sind erklären oder will ich sie anlügen. Ich hatte auf beides keinen Bock ich entschied: Ich breche den Kontakt zu allen ab und bin von einem auf den anderen Tag nach Berlin gezogen.....


    Ich hab bis heute zu den allerwenigsten aus dieser Zeit bzw. sogar Freundschaften die aus der Schule usw. stammen nicht mehr aufgewärmt. Man kann dies an der Hand abzählen, es gibt aus der Zeit heute genau 4 Menschen zu denen ich wieder Kontakt habe. Ich bin heute frei von jeglichen Medikamenten, wie gesagt es kam auch keine Angstattacke, Alkohol gibts nur selten (das fühlt sich Tags drauf auch sehr nach Depression an, brauch ich nicht) aber ich denke fast täglich an die letzten Worte des Therapeuten vor 4 Jahren der mir sagte: Es ist klasse das nichts mehr kam aber ich sollte mir immer bewusst machen, dass diese Dämonen in mir sind, nicht das ich völlig aus der Bahn geworfen werde wenn sie - selbst in Jahren mal wieder anklopfen...


    Das mit dem Freundeskreis kenne ich sehr gut.
    Aus früherer Zeit sind keine mehr übrig aus ähnlichen Gründen, die du beschreibst. Und obwohl die meisten Leutz von hier wissen, was mit mir los ist fiel mir das Fahren zu den Konzerten oder Treffen oft unglaublich schwer. Ich hatte Angst, dass ich es nicht schaffe. Grad vor den Konzerten tat mir auf einmal alles weh, von Magen über Darm bis Herz und Nieren. Plötzlich dachte ich, dass ich todkrank bin und die Nacht nicht überlebe. Das erste Mal richtig Panik gefühlt hab ich, als wir Ende September für ein paar Tage in den Europapark gefahren sind. Ich hab mich wahnsinnig drauf gefreut und bekam 2 Tage vor Abreise Herzrasen, Schwindel, Übelkeit und richtige Angst...Todesangst. Dann hab ich alle meine übrig gebliebene Kraft gesammelt und bin einfach los gefahren. Das Geniale war, als wir dort angekommen sind war alles wie weggefegt. So als hätte ich den Mantel der Depression und Angst in die Ecke geworfen. Ich hatte eine unglaublich schöne Zeit dort. Als ich nach Hause kam, fing die schlimme Zeit erst an. Irgendwie konnte ich dieses Hoch, was ich im Park hatte, nicht richtig verarbeiten. Nicht richtig damit umgehen. Mit Hilfe meiner Therapeutin hab ich dann einen Schritt vor den Anderen gemacht und kämpfe mich langsam raus. Hab das Meditieren angefangen, beginne mir endlich Zeit für mich zu nehmen und mir auch mal Schwäche einzugestehen.
    Die Konzerte z.B. haben mir unglaublich viel gegeben aber auch alles abverlangt. Und ich kämpfe auch jetzt noch etwas mit den "Nachwirkungen".


    Medikamente sind für mich aktuell keine Alternative. Drüber geredet hab ich mit meiner Therapeutin, aber wir sind zu dem Entschluss gekommen es erst mal "so" zu versuchen. Mit dem Alkohol mach ich es genauso...brauch ich nicht und wenn dann vielleicht mal ein Bierchen. Und selbst das kommt selten genug vor weil ich einfach keine Lust drauf hab und weiß, wie schlecht es mir nach zuviel davon geht.
    Depressionen sind nicht heilbar. Du lernst damit zu leben aber diese Krankheit lässt sich leider nicht auslöschen oder mit einer Impfung bekämpfen.


    Danke für deine offenen Worte.


    Was mir noch einfällt: wie ist es mit der Arbeit? Konntest du damals irgend einen Job ausüben?

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    Einmal editiert, zuletzt von Micky ()

  • Deinen Post kann ich nicht nur nachempfinden, ich unterschreib ihn auch.
    Fluch und Segen zugleich...das ist für mich ein Onkelz Konzert. So sehr ich mich immer freue/gefreut hab, so sehr ist/war auch die Angst präsent. Es gibt Songs, da passiert in mir was, was ich nicht steuern kann und auch nicht steuern will. Ich überlasse dann praktisch den Songs, den Vieren auf der Bühne die Kontrolle über mich. Bilder aus der Vergangenheit, Gefühle dazu, schmerzendes Herz und kaputte Seele. Und alles wieder zurück. Wenn das Konzert vorbei ist fühle ich mich wie durch den Fleischwolf gedreht...erst Tage später fange ich an zu reflektieren und mich besser zu fühlen. Bis ich dann endlich soweit bin und die Gefühle annehmen kann. Und dann zieh ich für mich auch so unglaublich viel raus.


    Ein Onkelz Konzert ohne Heulen? Geht bei mir nicht. Dafür empfinde ich zuviel. 2014 konnte ich während des ganzen Konzerts nicht reden. Ich konnte nicht glauben, was ich sah und vor Allem fühlte. Koma war extrem übel. Es erinnert mich an das Gefühl, wenn sich die Dunkelheit in mir breit macht. Endlose Leere halt. Du kannst dir in etwa vorstellen, was in mir abging.


    Bei mir würde ich sagen, dass die Therapie mich lehrt, mir nicht von der Angst sagen zu lassen, wie schlecht alles ist. Gesunde Vorsicht, das ist mein Ziel. Ich lerne, auf meine innere Stimme zu hören. Stück für Stück. Schwäche zeigen ist nichts Schlechtes. Im Gegnteil...es zeigt, dass du auf dich hörst.


    Empfindest du dich als seelisch verkrüppelt? Ich würde bei mir eher das Gegenteil behaupten. Krank ja...aber seelisch vermutlich intakter, als wir denken.

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  • Empfindest du dich als seelisch verkrüppelt? Ich würde bei mir eher das Gegenteil behaupten. Krank ja...aber seelisch vermutlich intakter, als wir denken.


    Meine ich auch!
    "Seelisch verkrüppelt" könnte man vielleicht einen Psychophaten nennen, der andere quält, verletzt, oder Schlimmeres.

  • das erste mal angst, an das ich mich erinnere, war in früher Kindheit. ich konnte nach ein paar tagen, die ich bei meiner Oma verbrachte, nicht mehr ohne licht schlafen. ob es einen vorfall gab, oder ich einfach daran gewöhnt war, bei licht einzuschlafen weil sie im bett gelesen hat, ich weiß es nicht. wie lang dieses Problem bestand weiß ich auch nicht mehr. aber es lief teilweise dramatisch und mit gebrüll und kalter dusche ab. manchmal schaffte ich es in der nacht ins Schlafzimmer ins bett meiner Eltern, wenn ich mutig genug war, die 3 meter im dunkeln rüber zu huschen und manchmal schlief ich über der Überlegung, ob ich mich nun traue oder nicht, wieder ein. vor der Dunkelheit hatte ich noch sehr lange angst, und es kommt auch heute noch vor.
    später verursachten Kleinigkeiten mit begründetem Hintergrund Ängste. zb wenn meine Eltern unterwegs waren und etwas später als gedacht zurück kamen, dann sah ich mich schon als Waise nach einem tödlichen Autounfall. hatte ich eine kleine wunde, starb ich mit Sicherheit an Blutvergiftung. tat meiner mutter etwas weh, sah ich sie an krebs sterben.
    Depressionen begleiten mich seit meiner Jugend, wurden aber nicht als diese erkannt und ernst genommen. dann kam ein abend mit ca 20. ich hatte plötzlich angst, konnte 3 nächte nicht schlafen, traute mich erst als es wieder hell wurde ein paar stunden zu schlafen, und dachte das wars jetzt, jetzt bin ich reif für die klapse. hat mich große Überwindung gekostet mich meiner mutter anzuvertrauen, die war auch erst mal geschockt und wusste damit nichts anzufangen. ich bat sie, mit mir zum Arzt zu gehen weil ich mich alleine nicht traute, aus angst ich werde eingewiesen. der sah die Sache aber relativ locker, also nicht so dramatisch wie ich, meinte so jung bin ich nun auch nicht mehr und das sind Depressionen, das kann schon vorkommen. und zückte den Rezeptblock.
    seitdem bin ich mal besser mal schlechter drauf, mal mit mehr oder weniger Special effects, mal komme ich ohne hilfe durch und mal brauche ich welche.
    im Moment nehme ich zur Unterstützung um den alltag bewältigen zu können, Medikamente und habe gerade (wieder) mit einer Therapie begonnen. es geht jetzt ganz gut mit den Ängsten. die haben sich langsam und relativ unbemerkt eingeschlichen, genau wie die körperlichen problemchen, ich hatte vor allem und jedem angst, konnte in der früh nur sehr schwer das haus verlassen und in gewissen Situationen bekam ich fast schon panikattacken und das dringende gefühl einfach nur weg zu wollen. aus diesem grund habe ich im letzten jahr zwei Konzerte verpasst auf die ich gerne gehen wollte. ich bewundere alle, die trotz ihrer macken auf diverse Konzerte gegangen sind!
    ich erwarte mir nicht die wundersame Heilung, mein ziel ist es, ohne Medikamente ein halbwegs stabiles leben zu führen und wieder mehr kraft und Energie fürs leben und nicht nur für den alltag zu haben.

  • das erste mal angst, an das ich mich erinnere, war in früher Kindheit. ich konnte nach ein paar tagen, die ich bei meiner Oma verbrachte, nicht mehr ohne licht schlafen.


    vor der Dunkelheit hatte ich noch sehr lange angst, und es kommt auch heute noch vor.



    Angst vor Dunkelheit ist genetisch gespeichert und stammt noch aus Zeiten der Urzeitmenschen. Einer der Gründe warum mal jemand die Straßenbeleuchtung erfand.

    BOSC


    <<>>

    Adioz BO Forum

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  • Angst vor Dunkelheit ist genetisch gespeichert und stammt noch aus Zeiten der Urzeitmenschen. Einer der Gründe warum mal jemand die Straßenbeleuchtung erfand.


    Das gilt für die Angst an sich.
    Ist eine natürliche Schutzreaktion, die bei Gefahr auf Flucht oder Kampf vorbereiten und dafür besondere Energien frei setzen soll.

  • das erste mal angst, an das ich mich erinnere, war in früher Kindheit. ich konnte nach ein paar tagen, die ich bei meiner Oma verbrachte, nicht mehr ohne licht schlafen. ob es einen vorfall gab, oder ich einfach daran gewöhnt war, bei licht einzuschlafen weil sie im bett gelesen hat, ich weiß es nicht. wie lang dieses Problem bestand weiß ich auch nicht mehr. aber es lief teilweise dramatisch und mit gebrüll und kalter dusche ab. manchmal schaffte ich es in der nacht ins Schlafzimmer ins bett meiner Eltern, wenn ich mutig genug war, die 3 meter im dunkeln rüber zu huschen und manchmal schlief ich über der Überlegung, ob ich mich nun traue oder nicht, wieder ein. vor der Dunkelheit hatte ich noch sehr lange angst, und es kommt auch heute noch vor.
    später verursachten Kleinigkeiten mit begründetem Hintergrund Ängste. zb wenn meine Eltern unterwegs waren und etwas später als gedacht zurück kamen, dann sah ich mich schon als Waise nach einem tödlichen Autounfall. hatte ich eine kleine wunde, starb ich mit Sicherheit an Blutvergiftung. tat meiner mutter etwas weh, sah ich sie an krebs sterben.
    Depressionen begleiten mich seit meiner Jugend, wurden aber nicht als diese erkannt und ernst genommen. dann kam ein abend mit ca 20. ich hatte plötzlich angst, konnte 3 nächte nicht schlafen, traute mich erst als es wieder hell wurde ein paar stunden zu schlafen, und dachte das wars jetzt, jetzt bin ich reif für die klapse. hat mich große Überwindung gekostet mich meiner mutter anzuvertrauen, die war auch erst mal geschockt und wusste damit nichts anzufangen. ich bat sie, mit mir zum Arzt zu gehen weil ich mich alleine nicht traute, aus angst ich werde eingewiesen. der sah die Sache aber relativ locker, also nicht so dramatisch wie ich, meinte so jung bin ich nun auch nicht mehr und das sind Depressionen, das kann schon vorkommen. und zückte den Rezeptblock.
    seitdem bin ich mal besser mal schlechter drauf, mal mit mehr oder weniger Special effects, mal komme ich ohne hilfe durch und mal brauche ich welche.
    im Moment nehme ich zur Unterstützung um den alltag bewältigen zu können, Medikamente und habe gerade (wieder) mit einer Therapie begonnen. es geht jetzt ganz gut mit den Ängsten. die haben sich langsam und relativ unbemerkt eingeschlichen, genau wie die körperlichen problemchen, ich hatte vor allem und jedem angst, konnte in der früh nur sehr schwer das haus verlassen und in gewissen Situationen bekam ich fast schon panikattacken und das dringende gefühl einfach nur weg zu wollen. aus diesem grund habe ich im letzten jahr zwei Konzerte verpasst auf die ich gerne gehen wollte. ich bewundere alle, die trotz ihrer macken auf diverse Konzerte gegangen sind!
    ich erwarte mir nicht die wundersame Heilung, mein ziel ist es, ohne Medikamente ein halbwegs stabiles leben zu führen und wieder mehr kraft und Energie fürs leben und nicht nur für den alltag zu haben.


    mich begleiten diese verlustängste auch seit ich denken kann. hab jeden abend vorm schlafen alle menschen um mich herum namentlich aufgezählt, die tiere hab ich auch nie vergessen und für jeden gebetet. ^^


    ich weiß noch wie ich damals zu beginn der lehre ausgebrochen bin von zuhause um mich meiner familie zu entwöhnen, weil der gedanke das leben könnte mir einen entreißen so extrem schmerzhaft war.


    darf ich fragen was für eine therapie du begonnen hast?

  • das hab ich aber nicht geschrieben... *mitdemzeigefingerwedelt* ;)


    ich nehme ja jetzt auch seit april letzten jahres die ein, oder andere tablette und will da auch relativ zeitnah weg davon, aber im moment trau ich mich einfach nicht die abzusetzen, weil ich nicht weiß, wie ich meinen plan = alltag verändern könnte, um zu neuen ufern zu starten.


    bei den medikamenten die du da beschreibst sind aber auch ein paar ganz schöne kaliber drunter, denke die kannst nicht mit meinen vergleichen. das was du beschreibst kenn ich aber auch von einer familienangehörigen und von ner freundin.. zombie passt da schon ganz gut.

  • Die angst begleitet mich seit dem ich auf dieser welt bin. was ich in den letzten 4 jahren ausgegraben habe reicht eigentlich für 2 leben und da is noch einiges begraben was ich gar nicht rauslassen will. Das hab ich so tief vergraben und zubetoniert weil ich damit nichts mehr zu tun haben will. Depressionen begleiten mich schon seit meiner kindheit. Versagensängste in der schule, am liebsten wäre ich gar nicht hingegangen. Die angst zu haben das alles was ich mache falsch ist oder einfach nicht gut genug ist. die angst geprügelt zu werden nur weil es einem danach war. Ob die therapie hilft ? bis jetzt ja. aber trotzdem ist da auch die angst an einem punkt zu kommen das die sache nix mehr bringt. Wenn ich mein quetiapin , Trimipramin und elontril absetze kannst du die uhr danach stellen das ich wie ein häufchen elend in embryostellung auf der chouch liege. Selbst mit den medis gibt es deppresive phasen die aber zum glück nicht mehr so extrem sind das die ganz üblen gedanken hochkommen.
    das schlimme ist das ich aber auch keine chance habe den gründen zu entkommen da der eine grund 2 stockwerke unter mir wohnt und ein muterbeispiel an egoismus undankbarkeit und allem andern ist.
    Der andere grund liegt zwar auf dem friedhof findet aber trotzdem immer wieder den weg in mein gehirn. und dann gehts wieder los.
    Und dann geschieht was wo du dich wirklich fragst warum. Meine schwester is im november in berlin tödlich verunglückt. Lief vor ne straßenbahn . 2 kleine kinder ,ein lieber mann, glück im job und hat ihr leben voll im griff bekommen obwohl sie es nicht leicht hatte. Was hat die unter mir leiden müssen weil ich meinen frust an ihr abgelassen habe. Und ausgerechnet die holt er sich da stellst du dir die frage warum nicht mich. Mir weint keiner eine träne auch, außer lia natürlich , aber trotzdem warum kreist dieses warum sie und nicht ich seitdem bei mir im hirn rum.
    Ob die onkelz in dieser zeit und davor eine hilfe waren. Ja klar und das werden sie auch immer sein aber den weg muss ich alleine schaffen.

  • Die angst begleitet mich seit dem ich auf dieser welt bin. was ich in den letzten 4 jahren ausgegraben habe reicht eigentlich für 2 leben und da is noch einiges begraben was ich gar nicht rauslassen will. Das hab ich so tief vergraben und zubetoniert weil ich damit nichts mehr zu tun haben will. Depressionen begleiten mich schon seit meiner kindheit. Versagensängste in der schule, am liebsten wäre ich gar nicht hingegangen. Die angst zu haben das alles was ich mache falsch ist oder einfach nicht gut genug ist. die angst geprügelt zu werden nur weil es einem danach war. Ob die therapie hilft ? bis jetzt ja. aber trotzdem ist da auch die angst an einem punkt zu kommen das die sache nix mehr bringt. Wenn ich mein quetiapin , Trimipramin und elontril absetze kannst du die uhr danach stellen das ich wie ein häufchen elend in embryostellung auf der chouch liege. Selbst mit den medis gibt es deppresive phasen die aber zum glück nicht mehr so extrem sind das die ganz üblen gedanken hochkommen.
    das schlimme ist das ich aber auch keine chance habe den gründen zu entkommen da der eine grund 2 stockwerke unter mir wohnt und ein muterbeispiel an egoismus undankbarkeit und allem andern ist.
    Der andere grund liegt zwar auf dem friedhof findet aber trotzdem immer wieder den weg in mein gehirn. und dann gehts wieder los.
    Und dann geschieht was wo du dich wirklich fragst warum. Meine schwester is im november in berlin tödlich verunglückt. Lief vor ne straßenbahn . 2 kleine kinder ,ein lieber mann, glück im job und hat ihr leben voll im griff bekommen obwohl sie es nicht leicht hatte. Was hat die unter mir leiden müssen weil ich meinen frust an ihr abgelassen habe. Und ausgerechnet die holt er sich da stellst du dir die frage warum nicht mich. Mir weint keiner eine träne auch, außer lia natürlich , aber trotzdem warum kreist dieses warum sie und nicht ich seitdem bei mir im hirn rum.
    Ob die onkelz in dieser zeit und davor eine hilfe waren. Ja klar und das werden sie auch immer sein aber den weg muss ich alleine schaffen.


    warum sie und nicht du? du hast die selbstkasteiung aber echt perfektioniert...

  • kascha bezüglich deiner frage nach der art der Therapie, ich hatte erst zwei stunden, kann dir noch nicht viel sagen, aber auf ihrer seite führt sie folgendes an:
    der analytisch orientierten Gesprächstherapie
    der integrativen Gestalttherapie
    der körperorientierten Therapie nach Wilhelm Reich
    der Familienaufstellung nach existenzanalytischen Prinzipien
    paradoxerweise hat sich grade durch den verlust eines geliebten menschen, die verlustangst etwas reduziert. vielleicht weil es mir gezeigt hat, dass es passiert egal ob ich angst habe oder nicht. dass ich es nicht kontrollieren kann, es nicht in meiner macht liegt.


    zu den Medikamenten: ich bin auch nicht sehr glücklich damit, aber meine Gefühle sind nur mäßig gedämpft, anders würde ich auch nicht damit klar kommen. als Zombie würde ich auch nicht durchs leben gehen wollen oder können. der aktuelle stand der dinge ist, nach meinem Neurologen, dass die Tabs jetzt mal ein halbes bis dreiviertel jahr genommen werden damit sich eine gewisse Stabilität aufbauen kann. danach kann man schauen wie es mir geht und überlegen ob man sie wieder absetzten kann. wohlgemerkt ausschleichen, einen "entzug" wider besseres wissen hatte ich auch schon mal. bei mir wars aber nicht so schlimm wie bei pepper. aber einmal reicht durchaus.


    Pfanne, mein Beileid. ich kenne diese Gedanken warum diese Person und nicht ich? warum jemand der das leben so geliebt hat und von so vielen beweint wird und nicht ich, der das leben eben nicht liebt und dem grad mal ein paar leute nachweinen würden.

  • Danke Nexus.
    Diese selbstkasteiung mach ich ja nicht weil des so gut tut sondern eben weil sonst irgendwie noch mehr weh tut so schizophren sich dass auch anhören mag. Wenn dann noch die mutter sagt ihr einziges kind sei tod und sie nur noch ihren glauben hat dann fragst du dich schon: Verdammte scheiße was mach ich hier eigentlich noch überhaupt. Wenn ich könnte wäre ich sicherlich schon lange weggezogen.

  • Danke Nexus.
    Diese selbstkasteiung mach ich ja nicht weil des so gut tut sondern eben weil sonst irgendwie noch mehr weh tut so schizophren sich dass auch anhören mag. Wenn dann noch die mutter sagt ihr einziges kind sei tod und sie nur noch ihren glauben hat dann fragst du dich schon: Verdammte scheiße was mach ich hier eigentlich noch überhaupt. Wenn ich könnte wäre ich sicherlich schon lange weggezogen.


    In der trauer ist vieles nicht rational erklärbar und kann mitunter auch mal schizophrene züge annehmen. Man versucht den verlust irgendwie zu überleben.
    es tut mir leid, dass du bei deiner mutter keinen rückhalt und trost finden kannst! Ich will gar nicht sagen dass ich mir vorstellen kann wie schwierig und beschissen die ganze situation für dich sein muss....extrem blöd dass es keine möglichkeit gibt da raus zu kommen.

  • kascha bezüglich deiner frage nach der art der Therapie, ich hatte erst zwei stunden, kann dir noch nicht viel sagen, aber auf ihrer seite führt sie folgendes an:
    der analytisch orientierten Gesprächstherapie
    der integrativen Gestalttherapie
    der körperorientierten Therapie nach Wilhelm Reich
    der Familienaufstellung nach existenzanalytischen Prinzipien
    paradoxerweise hat sich grade durch den verlust eines geliebten menschen, die verlustangst etwas reduziert. vielleicht weil es mir gezeigt hat, dass es passiert egal ob ich angst habe oder nicht. dass ich es nicht kontrollieren kann, es nicht in meiner macht liegt.


    liest sich ja sehr interessant. :)


    ich hadere auch mit dem kontrollverlust und habe ein großes problem damit verantwortung abzugeben. den satz "das ist der lauf der welt, da kann man nichts drann ändern" macht mich einfach kirre... den kann ich im moment gar nicht haben.^^

  • Interessanter Weise hilft mir der Ansatz, dass ich es nicht in der Hand habe und es so oder so geschieht, ob ich nun Angst habe oder nicht. Allerdings nur was mich selbst betrifft. Und ich weiss, dass ich, hätte ich Kinder, Tag und Nacht Todesängste ausstehen würde.


    Habt ihr Angst vorm Tod oder vorm Sterben?
    Ich vor beidem. Dass sterben schmerzhaft sein und sehr lange dauern kann, ist kein heimeliger Gedanke. Und auch wenn ich mir das "Danach " als "heim kommen" und Wiedersehen vorstelle, macht es mir Angst, weil mir Unbekanntes immer Angst macht.

  • Habt ihr Angst vorm Tod oder vorm Sterben?


    die frage ist mit ja und nein einfach nicht zu beantworten - zumindestens für mich. :)


    ich hab mich schon früh mit dem sterben beschäftigt, wenn auch nicht wirklich auseinander gesetzt...


    ich mag den gedanken nicht, dasss mir einfach so mal jemand den faden kappen kann - geht gar nicht^^... im grunde habe ich so allein für mich kein problem mit meiner endlichkeit und bin mir dieser absolut bewusst, nur schwingt das ins gegenteil, wenn ich an meine kinder und den rest meiner familie denke. ich hoffe man braucht mich nicht mehr und steht auf eigenen beinen, wenn es soweit ist.. diese gewissheit, mehr bräuchte es nicht für mich.


    aber wir sind ja leider nicht beim wunschkonzert.;)

  • Nachdem wir keinen Psychiatrie Faden haben, schreib ich das mal hier rein.
    Habt ihr Erfahrung mit Partnern die ebenfalls ihre Effects haben? Frag mich nämlich wie bzw ob zb eine Beziehung zwischen zwei Depressiven funktioniert. Zieht man sich gegenseitig runter oder versteht man sich besser weil der eine weiß wie es dem anderen geht usw.

  • Kommt drauf an. in meinem fall stüzt man sich gegenseitig aber es gibt auch phasen wo es problematisch werden kann

  • Nachdem wir keinen Psychiatrie Faden haben, schreib ich das mal hier rein.
    Habt ihr Erfahrung mit Partnern die ebenfalls ihre Effects haben? Frag mich nämlich wie bzw ob zb eine Beziehung zwischen zwei Depressiven funktioniert. Zieht man sich gegenseitig runter oder versteht man sich besser weil der eine weiß wie es dem anderen geht usw.

    Dazu kann ich auch mal was sagen. Ansonsten halte ich mich hier ja immer sehr zurück, weil ich mich mit dem Thema nicht auskenne.
    Wobei ich glaube, dass dies halt immer von Fall zu Fall unterschiedlich ist.
    Aber 2 Bekannte von mir waren zusammen. Sie höchst depressiv und diverse Verhaltensstörungen, er eigentlich gesund.
    Leider hat das überhaupt nicht funktioniert, weil sie ihn total runter gezogen hat. Am Ende war er selbst auch depressiv und ist davon auch nie wieder wirklich los gekommen, obwohl die beiden inzwischen nicht mehr zusammen sind. Also auch danach, hat er sich davon nicht mehr wirklich erholt.
    Komisch war allerdings, dass nachdem sie ihn dann, ich nenne es jetzt mal so, auf ihr Level runter gezogen hatte, ging es ihr komischerweise besser.
    Weiß nicht, woran es lag, vielleicht fühlte sie sich mehr verstanden, vielleicht fühlte sie sich dadurch mehr akzeptiert oder ebenbürtig oder oder oder...


    Das ganze ist im Übrigen völlig wertfrei von mir.

    Wenn ich ausversehen an dich denke

    Merk ich, ich hab dir nen Scheißdreck verziehen

  • Zieht man sich gegenseitig runter oder versteht man sich besser weil der eine weiß wie es dem anderen geht usw.

    Ich denke dafr gibt es,wie immer im Leben,keine "allgemeingültige" Antwort. :)
    Also ich hab im Laufe des Lebens die ein oder andre Erfahrug damit gemacht und kann nur sagen,es is immer anders. Schwierig wird es dann,wenn beide Parteien zur selben Zeit einem Abwärtstrend folgen,denn dann fehlt meistens die Kraft um sein Gegenüber wieder hoch zu ziehen.
    Generell würde ich aber bahaupten. JA SICHER kann eine Beziehung auch zwischen solchen Partner wunderbar funktionieren,denn Höhen und Tiefen gibt es in jeder Beziehung und das Thema "Depressionen" ist mitterlweile soweit verbreitet,dass traurigerweise eh schon fast jeder seine Erfahrungen gemacht hat und nichtmehr "genzlich unvorbelastet" an sowas rangehen kann.

  • Ich stell mir das extrem schwer vor, wenn beide depressiv sind... ist ja vlt gut, dass der Partner einen versteht, aber wenn dann mal beide ganz unten sind... :huh:

    Sammel deine Knochen wieder auf, wenn sie brechen....

  • Ich meine auch, dass man diese Frage nicht pauschal beantworten kann.
    Es kommt auch sehr darauf an, wie gut man sich selbst kennt und einschätzen, mit seinen special effects umgehen und dann auch mit dem Partner darüber reden und sich auch entsprechend verständlich ausdrücken kann.


    Ich hab jetzt nach (geschätzt) 4 Monaten Fernbeziehung noch keine Langzeiterfahrungen, aber wir schaffen es immer besser, ein gewisses Gleichgewicht zu finden, ohne dass der Eine sich beim Versuch, dem Anderen zu helfen, regelmäßig völlig verausgabt.


    Schwierig genug, kommen dann bei beiden noch Ex Partner mit Psychotick dazu, die einfach nur nerven oder einem das Leben schwer machen wollen, weil sie mit sich selbst nicht klar kommen.


    PS: Wir sind der Lösung des Problems der Ex Partner mit Psychotick einen Schritt näher gekommen.
    Da die Beiden sich ja so ähnlich sind, verkuppeln sie miteinander, die sind dann so damit beschäftigt, sich die Köpfe einzuschlagen, dass sie keine Zeit mehr haben uns zu nerven, und wir haben dann nen riesen Spaß dabei die beiden zu beobachten.

  • fand den ersten post schon nicht so besonders, wegen des seitenhiebs auf die ex-partner, die uns hier ja leider nichts über ihr empfinden eurer situation schildern können... aber der nachschlag ist einfach nur daneben. sollte ich mich dermaßen in einem menschen geirrt haben? traurig.

  • fand den ersten post schon nicht so besonders, wegen des seitenhiebs auf die ex-partner, die uns hier ja leider nichts über ihr empfinden eurer situation schildern können... aber der nachschlag ist einfach nur daneben. sollte ich mich dermaßen in einem menschen geirrt haben? traurig.

    Ich kann dir nicht sagen, in wie weit du dich getäuscht hast, diese Idee stammt jedenfalls nicht von mir, obwohl sie mir ungemein attraktiv scheint.
    Wer über Monate im einen und Jahre im anderen Fall hinweg der Art austeilt, muss dann eben auch damit rechnen, dass sich früher oder später der so erzeugte Frust auch mal Luft macht.
    Und gegen das, was wir alleine in den letzten Monaten einstecken durften nur WEIL wir zusammen sind, ist dieser kleine Seitenhieb hier an harmlosigkeit kaum zu unterbieten.
    Soll keine Rechtfertigung sein, ich kann aber absolut nicht nachvollziehen, warum eben jene besagte Ex Partner sich derlei Dinge erlaub dürfen solang bis, in diesem Fall wir, an die Grenzen unserer (psychischen) Kräfte gelangen.

  • fand den ersten post schon nicht so besonders, wegen des seitenhiebs auf die ex-partner, die uns hier ja leider nichts über ihr empfinden eurer situation schildern können... aber der nachschlag ist einfach nur daneben. sollte ich mich dermaßen in einem menschen geirrt haben? traurig.

    Jeder kriegt was er verdient.


    Sei mir ned Böhs, aber so wie sich manche EXen aufführen, muss sich der / diejenige ned wundern, wenns mal en Tritt ans Schienbein gibt.

    BOSC


    <<>>

    Adioz BO Forum

    <>



  • Ich kann dir nicht sagen, in wie weit du dich getäuscht hast, diese Idee stammt jedenfalls nicht von mir, obwohl sie mir ungemein attraktiv scheint.

    nennen wir das kind einfach mal beim namen..nicht dasss wir aneinander vorbeireden. diese idee stammt von criz?


    wenn ja, dann fall ich vom glauben ab!


    mir ist es im grunde egal wie ihr miteinander umgeht.. wie du mit deinem ex umgehst hast ja nie ein geheimnis drum gemacht, aber wenn er mit seiner ex nun auf dem gleichen trichter ist, dann weiß ich echt nicht was ich davon halten soll. kann gar nicht glauben dasss er zu so einer primitiven art fähig ist.


    verstehs bis heute nicht... wenn ich auf einen menschen scheiße - egal warum, dann gibts nur eine option die mich zu meinem frieden führt.


    normalerweise würd ich gar keinen aufriss drum machen, wenn ich nicht auch seine ex "kennen" würde. es ärgert mich einfach, wenn hier (in meinen augen, weil ich um die situation weiß) dreckige wäsche gewaschen wird...


    devil: meinst eXen im allgemeinen, oder redest von jemand bestimmten?


    sorry wenn ich das hier ansprech..aber ich hab gott sei dank kein what da fuck oder ähnliches, wo man sich anderweitig und außer sichtweise auskotzen könnte..

  • Sei mir nicht böse, Kascha, ich schrieb lediglich zum Thema, pauschal von Ex Partnern.
    Dass einige Wenige wohl wissen, um wen es sich handeln könnte, ist eine Sache, aber spätestens seit "das Kind beim Namen nennen" geht es mir dann doch eindeutig zu weit.
    Und "kennen" tust du mich doch auch, oder?
    Wo war also dein erhoibener Zeigefinger, als wirklich öffentlich schmuztige Wäsche gewaschen wurde, mit der eindeutigen Absicht, mir zu schaden?
    Ich wage sehr stark daran zu zweifeln, dass du wirklich beide Seiten kennst, warum dann also diese Doppelmoral?

  • achso..du hast natürlich nur pauschal von ex-partnern geschrieben. schon klar.^^


    wo wurde denn öffentlich schmutzige wäsche gewaschen, mit der eindeutigen absicht dir zu schaden? hab ich dann ja wohl verpasst, genauso wie das spielchen mit dem zunah, was ich auch nur am rande mitbekommen hab. das läuft und lief immer außerhalb meiner reichweite!


    wenn das nicht im alten forum war, dann kann ich davon gar nichts mitbekommen haben und selbst dort war ich noch nie bedacht darauf jeglichen tagesablauf im familia-faden zu stalken.


    scheinst mich da mit jemandem zu verwechseln...


    ich häng mich ja auch gar nicht in euren kinderkram, sondern teile lediglich mit, dasss es eine unart ist ständig nur mit irgendwelchen spitzen um sich zu werfen und dritte anzuprangern, die sich zum sachverhalt überhaupt nicht äußern können. lässt nämlich meistens auch ziemlich tief blicken.. ich persönlich mag sowas nicht.


    und ständig jemand anderem die schuld an den eigenen problemchen in die schuhe zu schieben, kann ja auch nicht der sinn der sachen sein, wenn man sich auf den weg begibt seine situation zu verbessern.. nur um mal wieder etwas zurück zum thema zu kommen.

    ----- 23. Februar 2017, 21:00 -----
    http://www.ich-habe-auch-angst…t-panik-und-depressionen/


    mal was zum stöbern....

  • Das Gasthaus


    Das menschliche Dasein ist ein Gasthaus.
    Jeden Morgen ein neuer Gast.
    Freude, Depression und Niedertracht –
    auch ein kurzer Moment von Achtsamkeit
    kommt als unverhoffter Besucher.
    Begrüße und bewirte sie alle!


    Selbst wenn es eine Schar von Sorgen ist,
    die gewaltsam Dein Haus
    seiner Möbel entledigt,
    selbst dann behandle jeden Gast ehrenvoll.
    Vielleicht bereitet er dich vor
    auf ganz neue Freuden.


    Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Bosheit –
    begegne ihnen lachend an der Tür
    und lade sie zu Dir ein.
    Sei dankbar für jeden, der kommt,
    denn alle sind zu Deiner Führung
    geschickt worden aus einer anderen Welt.


    Rumi, persischer Mystiker 1207-1273

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Ja, das Leben kann so schön sein...ohne diese Scheiß Angst-und Panikattacken.
    Da bringt auch Zeit und Kohle herzlich wenig.

    Meine Theorie ist ja, dass ich eh nicht fliegen kann, weil ich Höhenangst gab.
    Bisher konnte mich niemand vom Gegenteil überzeugen.

  • Ich hab auch Höhenangst, aber fliegen ist kein Problem...
    Mittlerweile kann ich sogar auf Leitern steigen... darf halt nur nicht nach unten gucken XD

    Sammel deine Knochen wieder auf, wenn sie brechen....

  • Mit Leitern hab ich kein Prob, mit Fliegen auch ned. Aber wenn ich mir bestimmte Videos ansehe, wie Techniker auf einen Sendemasten klettern, also aus der Sicht der Person via Helm-cam...dann hätt ich arge Probleme, wenn ich das wär.


    Mag die Videos jetzt ned verlinken, ned das jemand ne Panik Attacke bekommt.

    BOSC


    <<>>

    Adioz BO Forum

    <>



  • Hab letztens ein Haus gesehen, da war das Treppengeländer und das Geländer der oberen Etage, aus Glas!!



    Wer tut denn sowas???
    Ich würde das zu kleben, damit man nicht durch gucken kann.

  • Hab auch Höhenangst, kann aber fliegen. In meinem Wahn bin ich auch mal mit dem Fallschirm ausm Flugzeug gesprungen. Der Horror. Wurde auch gefilmt, hab mich sogar noch angesch... als ich mir dann das Video angeschaut habe zombie

  • Boah das würd ich aber auch gern ma machen.... Fallschirm springen... wie frei man sich da fühlen muss... und gleichzeitig vollgepusht mit Adrenalin...

    Sammel deine Knochen wieder auf, wenn sie brechen....

  • Serwus,


    ich hab ja gar nicht gewusst, dass hier ein so cooler Faden ist, der echt Gold wert ist.


    Ich habe zb. seit ich 12 Jahre alt war, damals noch natürlich nicht diagnostiziert, Panikattacken.
    Das Ganze hat sich dann die folgenden 14 Jahre immer mehr gesteigert.


    Heute, und auch wegen dem Lied "Angst ist nur ein Gefühl", nennt es auch vielleicht Einbildung, und auch wegen einem guten Arzt, zeitweise Tabletten sind diese verschwunden.


    Ich dränge aber immer noch auf eine Verhaltenstherapie - leider ist da die Wartezeit, bei Ärzten die über die KK abrechnen, sehr sehr lang.


    Aber was solls - Alles wird gut.


    Greets


    Sven (bewusst unterschreibe ich hier mit Sven, da ein persönliches Thema einen richtigen persönlichen Namen braucht.)

  • ich hab ja gar nicht gewusst, dass hier ein so cooler Faden ist, der echt Gold wert ist.

    Schön dass du ihn gefunden hast. Weniger schön natürlich dass du dazu etwas zu sagen hast.


    Besserung ist nie Einbildung, egal aus welchen Grund du diese verspürst. Das Problem mit der Therapie kenne ich, auch wenn es bei uns in Ö möglich etwas anders läuft. Aber ich habe beschlossen dass mir meine Gesundheit das Geld wert ist das ich bezahlen muss, um jetzt eine Therapie zu machen und zusätzlich noch bei einem Therapeuten meiner Wahl. Klar kann es sich nicht immer jeder leisten, ich bin auch nicht besonders gut aufgestellt was die Kohle angeht, aber so lange ich es investieren kann, mache ich es. Tut mir auch gut und ich merke Veränderungen und Fortschritte. Ich befürworte also deine Entscheidung :)

  • Schön dass du ihn gefunden hast. Weniger schön natürlich dass du dazu etwas zu sagen hast.
    Besserung ist nie Einbildung, egal aus welchen Grund du diese verspürst. Das Problem mit der Therapie kenne ich, auch wenn es bei uns in Ö möglich etwas anders läuft. Aber ich habe beschlossen dass mir meine Gesundheit das Geld wert ist das ich bezahlen muss, um jetzt eine Therapie zu machen und zusätzlich noch bei einem Therapeuten meiner Wahl. Klar kann es sich nicht immer jeder leisten, ich bin auch nicht besonders gut aufgestellt was die Kohle angeht, aber so lange ich es investieren kann, mache ich es. Tut mir auch gut und ich merke Veränderungen und Fortschritte. Ich befürworte also deine Entscheidung :)

    Du hast eigentlich recht, dass die Gesundheit das Geld wert sein sollte. An der Kohle soll es ja auch nicht scheitern, aber da bin ich einer der sagt, dass ich schon soviel an meine KK gezahlt habe und nie bis richtig - richtig selten krank bin, da kann sie das mal übernehmen. Man schleppt sich ja auch mit dem größten Fieber oder neudeutsch Männerschnupfen als "so - gut - wie - Selbstständiger" ins Büro.


    aber warum über ungelegte Eier reden, wenn noch kein Therapeut einen Termin frei hat. Anfang des Jahres habe ich ein bisschen telefoniert und durch die Bank gab es eine Wartezeit von, wenn man Glück hat 6 Monate, bis 1 Jahr.


    Was hast du für ein Leiden, wenn ich fragen darf?


    Greets

  • Du hast eigentlich recht, dass die Gesundheit das Geld wert sein sollte. An der Kohle soll es ja auch nicht scheitern, aber da bin ich einer der sagt, dass ich schon soviel an meine KK gezahlt habe und nie bis richtig - richtig selten krank bin, da kann sie das mal übernehmen. Man schleppt sich ja auch mit dem größten Fieber oder neudeutsch Männerschnupfen als "so - gut - wie - Selbstständiger" ins Büro.
    aber warum über ungelegte Eier reden, wenn noch kein Therapeut einen Termin frei hat. Anfang des Jahres habe ich ein bisschen telefoniert und durch die Bank gab es eine Wartezeit von, wenn man Glück hat 6 Monate, bis 1 Jahr.


    Was hast du für ein Leiden, wenn ich fragen darf?


    Greets

    Hast du es mal mit einer alternativen Therapie versucht?
    Ich bin bei einer psychotherap. Heilpraktikerin seit knapp einem Jahr. Die Behandlung ist dort individuell auf dich zugeschnitten weil die sich an keine Vorgaben von der Kasse halten müssen. Klar, du zahlst jede Stunde selbst. Dafür sind die Wartezeiten nicht so elend lang.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Hast du es mal mit einer alternativen Therapie versucht?Ich bin bei einer psychotherap. Heilpraktikerin seit knapp einem Jahr. Die Behandlung ist dort individuell auf dich zugeschnitten weil die sich an keine Vorgaben von der Kasse halten müssen. Klar, du zahlst jede Stunde selbst. Dafür sind die Wartezeiten nicht so elend lang.

    Ich glaube da hab ich schon mal mit einer gesprochen. Letztes Jahr im September müsste das gewesen sein, die meinte, nagel mich nicht fest, August oder September 2017.

  • Du hast eigentlich recht, dass die Gesundheit das Geld wert sein sollte. An der Kohle soll es ja auch nicht scheitern, aber da bin ich einer der sagt, dass ich schon soviel an meine KK gezahlt habe und nie bis richtig - richtig selten krank bin, da kann sie das mal übernehmen. Man schleppt sich ja auch mit dem größten Fieber oder neudeutsch Männerschnupfen als "so - gut - wie - Selbstständiger" ins Büro.
    aber warum über ungelegte Eier reden, wenn noch kein Therapeut einen Termin frei hat. Anfang des Jahres habe ich ein bisschen telefoniert und durch die Bank gab es eine Wartezeit von, wenn man Glück hat 6 Monate, bis 1 Jahr.


    Was hast du für ein Leiden, wenn ich fragen darf?


    Greets

    Dass man sich unter allen Umständen ins Büro schleppt, ist zb auch so eine Sache. Gut ich hab das Glück und kann krank sein wenn ich es bin, andere müssen um ihren Job bangen, aber gesund ist diese Handlungsweise nicht. Micky möchte mir vielleicht recht geben, wie wichtig es ist auf sich selbst zu achten. Auch das musste ich erst lernen.


    Also mein Leiden, kurz zusammengefasst, Depressionen und Ängste mit psychosomatischen Auswirkungen. Im Grunde seit der Jugend, mal besser mal schlechter. Auch mal mit Medikamenten und Therapie dann wieder allein versucht es durchzustehen. Im Moment wieder mit Medikamenten und Therapie allerdings auch mit einer komplett anderen positiveren Sichtweise aufs Leben. Und mit der Erkenntnis dass nur ich für mein Glück und Seelenzustand zuständig bin. Hat aber sehr lange gedauert bis mir dieses Licht aufgegangen ist.

  • Dass man sich unter allen Umständen ins Büro schleppt, ist zb auch so eine Sache. Gut ich hab das Glück und kann krank sein wenn ich es bin, andere müssen um ihren Job bangen, aber gesund ist diese Handlungsweise nicht. Micky möchte mir vielleicht recht geben, wie wichtig es ist auf sich selbst zu achten. Auch das musste ich erst lernen.

    Klar, da stimme ich zu 100 Prozent zu.
    Wichtig...enorm wichtig ist es, auf sich selbst zu hören und auf sich zu achten. Das können und dürfen viele nicht, genau aus dem Grund gibt es auch so viele Menschen, die mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben. Um sich dann im schlimmsten Fall noch als Simulant abkanzeln zu lassen.



    Ich glaube da hab ich schon mal mit einer gesprochen. Letztes Jahr im September müsste das gewesen sein, die meinte, nagel mich nicht fest, August oder September 2017.

    Das ist krass! golly
    Woher kommst du denn? Also bei uns im Saarland gibt es eine Heilpraktiker-Seite, auf der du alle möglichen Sachen nachlesen kannst. Unter anderem gibt es auch eine Vereinigung der psychotherap. Heilpraktiker, die genau auf solche Situationen reagieren und sich gegenseitig unter die Arme greifen. Das bedeutet ganz einfach, ist ein Heilpraktiker "ausgebucht", fängt der Kollege den Patienten, der Hilfe braucht, auf.


    Ein Jahr Wartezeit.
    Herrgott, es geht bei diesen Erkrankungen oftmals um Leben und Tod! :/

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  • Ein Jahr Wartezeit.
    Herrgott, es geht bei diesen Erkrankungen oftmals um Leben und Tod!

    letztes jahr sah das bei uns auch noch so aus.. da waren die wartelisten sogar "geschlossen".


    allerdings hat mir letztens mal jemand gesteckt - ich hoffe ich habs nicht geträumt *pfeif* - es müßte da seit kurzem auch ne neue regelung zu geben. die therapeuten müssen dich zu nem gespräch einladen und dürfen dich nicht an der hasutür abwimmeln...

  • also mich hams immer schon am telefon abgewimmelt, in ne praxis hab ichs bis heute nie geschafft.^^


    also zur psychiaterin hab ichs geschafft.. die verdient nun ganz gut an mir, denke ich mal.. aber wegen der verhaltenstherapie bin ich nicht angekommen. sind aber bei mir im umfeld auch nicht viele die das anbieten, bzw. den nötigen platz auf der couch frei haben.


    hab mich aber das letzte halbe jahr nicht mehr drum gekümmert.. nach den absagen geh ich halt erst mal wieder spazieren. ;)

  • Krass, ich hab eure Erfahrungen schon so oft gehört und doch sind meine so ganz anders. Ich hab damals (Ende 2015 (krass wie lange das schon her ist ich hab grad zwei mal nachgerechnet) ein paar E-Mails (glaube so ca 10)an verschiedene Therapeuten geschrieben und habe direkt drei Einladungen zu Erstgesprächen erhalten. Bei dem einen bin ich direkt am nächsten Tag hin, wir haben die "Beschnuppersitzungen" durchgezogen und dann war ich fix da.
    Also entweder hatte ich massives Glück oder mein Fall war besonders akut oder ich weiß es auch nicht.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • ich will aber nicht ins saarland ziehen! ;(


    hm jackülü.. kann schon sein..also dassu recht überzeugend und bildhaft schreiben kannst wissen wir ja alle. :)


    ich glaub ja fast ich hab mich nie richtig ausgedrückt - ohne witz.


    in ne stationäre kommst bei uns auch sofort rein, aber ambulant hast echt wenig chancen.. meiner wahrnehmung nach.

  • ich will aber nicht ins saarland ziehen! ;(

    Aber warum denn nicht? ;(


    Ernsthaft: vielleicht wirklich mal gezielt schlau machen. Die "normalen" Psychologen sind hier im Saarland auch unter ferner liefen. Von einem hab ich den Tipp bekommen besser gleich in die Klinik zu gehen. Wäre vernünftiger, als zu warten...

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  • hm jackülü.. kann schon sein..also dassu recht überzeugend und bildhaft schreiben kannst wissen wir ja alle. :)


    ich glaub ja fast ich hab mich nie richtig ausgedrückt - ohne witz.

    vielleicht werd ich Ghostwriter für Terapeuten-Mails hmmmm

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Mal eine "dumme" Frage: ist man nicht am besten sein eigener Therapeut?
    Die behandeln doch eh nur das was man ihnen sagt und wenn man das durchschaut hat kan man sie manipulieren wie man möchte...

    Ich weiß, wie du es meinst.
    Allerdings, wenn du tief in einer Depression drin steckst kannst du dir einfach nicht mehr selbst helfen. Dazu braucht es dann jemand, der dir Wege raus zeigt und vor allem nachhaltig hilft, dass du es in Zukunft besser machen kannst. Um dir DANN selbst helfen zu können.

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  • Natürlich funktioniert ein therapie nur dann wenn der patient auch dazu bereit ist. Inzwischen hat auch der gesetztgeber dafür gesorgt das man zumindestens leichter zu einer erstsitzung kommt. Die Damen und herren sind aber auch alle ziemlich ausgebucht. Mein glück war das es bei uns eine psychiatrische ambulanz vom bkh kaufbeuren im kreiskrankenhaus gibt. Ich persönlich gehe zb erst im november 4-6 wochen auf kur. Ich war der meinung das sowas nur dann etwas bringt wenn sich auch die lebenssituation grundlegend geändert hat. Was bringt einem die schönste kur wenn du danach in die gleiche situation zurück kommst

  • Ich weiß, wie du es meinst.Allerdings, wenn du tief in einer Depression drin steckst kannst du dir einfach nicht mehr selbst helfen. Dazu braucht es dann jemand, der dir Wege raus zeigt und vor allem nachhaltig hilft, dass du es in Zukunft besser machen kannst. Um dir DANN selbst helfen zu können.

    Bei manchen erledigen das diese 4 Typen aus Frankfurt......ob das nu günstiger ist, als ne Privatsitzung beim Heilpraktiker, sei dahin gestellt........macht aber in jeden Fall mehr Spaß :P

  • Krass, ich hab eure Erfahrungen schon so oft gehört und doch sind meine so ganz anders. Ich hab damals (Ende 2015 (krass wie lange das schon her ist ich hab grad zwei mal nachgerechnet) ein paar E-Mails (glaube so ca 10)an verschiedene Therapeuten geschrieben und habe direkt drei Einladungen zu Erstgesprächen erhalten. Bei dem einen bin ich direkt am nächsten Tag hin, wir haben die "Beschnuppersitzungen" durchgezogen und dann war ich fix da.
    Also entweder hatte ich massives Glück oder mein Fall war besonders akut oder ich weiß es auch nicht.

    Die Zeit rennt so dermaßen schnell. Habs mir erst gestern wieder gedacht. 2 Jahre wie nix vorbei...

  • Bei manchen erledigen das diese 4 Typen aus Frankfurt......ob das nu günstiger ist, als ne Privatsitzung beim Heilpraktiker, sei dahin gestellt........macht aber in jeden Fall mehr Spaß :P

    Diese "4 Typen" haben mir gezeigt, dass es so nicht weiter geht, klar. Den Weg raus kann ich allerdings nur selbst finden. Ob mit oder ohne Therapie entscheidet jeder selbst. Soforn man dann hoffentlich dazu noch in der Lage ist.

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  • Ich kenn hier nicht den aktuellen Stand Eurer "Krankheiten", Effekte, wie immer man das nennen mag. Ich bin mein Zeug ja seit Jahren bis auf ein paar kleinere Dinge hin und wieder los. Zugfahrt Hockenheim, die war fies. Als ich ausgestiegen bin, habe ich noch 30 Minuten gezittert. Obwohl das so war, kam ich relativ gut klar, weil ich mir ständig sagte, im Höchstfall fällst hier um und dann biste halt umgefallen. Ich und ich will das garnicht auf irgendwen anders übertragen, würde aber jetzt nie zum Therapeuten rennen, ich hätte dann das Gefühl ich hofiere die Effekte, gebe ihnen Raum. Ich seh es so, ich weiß das ich Dämonen in mir haben und weil ich das weiß hauts mich nicht komplett aus den Latschen wenn die mal anklopfen, wobei das natürlich auch nur bis zu einem bestimmten Punkt geht, funzt aber zumindest bei mir seit gut 7 Jahren..

    ist dasss denn nicht aber im grunde auch das anliegen einer verhaltenstherapie? sein verhalten eben einschätzen zu können und in den jeweils beknackten situationen gezielt gegensteuern zu können?


    ich bewundere das "wenn ich umfall, dann lieg ich eben.."..ich bin da noch nicht soweit..allein der gedanke des umfallens ist die hölle^^.


    denke auch immer ich schaff es alleine, aber wenn ich ehrlich bin kultiviere ich die vermeidungshaltung noch zu extrem.

  • @sgt.pepper
    Das klingt sehr stark, wie ich finde. Ich will ehrlich sein, ich weiß nicht, ob du dich erinnerst, dass wir uns in Karlsruhe und Hockenheim gesehen haben. Deine Dämonen hab ich gespürt, sehr deutlich sogar. Und in deinen Augen gesehen. Das ist etwas, mit dem ich momentan nicht gut klar komme. Diese innere Stärke hab ich noch nicht, um dem entgegen zu treten. Wäre von den Onkelz nicht so viel positive Energie gehommen, hätte ich große Probĺeme bekommen. Das nur dazu, wie schmal der Grad bei mir zwischen dunkel und hell ist. Ist nicht böse gemeint aber ich denke, du verstehst, was ich sagen will.

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  • Ich weiß, wie du es meinst.Allerdings, wenn du tief in einer Depression drin steckst kannst du dir einfach nicht mehr selbst helfen. Dazu braucht es dann jemand, der dir Wege raus zeigt und vor allem nachhaltig hilft, dass du es in Zukunft besser machen kannst. Um dir DANN selbst helfen zu können.

    Ja, aus Erfahrung, du könntest es manipulieren. Aber du tust es nicht, denn du bist ja dort damit man dir hilft. Zumindest war es bei mir so. Die meiste Zeit vor allem zu Beginn wusste ich worauf er mit seinen Fragen hinaus will. Ich hätte vermutlich jederzeit so antworten können, dass er ein Bild von mir hat, welches ich geschaffen habe. Vielleicht bin ich in dieser Einschätzung aber auch zu arrogant.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Ja, aus Erfahrung, du könntest es manipulieren. Aber du tust es nicht, denn du bist ja dort damit man dir hilft. Zumindest war es bei mir so. Die meiste Zeit vor allem zu Beginn wusste ich worauf er mit seinen Fragen hinaus will. Ich hätte vermutlich jederzeit so antworten können, dass er ein Bild von mir hat, welches ich geschaffen habe. Vielleicht bin ich in dieser Einschätzung aber auch zu arrogant.

    Das würde ich auch in Frage stellen.
    Ich hab die Aufnahmegespräche gemacht, als ich in der Psychiatrie im Einsatz war.
    Hinterher wurde immer besprochen, welchen Eindruck ich hatte, wie der Patient auf mich wirkt und wie die Kollegen das sehen etc.
    Wenn sich jemand verstellt oder versucht hat zu manipulieren, ist das sehr schnell auf gefallen.

  • Das würde ich auch in Frage stellen.Ich hab die Aufnahmegespräche gemacht, als ich in der Psychiatrie im Einsatz war.
    Hinterher wurde immer besprochen, welchen Eindruck ich hatte, wie der Patient auf mich wirkt und wie die Kollegen das sehen etc.
    Wenn sich jemand verstellt oder versucht hat zu manipulieren, ist das sehr schnell auf gefallen.

    Es ist immer etwas anderes ob man freiwillig oder unter zwang zum Therapeuten geht. Unter zwang entwickelt man automatisch eine Abwehrposition und führt die an den Nasen rum, besonders wenn man als Kind schon mit Psychologen konfrontiert wird. Da lernt man sehr schnell welches Bild sie von einem haben möchten.


    Ich habe von jedem Respekt wo freiwillig sich in eine Therapie begibt und es hilft.

  • Es ist immer etwas anderes ob man freiwillig oder unter zwang zum Therapeuten geht. Unter zwang entwickelt man automatisch eine Abwehrposition und führt die an den Nasen rum, besonders wenn man als Kind schon mit Psychologen konfrontiert wird. Da lernt man sehr schnell welches Bild sie von einem haben möchten.
    Ich habe von jedem Respekt wo freiwillig sich in eine Therapie begibt und es hilft.

    Damit ist auch meine Frage, warum sollte man das wollen, beantwortet. Wenn man nämlich aus freien Stücken (wovon ich erst mal immer ausgehe) einen Therapeuten aufsucht, kommt man ja nicht auf die Idee dem etwas vorzumachen.
    Anders bei einem Psychiater. Ich wurde mal von einem Neurologen zum Psychiater geschickt, wegen Abklärung um welche Leiden es sich denn genau handelt. Dort hat man tatsächlich, unter anderem, einen Rorschachtest mit mir gemacht. Ich muss gestehen, bei dem habe ich mich auch sehr zurück gehalten und hauptsächlich Schmetterlinge gesehen. Hätte ich dort meine wahren Gedanken rausgelassen, würde ich wahrscheinlich immer noch gut verwahrt sein :whistling:
    Auch einen stationären Aufenthalt mit 20 habe ich abgelehnt. Würde ich auch heute noch ablehnen, es sei den es ginge mir so schlecht dass ich mich dort besser aufgehoben fühlen würde.


    Als Kind hatte ich keine dementsprechenden Erlebnisse. Ob es Glück war, oder ein Versäumnis, kann ich natürlich nicht beurteilen. Du scheinst keine sehr guten Erfahrungen gemacht zu haben. Wenn du diese mit uns teilen willst, immer gerne.

  • Damit ist auch meine Frage, warum sollte man das wollen, beantwortet. Wenn man nämlich aus freien Stücken (wovon ich erst mal immer ausgehe) einen Therapeuten aufsucht, kommt man ja nicht auf die Idee dem etwas vorzumachen.Anders bei einem Psychiater. Ich wurde mal von einem Neurologen zum Psychiater geschickt, wegen Abklärung um welche Leiden es sich denn genau handelt. Dort hat man tatsächlich, unter anderem, einen Rorschachtest mit mir gemacht. Ich muss gestehen, bei dem habe ich mich auch sehr zurück gehalten und hauptsächlich Schmetterlinge gesehen. Hätte ich dort meine wahren Gedanken rausgelassen, würde ich wahrscheinlich immer noch gut verwahrt sein :whistling:
    Auch einen stationären Aufenthalt mit 20 habe ich abgelehnt. Würde ich auch heute noch ablehnen, es sei den es ginge mir so schlecht dass ich mich dort besser aufgehoben fühlen würde.


    Als Kind hatte ich keine dementsprechenden Erlebnisse. Ob es Glück war, oder ein Versäumnis, kann ich natürlich nicht beurteilen. Du scheinst keine sehr guten Erfahrungen gemacht zu haben. Wenn du diese mit uns teilen willst, immer gerne.

    Ist für mich allerdings auch eine Vertrauensfrage. Die Chemie zwischen Therapeut und Patient sollte schon stimmen, das ist enorm wichtig. Hätte ich bei meiner Therapeutin von Anfang an das Gefühl gehabt, da passt was nicht, hätte ich entweder die Bremse getreten oder - wenn die Kraft dafür nicht gereicht hätte - wohl auch ein paar Fragen nicht ganz ehrlich beantwortet. Ob so eine Art der Therapie Sinn macht? Wohl eher nicht und im eigenen Interesse sollte man ehrlich sein. Ganz besonders zu sich selbst.
    Bei einem Psychiater war ich noch nicht, den Rorschachtest kenne ich aber auch. Danach wurde mir angeraten eine Klinik aufzusuchen, was ich du dem Zeitpunkt abgelehnt hab.


    Als Kind hatte ich diese Erlebnisse auch nicht. Ganz einfach, weil es sich vom Elternhaus nicht gehört hat, anders zu sein...oder gar geistig nicht ganz dicht.


    @caviezel
    Ich schließe mich an. Wenn du deine Erfahrungen teilen willst, nur zu.

    ----- 27. Juni 2017, 09:56 -----

    Klaro erinnere ich mich. Ich kenne was du berichtest, daß gibt es in zwei Versionen. Die, die Du berichtest, die ist sogar häufiger der Fall. Ich krieg diese Schwingungen auch mit, nur sie jucken mich nicht mehr. Ich hab auch aufgehört mir Gedanken über sowas zu machen, es gibt ein ganz einfache Regel, alles wobei ich mich "was diese Sache angeht" irgendwie stört, mir kein gutes Gefühl bringt, dass meide ich, dass stelle ich ab und zwar ohne Verzögerung, Menschen die keine Antenne für sowas haben, meinen dann, ich bin überheblich und was noch alles, dürfen sie auch, ich werde keinen vom Gegenteil überzeugen ;)
    Es gibt aber auch die andere Seite. Es gibt auch Menschen, die sehen nur meine Helle Seite. Denn eines ist ja klar (klingt wieder überheblich, ich weiß) ich habe mich so lange mit diesem ganzen Dreck beschäftigt, dass ich gezwungen war die Menschen zu studieren um zu wissen,ob sie mir gut tun und ich mich auf mein Urteil verlassen kann. Dann beschäftige ich mich mit den Menschen, ich höre zu und ich bin interessiert, ich merke mir dann auch alles und ich merke mir in aller Regel von Menschen garnix. Ich liege da selten falsch, daß gibt mir ein gutes Gefühl und das wiederum kann ich weitergeben...

    Jeder Mensch hat auch eine helle Seite. Welche zum Vorschein kommt, liegt an uns selbst. Im günstigsten Fall gleicht es sich aus, man findet eine gesunde Balance. Das ist oft schwierig weil du es dir nicht zu traust beide Seiten gleichermaßen auszuleben. Ich bin gerade dabei, mich mit meiner dunklen Seite "anzufreunden", sie zu hegen und zu pflegen und nicht mehr gegen sie anzukämpfen. Letzten Endes kostet das nämlich Kraft, dieser ständige Kampf. Und diese Kraft brauche ich für die Sonne in meinem Leben.


    So wie ich bei dir die dunklen Schwingungen gespürt hab, so sah ich bei Stephan z.B. das Licht. Diese Aura haut mich jedes Mal komplett aus den Latschen. Und...es macht mir Mut und gibt mir Kraft. Er hat es geschafft...beides ausleben. Dunkel und hell. Wobei das Licht bei ihm mittlerweile überwiegt ;-)

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Ist für mich allerdings auch eine Vertrauensfrage. Die Chemie zwischen Therapeut und Patient sollte schon stimmen, das ist enorm wichtig. Hätte ich bei meiner Therapeutin von Anfang an das Gefühl gehabt, da passt was nicht, hätte ich entweder die Bremse getreten oder - wenn die Kraft dafür nicht gereicht hätte - wohl auch ein paar Fragen nicht ganz ehrlich beantwortet. Ob so eine Art der Therapie Sinn macht? Wohl eher nicht und im eigenen Interesse sollte man ehrlich sein. Ganz besonders zu sich selbst.

    Seh ich auch so und die Psychologie auch. Dafür gibt es diese "Schnupperstunden" zu Beginn der Therapie, wo sowohl der Patient als auch der Therapeut entscheiden können, ob die Sympathien passen. Sonst ist die Therapie im Zweifel umsonst.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Seh ich auch so und die Psychologie auch. Dafür gibt es diese "Schnupperstunden" zu Beginn der Therapie, wo sowohl der Patient als auch der Therapeut entscheiden können, ob die Sympathien passen. Sonst ist die Therapie im Zweifel umsonst.

    Ich schließe mich in der Vertrauensfrage natürlich an! Und zu meiner Therapeutin habe ich auch einen guten Draht und bin ihr gegenüber auch ehrlich. Die Erfahrung mit dem Test, war ein einmaliger Besuch, eben um für den Neurologen einen Befund zu erstellen. Zu dieser Psychiaterin hatte ich allerdings keinen so guten Draht und da das Gefühl, ich sollte nicht 100% sagen was ich mir denke. Die hätte mir zum Schluss eine sexuelle Störung mit Tendenzen zu was weiß ich diagnostiziert. In dem einen Bild sah ich nämlich eine Gebärmutter mit Teufelshörnern. Das behielt ich dann lieber für mich. Meiner jetzigen Therapeutin würde ich es vermutlich ehrlich sagen.

  • Für diejenigen, die noch einen Therapieplatz suchen: Seit April gibt es eine neue Verordnung, nach der die Therapeuten regelmäßige Sprechstunden anbieten müssen. Darüber hab ich jetzt plötzlich auch einen Platz bekommen, nachdem ich anderthalb Jahre vergeblich gesucht habe.

  • angst is wenn du vor angsz nicht schlafen kannst weil du angst hast dass dich deine albträume wieder verfolgen. So geschehn von samstag auf sonntag. Das schlimme war das mich meine schatzi fast nicht wach bekommen hätte. Und wie ich es dann geschafft habe den arbeitstag rumzubringen weis ich auch nicht mehr. Nur dass ich in meiner mittagspause ein häufchen elend war

  • Pfanne, ich fühle mit dir.
    Angst in einer Hochphase, in der du glücklich bist, wieder einen depressiven Schub zu bekommen. Ich habs nicht kommen sehen und war wieder mitten drin. Wie ich heute in der Therapie gemerkt habe, war ich gar nicht so glücklich, wie ich dachte. Viele, kleine, unangenehme Sachen, die mich in die Spirale nach unten gebracht haben. Und das gute Gefühl, dass ich seit letzter Woche mich Schritt für Schritt da raus arbeite...ganz von selbst...ganz alleine.


    @Nexus
    Glaubst du mir, wenn ich sage, dass das ein gutes Zeichen ist?

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  • Ich merke auch so langsam das die belastung mit der arbeit wieder zunimmt. Wie immer zum ende hin. Allerdings ist dieses jahr auch jede menge nicht so gelaufen wie ich mir das vorgestellt habe und auch ausgemacht war. Wenn aber demmhernn küchenchef einfällt a im mai urlaub zu nehmen obwohl im april dieses jahr zu war wegen baulichen maßnahmen dann im juli ne woche krank wird und es ihm einfällt nun in den ersten beiden septemberwochen nochmal urlaub zu nehmen obwohlö er mehrmals sagt dass er dieses jahr nicht im september in urlaub geht. Un wenn ich mich nicht richtig auf sowas vorbereiten kann dann geht mir dass an die nieren und dann isses nur ne frage der zeit

  • Aus Angst nicht schlafen zu können kenne ich leider auch. Ist bei mir aber schon sehr lange her. Damals dürfte auch das erste mal die Diagnose Depression gefallen sein. Die längsten drei Nächte meines Lebens. Ausserdem war ich damals sicher den Verstand zu verlieren.


    @Pfanne ich hoffe du kommst aus der momentanen Situation gut und schnell wieder raus!


    @Micky ja glaub ich dir. Musste auch irgendwann mal sein.

  • Du sitzt einfach nur da heulst und fragst dich warum dich deine dämonen immer und immer wieder heimsuchen. Warum kann dich dein hirn nicht in ruhe lassen. Warum kommen diese gedanken immer wieder. Warum sucht dich zb dein alter herr in den albträumen immer wieder heim und nun kommen auch noch träume mit meiner schwester dazu. Ich will sie vor der straßenbahn retten oder warnen und schaff es nicht. Es ist einfach nur zum kotzen. Aber mein glück ist einfach auch dass ich nen guten chef habe. Ich habe am montag lang mit ihm gesprochen da die möglichkeit bestand dass ich krank geschrieben werden könnte. Er dann wenn du krank bist bist du krank und dann werden wir ne möglichkeit finden und sorgen um deinen job musst du dir auch nicht machen. Ich kenne das auch ganz anderst. sorry musste jetzt mal etwas los werden

  • @Pfanne
    Warum sorry? Dafür ist dieser Faden doch da...


    Träume sind nicht (mehr) so mein Problem. Es sind eher die Gedanken, die mich nicht schlafen lassen. Ich merke richtig, wie unruhig ich nachts bin, wie oft ich mich hin und her wälze, mal warm mal kalt habe und nicht wirklich zur Ruhe komme. Ist aber nicht immer so und ich weiß tatsächlich nicht, wieso und weshalb das so ist. Kann auch gar nicht sagen, was das für Gedanken sind. Ich denke einfach, ich verarbeite was in meinem leichten Schlaf. Gegenwärtiges, Zukünftiges und sicher auch viel Vergangenes. Teilweise ist es dann auch so, dass ich, bevor ich einschlafe, dann schon wieder Angst vor der Nacht habe. Und oft auch schon der Gedanke in meinem Hirn sitzt "was passiert morgen wieder für ne Scheiße". Ich denke das alles macht die Nacht für mich im Moment nicht sehr erträglich...

    ----- 25. August 2017, 10:27 -----
    Habt ihr davon schon mal gehört?


    https://www.gaslightingisacrime.de/gaslighting/

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  • Mit dem Begriff hätte ich so nichts anfangen können, die Masche an sich kenne ich aber schon, wenn auch mehr aus Filmen als aus dem wirklichen Leben. Denke aber, dass es so was auch in der Realität durchaus gibt.

    Wenn ich ausversehen an dich denke

    Merk ich, ich hab dir nen Scheißdreck verziehen

  • Mit dem Begriff hätte ich so nichts anfangen können, die Masche an sich kenne ich aber schon, wenn auch mehr aus Filmen als aus dem wirklichen Leben. Denke aber, dass es so was auch in der Realität durchaus gibt.

    Hab das gestern z.B. im Zusammenhang mit Trump gelesen.
    Passt aber auch auf meinen Alten und würde ne Menge erklären.

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  • Devil hier in dem faden wäre es schön wenn die beiträge doch etwas ernster und niveauvoller wären. Dazu is dass hier doch etwas zu ernst

  • Wer mit Ängsten, Paniken oder sonstigem Scheiß zu kämpfen hat, dem kann ich die Ujjayi Atmung ans Herz legen. Zur genaueren Erklärung bitte an youtube wenden. Die Atmung wird durch die Kehle gesteuert. Klingt dann erst mal asthmatisch oder wie "Luke ich bin dein Vater", aber es hilf unglaublich sich aufs Atmen zu konzentrieren.

  • Den meisten mit depressionen sieht man es nicht an. Ich kann meine depriphasen auch immer gut kaschieren . nur wenige merken es wenn es mir extrem schlecht geht

  • Wer über Jahre mit einer fetten Depression oder Schüben leben muss, der hat ja garkeine andere Wahl als entweder einen Weg zu finden das zu kaschieren oder sich selber komplett von den Menschen zu entfernen. Wie schnell sind da von Laien Diagnosen gestellt und noch schneller abgeurteilt, dass dann noch mit der Öffentlichkeit, harter Tobak.


    Es müssen unmenschliche Kriege in seinem Kopf getobt haben, bei der Meldung vom Tod, hab ich einen richtigen Schreck gekriegt, mir ging die Pumpe ohne Ende. Nicht ohne Grunde, die Situation um Lee hat bei mir eine Manie ausgelöst, in der ich bis vor ca. 4 Wochen auch ausgeharrt habe. Ich habe zwar vor einer Manie weniger Angst als vor einer Depression, aber damit umgehen klappt beides nur mittelmäßig. Das Problem an der Manie ist nicht nur die Manie, es ist auch die Gewissheit, dass es irgendwann nach der Manie, abwärts geht. Es ist quasi wie auf Droge aber gleichzeitig muss irgendwie alles laufen, obwohl geordnet recht schnell garnix mehr läuft. Ich hab über den ganzen Zeitraum nur ein paar Stunden die Woche geschlafen, meistens bin ich Nachts wie ein Tiger im Käfig durch die Bude gerannt. Man muss sich das mal vorstellen, ich hab bis zu diesem Beginn fast ein Jahr nix gesoffen und hab nach Eintritt der Phase keine Gelegenheit ausgelassen, was Dich in der Manie erstmal nicht kümmert, irgendwann wenn du vielleicht mal zwei Tage am Stück wach warst und du Müde wirst, dann flackert die Angst auf, der Zustand wird sich ändern (der Zustand ist schon alles andere als geil) aber er wird sich früher oder später ins krasse Gegenteil wandeln. Ich bin zweimal von einer Manie in eine Depression gefallen und es war beide male ziemlich knapp. Wer hat es gemerkt? Niemand. Geahnt vielleicht, gemerkt irgendwie aufgedrehter, aber letztlich meinem angeborenen Wahnsinn zugeschoben oder der Idiotie, die ich durchaus auch in mir trage. Das ist kein Vorwurf, sondern eine Beschreibung.


    Es bringt in der Phase auch nix mich darauf hinzuweisen, ich bin dann auf Spur Richtung Overkill, für jedes Argument das ich das sofort ändern muss, finde ich in Sekunden 10 Gegenargumente und wenn nicht, ich bin in der Phase nicht emotional angreifbar, du kannst quasi neben mir sterben und ich bin genauso viel oder genauso wenig aufgeregt wie vorher, weil aufgeregt mein Status Quo ist. Außerdem kann ich dann auch ganz viele Dinge besonders toll, eben nur nicht die, die in der Situation angebracht wären. Jede Manie endet irgendwann, sie endet in einer Depression oder im Grab, kann man das jemanden so sagen? Ich denke eher nicht, ich würde mir dann eher einen Arm abschneiden lassen.


    Die Prognose meines Psychofritzen war vor längerer Zeit, dass ich 4-5 solcher Situationen noch aushalten werde, aber ohne Behandlung und Medikation irgendwann in der Kiste lande. Aber das war keine Option, bevor ich als stetig nichts empfindender Zombie ende, gehe ich lieber mit wehenden Fahnen unter, dass war mein Motto. Die letzten Monate waren anstrengend und eine Qual zugleich und dazu im Unterbewusstsein die Angst und gleichzeitig die Menschen um dich rum nicht verstören, ist dann ein Akt der selten gelingt.


    Als ich mich vor Wochen hier abgemeldet hatte, da war ich wild entschlossen alles um mich herum in Flammen zu stecken, alles zu zerstören was nur zu zerstören ist, bevor der Umschwung ins Rollen kommt. Er stand kurz bevor, ich hab noch 54 Kg auf die Waage gebracht (jetzt sinds schon wieder 10Kg mehr), an Schlaf war nicht mehr zu denken und ich war ein Nervenbündel, hatte 24 Stunden weiche Knie und das Zitterlein. Ein grandios mieser Zustand, bei dem Rücksicht oder Empathie keine Rolle mehr spielen. Das ich genau zu dieser Zeit auch noch in andere menschliche Abgründe sehen musste, hat es nicht besser gemacht, aber auch nicht wirklich schlechter. Ich hab dann mittags an besagten Tag ein bisschen die Kurve gekriegt, bevor ich die halbe Welt beleidigt habe und hatte am Abend ein Schlüsselerlebnis obwohl sich das so deppert anhört oder liest.


    Ich hatte am Abend Chester neben mir sitzen und er nervte mich brutal. Er schrie nichtmal wirklich, er grunzte so vor sich hin und ich war schwerstens genervt. Das Grunzen ging ins Schreien über und ich bekam sowas wie ein schlechtes Gewissen (alleine das hat mich schon wieder erschreckt). Ich erkläre mich nun mal der Welt nicht mehr, wer zurück bleibt hat sowieso gestört, die Versuche mich zu erklären vor Jahren, hatten üble Nachwirkungen und so ziemlich alles wurde auf perverse Art gegen mich verwendet, dass wird niemals nicht mehr passieren, wer nicht ab kann wie ich bin, muss weg, schnell, noch besser sofort. Ich denke über sowas im Nachhinein nicht mehr nach, wenn ich mit dem Kampf mit mir selbst beschäftigt bin, kann ich nicht noch Abbitte leisten, dafür reicht meine Rechenleistung dann nicht mehr.


    Bei dem Klumpen Mensch hatte ich ein schlechtes Gewissen und zwar so, dass ich flennen musste. Warum hab ich nicht gleich gegengesteuert oder es zumindest versucht(natürlich hab ich es versucht) warum bin ich überhaupt so ein Mängelexemplar und wie oft, hab ich in solchen Situationen, selbst wenn ich sie noch lenken konnte falsch gehandelt und mir damit den nächsten Bärendienst erwiesen, Dinge die mich täglich verfolgen, bis in den Schlaf. Ich hab den kleinen weg gebracht und war noch die ganze Nacht wach und die nächste auch. Es brauchte ne Strategie und keine die irgendwann in 4 Wochen greift, sie musste schnell greifen, am besten gleich.Natürlich utopisch!


    Ich habs mit kleinen Dingen versucht und mit solchen die ich über Jahre gelernt habe. Ich hab ja auch gelernt mich nicht provozieren zu lassen, weg zu gehen wenn es eng wird oder einfach mal mein Maul zu halten, wenn reden nichts bringt und nichts davon lag je in meiner Natur. Also musste es einen Weg geben. Der hieß erstmal, Handy, Computer und der ganze Schrott weg. Alk weglassen dafür mal wieder halbwegs geregelt essen und schlafen - wenn es denn sein muss, halt mit Schlaftablette, hauptsache entschleunigt. Dann den Fokus einzig und alleine auf den Knirps legen, alles rundherum spielt keine Rolle, mich kann die ganze Welt nerven (tut sie meistens auch) aber mein Fleisch und Blut darf mich nicht nerven, hat mich nie genervt und das kollidiert dann doch mit meinem Wertesystem.


    Zu meiner eigenen Überraschung ging das besser und schneller als gedacht, wobei ich den Weg jetzt nicht klitzeklein Schildern werde, es gab auch Aussetzer, aber -stand jetzt- bin ich wieder hergestellt, Herr meiner Sinne und wieder sowas wie ausgewogen. Ich mach mit Chester quasi ständig die "Nachtschichten" und das Knörzen wurde auch weniger und dennoch bin ich in Alarmbereitschaft.Stichwort Angst vor der Angst - ich muss weiter aufpassen, in beide Richtungen, der Manie und der Depression, ich muss Aufmerksam sein und das ständig, dass ist nicht schön aber dafür anstrengend, macht aber Sinn.


    Ich brauch für eine solche Schilderungen keinen unsichtbaren Bereich. Das was ich geschrieben habe, ist schon wieder Vergangenheit und damit unwichtig. Ich würde einen solchen Text nie in einer solchen Phase formulieren und wenn, dann würde ich ihn am Ende statt abzusenden wieder löschen. Genauso unschick ist es zu glauben, dass man an dem was ich hier mal geschrieben habe oder weil man mich 10 Minuten in Karlsruhe gesehen hat oder am HHR einschätzen oder analysieren zu können. Was ich bin, wie ich bin und wieso, dass wissen selbst die wenigstens engsten Freunde von mir.


    Hier im Forum gibt es genau 2 Menschen die Ansatzweise, auch nur irgendwas gesichertes von mir wissen und abgemeldete User gehören nicht dazu. Ich kann der größte Idiot auf dem Planeten sein oder der netteste Mensch auf Erden, ich kann den totalen Asi im Stadion geben und den nächsten Morgen an einem Tisch mit hyperwichtigen Spießern sitzen. Manchmal kann ich alles, manchmal überhaupt gar nichts. Ich richte mich regelmäßig selbst zu Grunde und baue danach wieder fein säuberlich die Einzelteile auf, ich hasse mich manchmal dafür wie ich bin, aber ich hab auch Phasen in denen ich mich abgöttisch Liebe. Hier und da eine lebende Zumutung und ab und an ein toller Kerl, nichts davon bin ich immer, es kommt auf meine Form und Verfassung an...

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Vielen Dank für diesen Beitrag. Zur Thematik kann und werde ich mich nicht äußern, da ich da (glücklicherweise) 0 Erfahrungen habe. Da werde ich es mit Dieter Nuhr halten.

    Trotzdem danke für diesen Einblick in (d)ein Seelenleben von dem ich mir gar nicht vorstellen kann (und wahrscheinlich auch nicht möchte) wie es ist so zu leben.

    Bleib stark und alles Gute für die weiteren Kämpfe.

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    Merk ich, ich hab dir nen Scheißdreck verziehen

  • Pepper, immer wieder heftig deine Schilderungen, da bin ich froh dass ich "nur" mit Depressionen und Ängsten beglückt bin.

    Habe gestern allerdings, und auch heute früh, wieder bemerkt, dass ich auf keinem guten Weg bin. Aber wie auch bei dir, ist es ein ständiges Auf und Ab und damit muss ich wohl leben, und mit Strategien, die man im Laufe des Lebens lernt, durchkommen.

  • Ich bin auf einem guten Weg, das merke ich.

    Was mich tierisch nervt und mir alles abverlangt sind diese Hochs und Tiefs. Ich bin dabei, das einzuschätzen und mich nicht zu sehr fallen zu lassen. Allerdings hab ich oft den Eindruck, dass ich den Kampf nicht mehr kämpfen möchte. Die Depressionen anzunehmen, diesen Schmerz, der vom seelischen ins Körperliche driftet...fällt schwer nicht permanent dagegen zu kämpfen. Es kostet Kraft "nicht" zu kämpfen und es kostet Kraft es zu tun. Und ich muss ständig aufpassen, dass ich mich nicht verliere. Und ganz oft hab ich einfach nur Angst - vor der Welt, der Zukunft, vor mir.


    Pepper: danke...

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  • wie ich gerade karlsruhe lese...


    hab da genau noch drei bilder vom pepper im kopf und genau diese drei bilder und die beiträge immer haben mich fast schon geschockt als ich über die nachricht von der abmeldung gestolpert bin. nicht weil ich angst hatte ihm/dir könnte was passieren, sondern weil hier ein wesentlicher pfeiler fehlen würde. schön dasse wieder da bist!

  • Grossen Dank Pepper

    Beim lesen ist mir aufgefallen,das ich die Zeilen esse.Zu 80Prozent kommts mir vor als hät ich das mal im innern so vor mir her gekritzelt.

    Die 20Prozent die da noch offen sind,sind die täglichen kleinen Schritte, die mir manchmal noch zu gross sind.Im überfliegen bin ich grossartig.

    Meine Seele weint und ich kämpfe.

    Ich versuche tag-täglich mich mit dem guten zu beschäftigen.

    Pepper, ich wünsch Dir einen sonnigen Tag.

  • Es kribbelt wieder leicht. Ich könnte seit ner Woche wieder bei den Weltmeisterschaften im nicht Schlafen mitmachen. Wenn Chester schläft, öffne ich meistens Itunes und lasse einfach laufen....


    Eben spuckte Itunes "Nach allen der Regeln der Sucht". Da kam ein Gedanken auf der gleichzeitig Schräg und Traurig zugleich ist: " Wärst besser mal von irgendwas abgrundtief Abhängig gewesen". Ich meine jetzt nicht, dass da irgendwer besser dran wäre, aber man kann wenigstens auf "Entziehungskur gehen".


    Mir reicht mitunter ein scheiss Song, eine Zeile, um Tornados an Gedanken auf den Plan zu rufen, die machen zwar nicht in einem Rutsch alles Platt aber sie töten die Zuversicht, den Glauben und die Hoffnung immer ein Stück mehr ab. Ich hasse das, ich hasse es abgrundtief, dass Gefühl wenn mir von jetzt auf gleich Heiss wird, ich total aufgekratzt, todunglücklich bin und morgen womöglich wieder über den Dingen schwebe, ich weiß nur zu genau wer und was sich gerade in mir breit macht. In meinem jetzigen Zustand hab ich schon nen Fläschchen Diazepam Tropfen gesoffen plus 2 Schlaftabletten und hab dennoch keine Minute geschlafen...


    Ich würd auch gerne einen "Entzug" machen, einen Entzug vom eigenen Gehirn, dem Geist, den Gedanken und dem ganzen anderen Dreck, ich wäre auch bereit, mir statt dem Mist regelmäßig irgendwelche Knochen im Körper brechen zu lassen, das ist wenigstens greifbar, sichtbar und man muss sich nicht erklären und vor allem wächst alles wieder zusammen.....


    Fällt aber leider alles flach - wegen ist nicht. Es bleibt also nur sich der Sache zu stellen, den Kollateralschaden so gering als möglich zu halten, was leichter gesagt, als getan ist. Krieg ich mich nicht selbst sortiert, glaubt irgendwer dran, ein ziemlich uncooler Nebeneffekt seit Jahren.Im Normalfall, kann man mich selten mit was fixen oder anstacheln. Aber die Phasen verlaufen immer gleich, ich krieg mich sortiert, dann mach ich drei Kreuze und wenn nicht, dreht sich der Wind, was zu Anfang gegen mich gerichtet ist, richtet sich gegen irgendwen, irgendwer der mir auf die Eier ging oder wer zur falschen Zeit, am falschen Ort ist, kriegt sein Fett weg. Nein schön ist das nicht, aber selten.


    Leave out all, Linkin Park - fällt mir dazu spontan ein, schaurig.....

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  • da fällt mir ein satz meines mannes ein..wie du schon geschrieben hast...


    "lieber eine physisch greifbare krankheit, als einen psychischen defekt"


    ich könnt mich auch jedes mal ohrfeigen, wenn ich mich wieder mal voll und ganz auf die spielchen meines hirns einlasse und ihm nicht gleich schon zu beginn das wasser abgraben kann. :)

  • Ich würd auch gerne einen "Entzug" machen, einen Entzug vom eigenen Gehirn, dem Geist, den Gedanken und dem ganzen anderen Dreck, ich wäre auch bereit, mir statt dem Mist regelmäßig irgendwelche Knochen im Körper brechen zu lassen, das ist wenigstens greifbar, sichtbar und man muss sich nicht erklären und vor allem wächst alles wieder zusammen.....

    Hatte ich letztens noch in meiner Therapie drüber gesprochen. Ich wünsche mir - wären wir bei "Wünsch-dir-was" - einen Knopf zum Ein-und Ausschalten...nur für mein Scheiß-Hirn. Mir stellt sich echt manchmal die Frage, wieso hört das nicht auf? Immer denkt man irgendwas, nie hat mein seine Ruhe vor dem Mist. Gibt es überhaupt einen Zeitpunkt, an dem da oben null los ist? Gar nichts? Es ist übel, was eine simple Erkältung alles mit einem anstellen kann, wenn man nicht weiß, ob das alles echt ist, was dein Hirn dir grad vorgaukelt...


    Ja, ich würde jederzeit die körperlichen Schmerzen den seelischen vorziehen. Ach halt...die gibts ja auch, auch wenn sie gar nicht da sind. Wir sind hier halt bei "So isses!" Aber Pflaster drauf, bissel Ruhe und irgendwann ist der Spuk vorbei. Sollte es auch für die Seele geben...

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  • Die Angst erfindet und belügt, verwirrt dich und betrügt. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Diese Ängste lassen sich jedoch meistens überwinden. Vor allem Ängste die mit Menschen zu tun haben. Angst vor Frauen, Angst davor sie anzusprechen, etc. haben oft mit Zurückweisung in der Kindheit zu tun. Diese Ängste laufen dann wie ein Programm ab wenn man eine Situation wieder erlebt. Dagegen kann man einiges tun, während man manch andere Ängste nur schwer in den Griff bekommt. Mein Höhenangst ist so ziemlich die einzige Angst die mich begleitet konnte ich trotz das ich mich selbst auf den Freefalltowser zwinge (ob meiner starken Blähungen sehr zum Leid der anderen Gäste in der Warteschlange) noch nicht behoben werden. Oft ist Angst auch nur ein Schutz und sollte gar nicht überwunden werden, weil es dann gefährlich werden könnte. Für mich gibt es auch zwei Arten von Angst. Die eine ist, eine Situtation der man sich nicht gewachsen scheint. Z.B. eine Frau die mal von einem üblen Mann angegangen oder misshandelt wurde. Zum anderen die Angst, dass etwas unbekanntes passiert. In Dunkelheit, an einsamen gruseligen Orten, etc.

    Trelki.de die App und Webseite für Eltern mit Kindern. Plant gemeinsame Aktivitäten mit anderen Eltern und deren Kindern, handelt gebrauchte Kinderartikel im Marktplatz oder findet kinderfreundliche Orte in eurer Umgebung. September 2019.

  • Krasse Story man! Ein Highfive für deine Offenheit! Ich musste mich aufgrund meiner Partnerwahl einige Zeit mit Schlafproblemen und Depressionen auseinandersetzen.


    Ich weiß nicht wie weit du dich auskennst, aber hier ein paar Tipps:


    Lege zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen dein Smartphone weit weg, am besten in den Flugmodus. Die blauen Farbtöne im Display verhindern dass du das Schlafhormon Melatonin bilden kannst. Ohne dieses Hormon kannst du nicht einschlafen. Also keine Bildschirme in den Abendstunden, zumindest mal ein paar Wochen lang. Sieh zu dass dein Schlafraum komplett elektrofrei ist und das du es richtig dunkel hast.

    Verpass' deinem Wlan eine Nachtschaltung, sodass es nachts aus ist. Entferne jegliche elektrischen Geräte und Lampen von deinem Bett.

    Depressionen entstehen hauptsächlich weil dein Serotoninspiegel im Gehirn (wichtig!) zu gering ist. Deshalb bekommen depressive Menschen oft Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. Diese sind quasi ein Stopfen, sodass sich der Spiegel ansammelt und du dich bei ausreichendem Spiegel gut fühlst. Diese Wiederaufnahmehemmer haben aber tausend Begleiterscheinungen. Sie machen süchtig, zum Teil gleichgültig, ja sie können sogar Depressionen auslösen (steht in der Packungsbeilage). Du kannst Serotonin nicht supplementieren und das ist wichtig zu verstehen. Dein Blutkreislauf im Gehirn ist nur über die sogenannte Blut-Hirn-Schranke mit dem restlichen Körper verbunden. Wenn du jetzt Serotonin über die Nahrung zu dir nehmen würdest, würde es nicht im Gehirn ankommen. Wie kann man das ändern? An der Blut-Hirnschranke konkurrieren mehrere Stoffe darum ins Gehirn zu gelangen. Die Konkurrenzsstoffe zum Serotonin kannst du mit körperlicher Belastung, sprich Sport mindern, sodass automatisch mehr Serotonin ins Gehirn gelangt. Du kannst Cashewnüsse und andere Nüsse sowie Müsli kauen um den Spiegel im Körper anzuheben, im Kopf steigt er aber nur wenn du kein Antidepressiva nimmst und es auf natürliche Weise ankurbelst.


    Aber bloß nicht auf meinen Rat irgendwas unkontrolliert absetzen, langsam und mit Bedacht und mit einem Arzt reden. Wichtig hierbei ist: was bringt dem Doktor um sein Brot? Gesund oder Tod! Also eigenverantwortlich die Ärzte als dein Werkzeug verstehen dass du kontrollieren und benutzen musst anstatt blind allem zu folgen was die von dir wollen. Denk dran, dort sitzt regelmäßig eine Pharmareferentin und macht die neuesten Mittel schmackhaft. Das Video dazu fängt crazy an, wird dann aber gut:


    Wohnst du in der Nähe eines Sendemastes? Im Umkreis dieser sind bereits Erkrankungen und Schlafprobleme nachgewiesen, auch hier unbedingt mal Youtube ansehen! Einfach mal weiter weg bei Freunden schlafen und schauen wie es dir da geht. Und die die in der Nähe von sowas wohnen: haut bloß ab dort!


    Schau dir das Thema Vitamin D an, auch dort gibt es positive Berichte über Schlafprobleme, Depressionen, etc. vielleicht hilft auch dir das.


    Schau dir unbedingt die Videos zum Thema Baubiologie von Frau Dr. med. Petra Bracht an


    Das Video:

    Das:

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    Das:

    Das:


    Ihr Kanal:

    https://www.youtube.com/user/SogehtGesundheit

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  • B.O.S.C.Gonzo28


    Danke für Deine Beiträge, die Mühe und das Zusammenstellen. Ich hab das alles schon durch, Kurse über Schlafhygiene, Körpertherapie und was es sonst noch so gibt. Was einige hier wissen, du vielleicht nicht mit bekommen hast, ich bin schon seit 15 Jahren Bipolar diagnostiziert. Wenn die "fremde Kraft" in mir ruht, schlafe ich wie ein Murmeltier. Ich bin ziemlich erprobt was die Manie oder die Depression angeht, aber und das war was ich schrieb, der ewig Kampf mit mir selbst kostet Körner und das wissen, wenn die Dämonen ernst machen, dann wirds mit jeder Strategie schwer...


    Die Ängste die Du beschrieben hast, habe ich so nicht. Mein Ängste sind anderer Natur. Ich war, vor Jahren schonmal 1 1/2 Jahre in einer Depression und habe auch was die Manie angeht schon Monate damit verbracht. Das ist die eine Problematik. Die andere ist, dass muss alles keine Monate dauern, ich kann wenn es ganz schlecht läuft, 2 Mal innerhalb eines Tages switchen. Das heißt in dem einen Moment reiße ich dir Bäume aus, ich rede und denke doppelt so schnell wie sonst, ich hab Antrieb ohne Ende, ich kann Dir Texte aus dem Ärmel schütteln als wäre es nichts und dann Switche ich und bin unter Umständen nicht mal mehr in der Lage die Hose auszuziehen oder den Weg bis zur Dusche zu gehen. Logischerweise macht mich das anfällig und noch logischer, gehen damit krasse Stimmungsschwankungen einher. Das sind die Phasen.


    Aber auch in einer normalen Phase oder sagen wir relativ normalen Phase, bin ich nicht entspannt. Eigentlich versuche ich ständig Ausschläge in jede Richtung zu vermeiden, weil jeder Impuls das Startsignal für die nächste Achterbahn sein kann, mit dem dummen Nebeneffekt, dass ich also immer unter Druck stehe, voraus denken muss und eigentlich alles vermeiden sollte was mich im positiven wie im negativen aus der Reserve lockt. Anstrengend bin ich in beiden Phasen!


    Weil mir ein paar Leute heute schrieben und sich sorgten. Ich bin nicht im roten Bereich, ich hatte gestern ein Tief, das Gefühl die Achterbahn geht wieder los und hab einfach meinen Wunsch niedergeschrieben ohne die Sachen Leben zu können. Geht aber nicht, es ist wie es ist. Was Medis angeht, das hatte ich hier auch schonmal geschrieben, die habe ich vor Jahren abgesetzt. Die Ausschläge waren zwar geringer, aber ich war durch die Dämpfung zu quasi nichts fähig und hätte ne Hauptrolle in "The Walking Dead" spielen können.

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Hast du mal deinen Vitamin D Spiegel mit der Webseite geschätzt?

    Wenn ich das Google "Vitamin D bipolar" dann finde ich sofort viele Artikel darüber.

    So wie dieser hier: http://www.psychiatryadvisor.c…-disorder/article/546787/

    Trelki.de die App und Webseite für Eltern mit Kindern. Plant gemeinsame Aktivitäten mit anderen Eltern und deren Kindern, handelt gebrauchte Kinderartikel im Marktplatz oder findet kinderfreundliche Orte in eurer Umgebung. September 2019.

  • Oder hier, da hat es wohl einer mit Vitamin D gelöst: https://www.strunz.com/de/erfo…n-den-griff-bekommen.html


    habe es jetzt nicht gelesen, da gerade erst gegoogelt und keine Zeit.

    Trelki.de die App und Webseite für Eltern mit Kindern. Plant gemeinsame Aktivitäten mit anderen Eltern und deren Kindern, handelt gebrauchte Kinderartikel im Marktplatz oder findet kinderfreundliche Orte in eurer Umgebung. September 2019.

  • Ich habe einen Artikel über die Dialektisch-Behaviorale Therapie gelesen, den ich recht interessant fand. Er geht auch kurz auf das Thema Angst ein.


    Ich schaffe das!

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Ja und auch bei mir tanzt der dämon gerade mal wieder etwas auf meinen schultern

  • Zitat

    Wer sich von Musik, Kunst oder der Natur berühren lassen kann, hat die Möglichkeit, in diesen Dingen kleine Lichtpunkte zu finden, wenn es um ihn finster wird.

    Genau das lerne ich seit einem Jahr. Gut, das mit der Musik war schon seit meiner Jugend so. Aber es gibt ziemlich viele kleine Dinge im Leben, die heller erscheinen, wenn man es sieht und zu lässt.

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  • Ich habe einen Artikel über die Dialektisch-Behaviorale Therapie gelesen, den ich recht interessant fand. Er geht auch kurz auf das Thema Angst ein.


    Ich schaffe das!

    Sehr guter Artikel und ich sehe das genau das was da drin steht auch tatsächlich umgesetzt wird, zu Erfolgen führt und bin der Meinung das sich noch mehr diese Form von Therapie aneignen sollten.


    Eine reine Gesprächsterapie kann nichtmal die Hälfte dessen bewirken als das was die "Schematherapie" schafft.


    Man muss sich allerdings auch voll und ganz darauf einlassen, da man immer öfter immer mehr an seine Grenzen kommt und alle Kraftreserven aufgebraucht werden können.


    Das lernen mit Situationen umzugehen, diese zu bewerten, von außen zu betrachten um sich dann selbst helfen zu können ist unglaublich schwer, aber es kann sich lohnen.

    Wo befreundete Wege zusammenlaufen, da sieht die ganze Welt für eine Stunde wie Heimat aus.
                                                                                "Hermann Hesse"

  • Ich habe ehrlich gesagt zuvor noch nie etwas über diese Therapie gehört. Was mich wundert ist, steht die nicht irgendwie im Gegensatz zur eher verbreiteten kognitiven Verhaltenstherapie?

    Ich meine die eine legt den Gefühlen einen auslösenden Gedanken zu Grunde, die andere legt Gedanken und Gefühlen einen auslösenden Reiz zu Grunde. Oder übersehe ich was?

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
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    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Habe gelesen, dass es hier u a auch um die Dialektisch Behaviorale Therapie (kurz DBT) ging.


    Ich habe selbst circa ein Jahr lang an einer DBT - Gruppe teilgenommen und habe damit durchweg positive Erfahrungen gemacht.

    Gerade das Anwenden von Skills kann sehr hilfreich sein, bestimmt auch bei Angstpatienten in Akut-Situationen.


    Finde nicht, dass die DBT im Gegensatz zur Verhaltenstherapie steht, beide Ansätze können sich sogar sehr gut ergänzen.

  • Um nicht ganz zerstört zu werden,hab ich gelernnt zu Verdrängen.

    Nur Verdrängen,ist nicht erledigt.

    Mir wurde das Herz schon einige male ausgrissen.

    Als Kleinkind musste ich zusehen wie mein Vater meine Mutter halbtod schlägt und das nicht nur einmal.

    Ich musste zuhören wie meine Mutter meinen Vater nennt.Sie nannte ihn"Alter-Esel"

    Auch ich wurde von meinem Vater sehr grob geschlagen,er war zudem ein Jähzorniger Alk.

    Meine Mutter nahm mich nicht in Schutz sie verwies mich an andere.

    An meinen Bruder,Götti der verstorben ist und zu meiner damaligen Freundin in die Familie die Vaterlos aufwuchs.

    Mein Bruder ist Christ geworden, weil er aus seiner Sicht,diese Familien nicht mehr aushalten kann.Er ging ins Buchegg in die Freikirche.(Zürich)da ist er nochimmer nur in einer anderen Ortschaft.Meines wissens u.a.als Seelsorger.

    Mein Götti,der verstorben ist.Hat sich eine Familie mit 7 Kinder aufgebaut davon sind meines wissens 3 gestorben.

    Er war sehr streng dem Katholimuss verfallen und zwang seine Familie dies zu leben.

    Jetzt kommt noch meine Gotte ins"Spiel"die war in meiner Schule Regelions Lehrerrin,da schickte mich natürlich meine Familie hin.

    Ich rebelierte so stark dagegen,so das meine Gotte sagte ich müsse in ein Mädchenheim.

    Meine Mutter war dafür,sie meinte ich kämmä dan zur Vernumpft.

    Meine Meinung dauzu war: Wen ihr das so wollt ,dan packe ich meine liebsten Sachen ein, lass mich einsperren und haue durch die Hintertüre ab,dan bin ich weg.

    Als"" Junggöre""half mir mein Vater, sogar meine Anlehre zur Lebensmittel Verkäuferin abzubrechen.

    Danach ging es bergab.Beruf: Serviertochter in verschiedenen Arbeits-"Spilunken" mit Früh und Spät Schicht,an Bars in der Nacht,mit viel,viel Alk,Umsatz steigern.

    Privat:Mein Ebenbild meines Vaters geheiratet,wollte mich scheiden lassen aber er nahm sich das Leben. Nun bin ich "Wittwe"und kann auch nichts dagegen machen.

    Im hier und jetzt bei Euch im Forum zu sein,tut mir unheimlich gut.

    Hab "gleichgesinnte" Freunde gefunden, denen es leider, wenn auch auf ne andere Weise, das Herz ausgerissen wurde.

    Ich kämpfä mich fast täglich in den Tag.

    So ohne Werkzeug ins Leben geschickt zu werden ist verdammt schwer.

    Wünsche mir,das ihr mich jetzt einwenig besser kennt.

  • Heftige Story. Noch ein Opfer seiner Kindheit. Jetzt gilt es zu begreifen dass du nicht länger Opfer bist und du alles zum Positiven beeinflussen kannst. Viel Erfolg dabei!

    Trelki.de die App und Webseite für Eltern mit Kindern. Plant gemeinsame Aktivitäten mit anderen Eltern und deren Kindern, handelt gebrauchte Kinderartikel im Marktplatz oder findet kinderfreundliche Orte in eurer Umgebung. September 2019.

  • Nachdem ca.eine Stunde, nachdem ich die oben zu sehene Worte geschrieben habe.

    Kam mir Wortwörtlich die Galle hoch.

    Das ganze zeigt sich nun in Erleichterung.

    Bin froh diese Zeilen geschrieben zu haben,es war sehr anstrengend aber ich habs auch gern gemacht.

  • Vielen Dank für diese offenen Worte.

    Wo befreundete Wege zusammenlaufen, da sieht die ganze Welt für eine Stunde wie Heimat aus.
                                                                                "Hermann Hesse"

  • Bin froh diese Zeilen geschrieben zu haben,es war sehr anstrengend aber ich habs auch gern gemacht.

    Den Effekt kenne ich. Deshalb ist es auch völlig egal, der ein oder andere die Themen hier gut oder blöd findet. Wenn es minimal und sei es nur temporär ein bisschen Luft verschafft, ist das völlig legitim. Danke für deinen Beitrag!


    Was das Verdrängen angeht, da kann ich mitreden, ich bin Weltmeister im verdrängen von Dingen, der Vergangenheit oder was immer mich plagt. Es hilft, heilt aber nicht, das ist klar. Gäbe es den Mechanismus nicht, fühlte ich mich ständig in einer Situation, bei der ein Flugzeug über mir abstürzt und ich versuche mit den Händen alle Einzelteile aufzusammeln.


    Der miese Nebeneffekt dabei ist, der Mechanismus hat sich selber modifiziert, ich kann mich maximal 24 Stunden mit was negativem beschäftigen und dann ist es vom Schirm, einfach weg. Das hat zwar seine Vorteile, bringt aber auch ungeahnte Nachteile mit sich....

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Die ungeahnten Nachteile sind bei mir,nervosität, fahrlässigkeit,unkonzentriert,schlafstörung und schwindelgefühl.

    Darum gehe ich regelmässig an die Luft soweit es mir möglich ist.

    Erfreue mich an der Natur.

    Versuche jeden Tag genügend Vitamine zu mir zu nehmen.

    Und gehe sorgsammer mit mir um,seit ca.weiss gar nicht mehr so genau 2009 könnte so hinkommen.

    Damals zügelte ich in die Wohnung, in der ich heute noch wohne und auch bleibe.

    Eigendlich wollte ich solo bleiben,lernte dan Caviezel kennen.

    Erst wars ein Kampf sondergleichen,dan kam Liebe in mein Leben.

    In meiner Verzweiflung tat ich ihm mehrmals weh.

    Tagelang-Nächtelang,sprachen wir uns aus.

    Bis heute mit unterbrüchen sind wir ein unzertrennliches Paar.

    Dennoch schleicht sich etwas unsichtbares,irrgendwas in meine Gedanken.

    Es kommt unverhofft und macht mich schlapp.

    Ich bin bekannt als Stehaufmännchen obwohl ich doch eine Frau bin.

  • Die Uschi vom Caviezel.....wie schön dich hier zu lesen.


    *drücks*

    Komm klar! "drücks"? ne,ne thinking

    Na gut, dann eben....


    *knuddelz* und

    *abschlabber*


    So!!

  • Nicht so! Ich komme im moment klar.

    War gestern erschöpft und freute mich der Anteilnahme.Was heisst freute?Freue mich.

    Lily? Wie gehts den Dir?

  • hi


    Das ist gut, auch wenn vielleicht erstmal etwas übetwältigend.

    Ich wünsch dir, dass du aus dem Zuspruch neuen Mut und Energie schöpfen kannst ;)


    Gut gehts, paar Problemchen hier und da, aber die sind da, um gelöst zu werden.

  • Ich musste vor 4 Jahren, als ich meine jetzige Arbeit begonnen habe zu einem zweitägigen Seminar. Da war Resilienz ein ganz entscheidender Baustein. Dort wurde gesagt, dass ein Grossteil der psychischen Krankheiten aus mangelnder Resilienz entstehen.

    onklifiziert seit 1996
    Konzerte: seit 1998 bei jeder Tour dabei und bei einigen Festivals auch

  • der püppi hat's gefallen, sie ist gesund zuhause. ich komm mir mal wieder wahnsinnig bescheuert vor und zitter schon auf ein neues, beim gedanken an die theaterfahrt im dezember. *seufz*


    so ein kleiner schalter wäre nice..

  • Ich bin einfach nur froh den 21 halbwegs vernünftig durchgestanden zu haben.

  • Nach gut sieben Jahren habe ich Mitte Oktober endlich wieder begonnen zu joggen (jeden Morgen 2,5km). Für den Zeitraum der letzten Jahre kann ich mich an keinen November erinnern der so arm an Depressionen war, bzw. deren Intensitäten so beherrschbar waren. Ich meine, hiermit für mich meinen Schalter oder zumindest eine Stellschraube gefunden zu haben. :thumbsup:


    Mal schauen wie es dann Ende Februar aussieht und ob das Winter-Resümee der aktuellen Entwicklung gefolgt ist.

    Der Dreck im Hirn und das Fett am Bauch sollen Hand in Hand zur Hölle fahren! evilgrin

    Hate is no opinion! Hass ist keine Meinung!

  • Ich habe am 7 mein vorgespräch in der klinik wegen therapie und so. 6 wochen lang... Hurra ick freu mir

  • Depression kann ich von mir nicht behaupten. Aber dafür stets bereit mein allgegenwärtiges, unendliches, beängstigendes Kopfkino. Aus dem es auch sehr schwer wird immer wieder raus zu finden. Es ist schön zu lesen das mehrere Seelen gibt die gefangen sind in ihrem eigenen Chaos. Man ist doch nicht allein....

  • Zombie


    Dieses "Kopfkino" kenne ich leider auch und hinzu kommt dann noch, dass ich unverbesserliche Pessimistin bin, die sich immer die schlimmstmögliche Variante ausmalt dash


    Würde das manches mal gerne einfach abstellen können und so locker und optimistisch durch's Leben gehen wie einige Menschen aus meinem Bekanntenkreis, nur leider funktioniert das nicht...

  • ... Man ist doch nicht allein....

    Ganz sicher nicht. Eher das Gegenteil wird realistisch sein.

    Je seelisch näher man jemandem kommt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit auf die selben oder zumindest artverwandte Probleme zu stoßen. Schaue ich mich in meiner Bekanntschaft um, so scheinen im Prinzip nur wenige Leute davon frei zu sein.

    Und ob dies dann auch tatsächlich so ist, stelle ich mehr als in Frage. Die schauspielerischen Fähigkeiten oder die lockere und cool wirkende Mauer sind wahrscheinlich nur größer als die eigene. Wie es dahinter wirklich ausschaut bleibt oft ein Rätsel...


    Unsere Gesellschaft bestraft Schwäche und fördert/fordert Härte. Härte gegen andere aber insbesondere gegen sich selbst.

    Diese dozierte Härte macht krank, oft unheilbar und bis ans Lebensende und trägt aktiv dazu bei soziale Gemeinschaften von innen zu erodieren.

    Hate is no opinion! Hass ist keine Meinung!

  • So am 20 dezember verabschiede ich mich für mind 6 wochen zur therapie. Na endlich hat das geklappt

  • Jep. erst wollte ich in eine klinik in rosenheim da die mich aber erst zum märz haben wollte suchte ich nen platz in obergünzburg die wollten mich dann zum 8 februar was dann auch nicht mit meinem arbeitsbeginn kollidiert hätte also sagte ich der klinik in rosenheim ab und keine 8 stunden später kam der anruf aus rosenheim ob ich denn am 20 anrücken könnte. Ich ja gerne und nun haben wir dewn stzreß bis mittwoch alles zu planen. aber is auch gut so endlich geht was vorwärts

  • Zitat

    Und was ich während der Klinikaufenthalte gelernt habe, ist: Eigentlich sitzen in der Psychiatrie die normalen Menschen, die mit dem Wahnsinn da draußen nicht mehr zurechtkommen.

    Ich habe empfindsame, intelligente, kreativeMenschen kennengelernt, die es bis zur Perfektion gelernt haben, Masken zu tragen. Glücklicher Mensch, erfolgreicher Mensch, leistungsstarker Mensch. Alles Masken, die wir alle sehr begabt getragen haben, um unsere längst zerbrochene Seele nur ja niemandem zu zeigen.

    https://www.focus.de/gesundhei…ich-hilfe_id_6673111.html

  • Zitat

    Und was ich während der Klinikaufenthalte gelernt habe, ist: Eigentlich sitzen in der Psychiatrie die normalen Menschen, die mit dem Wahnsinn da draußen nicht mehr zurechtkommen.

    Ich habe empfindsame, intelligente, kreativeMenschen kennengelernt, die es bis zur Perfektion gelernt haben, Masken zu tragen. Glücklicher Mensch, erfolgreicher Mensch, leistungsstarker Mensch. Alles Masken, die wir alle sehr begabt getragen haben, um unsere längst zerbrochene Seele nur ja niemandem zu zeigen.

    https://www.focus.de/gesundhei…ich-hilfe_id_6673111.html

    Passt zu dem, was meine Therapeutin immer sagt: sie nennt alle depressiven Menschen oder die mit psychischen Erkrankungen "den Club". Weil sie im Grunde genommen fühlen und sehen, was die Welt verlernt hat zu sehen und zu fühlen.


    Heute spür ich sie wieder...die Angst. Ich geh heute Nachmittag zum Zahnarzt - jährliche Kontrolle, nichts Schlimmes also. Ich hatte noch nie irgendwas an den Zähnen, bin meist nach 5 Minuten fertig und trotzdem könnte ich jetzt schon wieder die glatte Wand hoch gehen. Ärzte...diese Phobie werd ich wohl nie los.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Vor einem Zahnarztbesuch hatte ich das erste mal die Erkenntnis dass ich keine Angst haben brauche, weil was auch immer passieren wird oder auch nicht, wird trotzdem passieren, ob ich nun Angst habe oder nicht. Hat tatsächlich geholfen. Aber nur beim Zahnarzt. In anderen Lebenslagen funkt das leider nicht. Aber ich habe auch keine ausgeprägte Ärztephobie.

  • so morgen gehts los. Ich mach mich auf zur Reha oder therapie. Einerseits hab ich angst anderseits bin ich froh . Mind 6 wochen werde ich meine dämonen erforschen und hoffentlich lernen zu bekämpfen zu akzeptiern und lernen damit zu leben

  • so morgen gehts los. Ich mach mich auf zur Reha oder therapie. Einerseits hab ich angst anderseits bin ich froh . Mind 6 wochen werde ich meine dämonen erforschen und hoffentlich lernen zu bekämpfen zu akzeptiern und lernen damit zu leben

    Ich wünsch dir nur das Beste!

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Rückblick:24.10 und 27.10.2017

    "Die Wahrheit hat viele Gesichter"

    Warum? Ich mich so ausdrücke.


    Es gibt ein "Christliches" Leben so wie es mein Bruder lebt.*beten*

    Es gibt das "Weltliche" Leben so wie ich es lebe.*ehrlich*

    Dan gibt es noch das "Zwischen-Zwitschen" leben das meine Mutter lebt.*mutter*


    Lange,lange Zeit glaubte mein Bruder meiner Mutter mehr als mir.

    Egal um was es sich genau handelt.


    Ganz langsam aber beharrlich kehrt sich die Sache.

    Mein Bruder führt ein Tagebuch das wusste ich bis vor 2 Wochen nicht.Er nimmt das nach seiner Aussage nicht sehr oft vor.

    Er erkennt jetzt so einiges was zwischen mir,Mutter und ihm läuft.

    Nur soviel dazu:

    Mutter "muss immer brielieren die anderen sind Scheisse! Eine ausgedrickste Heuchlerin.


    Es bahnt sich schönes an für mich und ich wollte Euch das gern mitteilen.

    Um das Bild rahmt sich langsam ein Hauch von Rahmen.

    Möchte einen stabielen Rahmen und werde ihn bekommen.Muss halt noch warten,den machen kann ich nichts mehr.

  • Lily

    Ohh ja! Wie recht Du hast!


    Aber lügen haben bekanntlich keine Zukunft!

    Nicht mehr lange und sie fliegt auf.

    Heiligabend wird sie bei meinem Bruder sein.

    Was ich noch dazu sagen kann.

    Heute abend hab ich mit meinem Bruder 2 Stunden am Telepfon gehangen.

    Jetzt wirds prenzlig für "Mutter".

    Erwin, so heisst er,wirds richten in ehre und liebe.

    Scheisse! Wenn man Christ ist!

  • Mmhmm naja, Narzisten haben das Talent, sich zu jeder Zeit, aus allem raus zu winden....ich kann ein Lied von Singen.

    Wenn sie auffliegen, bekämpfen sie dich offen und wenn sie dabei auch verlieren, werden sie wieder freundlich und liebenswürdig....


    Ich wünsch dir, dass sich nun alles zum Guten wendet ;)

  • Lily

    Meine Angst breitet sich gegenüber meinem Bruder aus.

    So wie er mir schon mitgeteilt hat,wird er sich nach dem "Besuch der Mutter"dan erst mal "Ruhe" schaffen"müssen.

    Es hört sich an,als ob er selbst als "Christ"sich überfordert.

    Es geht in Richtung: Sie sei jetzt viel "netter"zu ihm.

    Mein Bruder hat so ein gutes Herz,ich befürchte schlimmes.

    Meinen Auftrag,versuche ich zu erfüllen indem ich am 25.12.per Mail mit ihm in Kontakt trette.(selbstschutz)

    Es tut mir so gut,das hier niederzuschreiben.

    Mensch bin ich froh das alles durchblickt zu haben.

    Werde mich wieder melden.

  • Lily Mein Bruder hat sich wegen Mutter,schon ein paar mal von mir abgewand.

    Das machte mich wütend und das hab ich denen zwei auch immer zu verstehen gegeben.


    25.12.Mail: Die sehr schnelle Rückmeldung und der Inhalt in seiner Mail zeigt das ich ihn berührt hab.

    Es steckt persönliches beiderseits im freudigem Sinn in seiner Antwort.

    Freue mich sehr darüber das ich das Thema nun beenden kann.

  • Vor dem Schlafen gehn,versuche ich mich in ein schönes Erlebniss des tages zu vertiefen.

    Das bringt Ruhe in den Kopf.

    Wenns dan halt mal nen "Scheisstag" war versuch ichs mit vergangenem schönem was manchmal schwierig ist.

    Mit starkem Willen kriegt man das in den Griff.

    Der Schlaf verbessert sich und man wacht gestärkter auf.

  • Achtsamkeit und bei sich selbst bleiben, sind eigentlich die einzigen Dinge die in dem Jahrelangen Hokus Pokus von Ärzten, Kliniken und Pillen als "hilfreich" herausgestellt hat. Ich meine jetzt nicht, das dies für jeden Hokus Pokus sein muss, was es da so alles gibt, für mich war es im Rückblick so. Für mich bricht eigentlich täglich irgendwann, für Momente die Welt zusammen, es fühlt sich jedenfalls kurzfristig so an.


    Nicht höchst dramatisch aber lästig. Genauso feier ich mich dann aber auch innerlich jedesmal, wenn ich mich quasi selbst zurückhole. Niederlage, Sieg, Niederlage, Sieg, ich nehm ja alles sportlich. Es ist aber letztlich nichts anderes als Achtsamkeit, vielleicht abgewandelt als im zitieren aber eine Art davon. Die dunkle Jahreszeit ist was seltsames, die Dämonen klopfen öfter an, aber ich fühl mich fast sicherer als in der hellen Jahreszeit. Den Fall nach unten, den beginn merke ich, da kann ich was gegen setzen, ich krieg ich mich in den meisten Fällen sortiert.


    Ich hab da eher Angst vorm Frühling und Sommer. Totale Idotie, eigentlich sollte ich mich sicherer fühlen, aber die Gefahr, aus der guten Laune heraus in eine Hyerpermanie zu kommen ist eigentlich stets gegeben und ich bin da wiederum relativ machtlos, weil ich das nie kommen sehe bzw. selbst wenn bin ich machtlos. Ziemlich kranke Scheisse, aber Jammern hilft irgendwie nie. Dennoch hab ich manchmal den Gedanken, irgendwann fall ich tot um obwohl alle Körperfunktionen eigentlich in Ordnung sind, vor lauter denken, voraus denken, Vorkehrungen treffen und selbst bei purer ausgelassener Freude, daran zu denken, besser den Ball flach zu halten, bloß nicht die Götter provozieren. Tja, das gute dabei ist wiederum, ich weiß schon garnicht mehr wie es anders war....

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Vor dem Schlafen gehn,versuche ich mich in ein schönes Erlebniss des tages zu vertiefen.

    Das bringt Ruhe in den Kopf.

    Wenns dan halt mal nen "Scheisstag" war versuch ichs mit vergangenem schönem was manchmal schwierig ist.

    Mit starkem Willen kriegt man das in den Griff.

    Der Schlaf verbessert sich und man wacht gestärkter auf.

    Das ist eine sehr gute Strategie, was du auch machen kannst, z.B. für tags über:


    Nimm dir etwas Zeit, ein ruhiges Plätzchen..

    Denk dir eine Geste aus, z.B die Nase reiben oder den Arm, leicht in die Hand kneifen...

    Nun denk an ein besonders schönes Erlebnis....ein Konzert, erinnere dich an ein bestimmtes Lied....oder an den letzten Urlaub...ein Moment, an dem es dir richtig gut ging, der dir Halt und Kraft gibt, wenn du daran denkst.

    Wenn du dich dann so richtig wohl fühlst, machst du die ausgedachte Geste.

    Sagen wir, du reibst dir den linken Unterarm.


    Diese "Übung" machst du dann 2-3 Tage hintereinander.

    Ruhiger Moment, die selbe Erinnerung, Arm rubbeln.

    Und dann, wenn du mal einen Scheißmoment hast, rubbelst du in Zukunft immer deinen linken Untetarm.

    Das gute Gefühl, stellt sich dann in der Regel von selbst ein....du bist so zu sagen darauf konditioniert, dich wohl zu fühlen und an die schöne Erinnerung zu denken, wenn du dir den Arm rubbelst.

  • Ich bin jetzt seit 20 Dezember in meiner Reha . Ich erkennen jetzt immer mehr wer ich bin ,wer ich war und warum ich so bin wie ich jetzt bin. Ich erkenne dass mein Herz in Stacheldraht gefangen war und die Stacheln standen für Hass,Wut,Enttäuschung,Verzweiflung , dem Gefühl ungeliebt zu sein, dem Gefühl der Einsamkeit und dem Gefühl der Nutzlosigkeit . Dem Gefühl der Angst und dem Gefühl minderwertig zu sein. Ich brannte an zwei enden einer Zündschnur und als düse abgebrannt war gab ich auf und ergab mich meinem Schicksal . Erst als es kurz davor war richtig übel zu enden schaffte ich es endlich den Kampf aufzunehmen . Ich kämpfe jetzt seit 2011 und ich werde bis zum letzten Atemzug kämpfen weil ich, auch dank einiger wahnsinnigen hier und vor allem dem einzigen Menschen dem ich blind vertraue und mehr als alles andere liebe, gelernt habe dass leben zu lieben und ich dem Dämonen auf meiner Schulter nie wieder die Chance geben werde von mir vollkommenen Besitz zu ergreifen. Ja es wird ein ewiger Kampf bleiben und der Weg wird weit sein aber DA IST DAS LEBEN DER UND ES BIETET SO VERDAMMT VIEL DASS ES EINFACH WERT IST DAFÜR ZU KÄMPFEN. Es wird immer mal Rückschläge geben aber um mal was zu zitieren : Der Himmel kann warten .Das leben macht mich hungrig und ich krieg nicht genug . Und deswegen fick dich du kleiner scheiser von Dämon mich bekommst du nicht mehr

  • sgt.pepper

    Ich verstehe das mit dem Sommer. Im letzten Jahr hatte ich im schönsten Sonnenschein einen Einbruch und hab die Welt nicht mehr verstanden. Letzten Endes lerne ich daraus, hab mich dank der Therapie auch alleine wieder zurück holen können. Aber krass fand ichs trotzdem. Obwohl: wenn ich so nachdenke...ganz so seltsam war es nicht. 3 Wochen nachm Mata. Ich hab das erste Mal seit ewigen Zeiten die Songs gespürt, gelebt und wieder durch gekaut. Die Setlist vom ersten Tag....Achterbahn im Hirn gemischt mit Euphorie - das musste irgendwann scheppern.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Ziemlich kranke Scheisse, aber Jammern hilft irgendwie nie. Dennoch hab ich manchmal den Gedanken, irgendwann fall ich tot um obwohl alle Körperfunktionen eigentlich in Ordnung sind, vor lauter denken, voraus denken, Vorkehrungen treffen und selbst bei purer ausgelassener Freude, daran zu denken, besser den Ball flach zu halten, bloß nicht die Götter provozieren.

    ist ja kein jammern, also für mich zumindestens nicht, wenn man darüber redet. obwohl ich mir aber auch immer komisch vorkomme, wenn ich denn mal mit jemandem darüber rede.^^ oben zitiertes kenne ich auch sehr gut und gerade bei der sache mit den göttern muss ich grinsen, weil es mir haargenauso geht und man mir deswegen allein schon immer nen knall andichtet, wenn ich das mal öffentlich kommuniziere.


    gestern war der erste tag an dem es mir einigermaßen gut ging wieder, nach unserem treffen. die tage vorher schon nur am grübeln gewesen, dann die hauruck aktion. ich hab die zeit während der session und der reise eigentlich ganz gut überstanden, waren halt wieder jede menge neuer eindrücke, aber heimwärts - die arme trisa - hats mich zum ersten mal wieder extrem gerissen. panikattacken vom feinsten und so gings die tage weiter. das mit der achtsamkeit ist aber auch so ne sache.. ich für meinen teil achte zu sehr auf alles und bin noch am überlegen, welche der übungen ich zuerst laufen lasse.. ich werds mal mit dem achtsamen essen versuchen *lach* ...

  • Kascha

    Du brauchst dir null komisch vorkommen. Wir hatten es beim Abschied ja schon angedeutet, da gibts ne Menge Übereinstimmungen in unserem Gedanken-Universum. Wenn du wüsstest, wie lange ich vor so einer Reise schon halb am Kollabieren bin, du würdest es nicht glauben. Und ich kenne die Geister, die da immer rum turnen. Trotzdem ist das für mich eine Herausforderung, immer und immer wieder. Auch die Heimfahrt hat mich wahnsinnig viel Kraft gekostet - der Sonntag war praktisch gelaufen, ich hatte zu nix mehr Lust und musste mal wieder meine Wunden lecken. Und trotzdem: ich möchte die gemeinsame Zeit nicht missen. Niemals! Wäre ja noch schöner, wenn mein Hirn mir da auch noch rein quatschen würde.


    Manchmal, wenn es mir richtig gut geht, dann traue ich mich kaum, es laut auszusprechen oder zuzugeben. Vor lauter Angst, morgen ist es dann wieder anders. Ich traue mir selbst noch nicht so richtig.


    Ich achte übrigens auch zu sehr auf alles. Grad wenn man meditiert und öfters in sich rein spürt kommen da die schönsten Sachen zum Vorschein ninja

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    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Für mich bricht eigentlich täglich irgendwann, für Momente die Welt zusammen, es fühlt sich jedenfalls kurzfristig so an.


    Der Satz könnte von mir stammen, hätte es aber nicht so formulieren können.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • gehts mir auch. und im Großen und Ganzen sehr gut, aber es bleibt an jedem Tag auch ein kleiner Teil Gedankenkarussell. Das ist dann ein ganz klein wenig vergleichbar damit, wenns bei ner Achterbahnfahrt nach unten geht, dieses Gefühl des Fallens .... geht genau so schnell wie es kommt, hat aber in dem Moment in dem es da ist viel Gewicht. Doof zu erklären.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Vega hat es in seinem Outro zu Nero auch schön formuliert


    Zitat

    Und ich wollt stark sein für dich, ne, ich wollt hart sein für mich
    Da sein für dich, aber merke dann ich schaff es für mich selber nicht
    Und viel zu oft hab ich grad das Gefühl, dass diese Welt zerbricht

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Ich hatte zu Dolores O'Riordan keine musikalische Bindung, aber artverwandte Dämonen.


    Zitat von Dolores O'Riordan


    Das Spektrum hat zwei Enden – du kannst extrem deprimiert und düster werden und das Interesse an den Dingen verlieren, die du liebst. Dann wirst du wieder super manisch.“

    Wenn das alles nicht so bitter wäre, könnte man fast lachen wenn Dir Menschen entgegnen, könnte ja auch irgendwie der ekelhafte Charakter sein. Wahrscheinlich muss man erst vor die Hunde gehen, bevor einem das endgültig abgekauft wird oder es ist nur eine weitere charakterliche Schwäche.

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Ich hab bisl was über bipolare Störungen gelesen. Trifft scheinbar sehr viele Künstler, bzw sind viele Menschen mit dieser Störung künstlerisch begabt. Macht für mich Sinn, immerhin müssen das extreme Gefühle sein. Diese dann zu Papier zu bringen, kann ein Umgang damit sein.


    Über die Gründe dieser Krankheit und die geeignete Behandlung ist allerdings immer noch sehr wenig erforscht.

  • Ich hatte zu Dolores O'Riordan keine musikalische Bindung, aber artverwandte Dämonen.


    Zitat von Dolores O'Riordan


    Das Spektrum hat zwei Enden – du kannst extrem deprimiert und düster werden und das Interesse an den Dingen verlieren, die du liebst. Dann wirst du wieder super manisch.“

    Wenn das alles nicht so bitter wäre, könnte man fast lachen wenn Dir Menschen entgegnen, könnte ja auch irgendwie der ekelhafte Charakter sein. Wahrscheinlich muss man erst vor die Hunde gehen, bevor einem das endgültig abgekauft wird oder es ist nur eine weitere charakterliche Schwäche.

    Oder du bist einfach zu schwächlich für diese Welt. Alles nur Ausreden und man ist sowieso nur ein fauler Sack.

    Hat mir letztens auch mal wieder jemand versucht "nahe zu bringen". Vielleicht würde es manchmal gut tun einfach nur zuzuhören und nicht gleich zu werten.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Die Meisten Menschen sind mit sich und ihren eigenen Problemen so beschäftigt, dass sie die "Maken" anderer nur noch mehr belasten. Verurteilen und....ganz nebenbei....noch anderen die Schuld für die eigene Unzufriedenheit geben, fällt da leicht.

  • Komische Wochen liegen hinter mir und es stellt sich mal wieder ein altbekannte Problematik ein.


    Die letzten Wochen habe ich mich die meiste Zeit von der Außenwelt abgekapselt, nicht krass aber doch merklich. Einen Auslöser gab es nicht, eher das Gefühl bei mir selbst, dass ich aufpassen muss. Ich schlafe mal wieder nicht und wenn ich schlafe hab ich krasse Albträume und die meiste Zeit geht es darin um Chester, was ich zusätzlich zu einer Glucke macht. Bis auf ein paar unbedeutende Ausnahmen hab ich es im Griff, es macht mir nur leicht reizbar...


    Die altbekannte Problematik?


    Habe ich vorgestern wieder erlebt und macht mich traurig, ich kanns aber nicht ändern, meiner selbst wegen. Meine Cousine ist schon seit Wochen in Deutschland (sie lebt in den Staaten), weil ihre Mutter im sterben liegt. Wir sind quasi wie Geschwister aufgewachsen und ich war mehr bei denen als zuhause in der Kindheit. Nun lassen mich echt viele Dinge kalt, dass hat mich aber nicht kalt gelassen wenngleich meine Cousine das nicht wirklich weiß, es waren jahrelang tausende von KM zwischen uns und ich konnte das Skypen oder was auch immer so legen ohne das meine Zustände irgendwie zur Sprache kamen. Sie weiß was, aber sie weiß sehr wenig und ich will auch das dies so bleibt.


    Bei aller liebe die ich für meine Cousine empfinde, ich war nicht nur nicht fähig in den letzten Wochen nach Saarbrücken zu fahren (jetzt kommt die Problematik) ich habe nichtmal ernsthaft drüber nachgedacht und ich habe auch keine Sekunde drüber nachgedacht ihr das zu erklären oder mich zu erklären. Es war klar die Frau stirbt und vorgestern Abend ist sie dann auch gestorben, ich bekam eine Nachricht meiner Cousine. Ich hab hier die halbe Nacht gesessen und eine Träne nach der anderen ist gekullert und dennoch stellte sich bei mir kein Gedanke ein, dass ich meine Haltung ändern musste, eher das Gegenteil.


    Wie geschrieben die Frau ist tot und das meine Cousine nicht im Besten Zustand ist das ist klar und nachvollziehbar und das wiederum ist genau der Punkt, ich ändere den Tod nicht und nach der Beerdigung ist meine Cousine wieder in den Staaten und da sagt mir alles im Körper: Bleib weg!


    Sie wird sich irgendwann in ein paar Wochen ihren Teil denken..und das ist eigentlich genau das was mich schon Jahre verfolgt, die völlig falsche Wahrnehmung der Menschen um mich rum, was kein Vorwurf ist (sie können es ja nicht besser wissen) und was ich dann auch schlimm finde, ich mache mir spätestens morgen auch keine Gedanken mehr darüber, deshalb schreibe ich es jetzt nieder. Da ist nur mich betrachtet auch nichts falsch dran, ich hab mir das über Jahre selber so antrainiert und wenn ich zwischendrin mal versucht habe das anders zu handhaben, also minimal, dann führte das am Ende zu krassen Problemen bei mir selbst.

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • hier mal ein text den ich in meiner therapie bekommen habe:

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  • Ich war jetzt ja vom 20 dezember bis 6 februar auf meiner reha,Wenn mann dass so nennen kann. Es waren verdammt anstrengende wochen. Ich hatte jeden tag meine sitzungen oder anderweitige therapien, dazu zählen auch Bewussstes körper erleben ( Yoga usw) oder soziale kompetenz usw. Es gab tage da wäre ich am liebsten davon gelaufen. Mit das schwierigste war einen brief an meine verstorbene schwester zu schreiben. Aber ich zog es durch. Ich wurde wieder an orte meiner seele geführt an die ich nicht mehr wollte. Aber es hat gut getan. Die kunst ist es, so glaube ich inzwischen, Den besten weg für sich zu finden und zu lernen eine gewisse selbstführsorge an den tag zu legen. Dazu gehört vor allem stop zu sagen, mir reicht es jetzt, ich brauche zeit für mich und dann auch diese konsequent zu nehmen. Es war toll sich in einem umfeld bewegen zu können wo man sich nicht verstellen zu müssen sondern soo zu sein wie mann ist. Ganz wichtig ist es zu lernen: GEfühle sind normal, es ist normal gefühle zu empfinden und es ist vollkommen in ordnung gefühle zu zeigen denn gefühle gehören zu leben. wichtig ist es eine struktur in den tag zu bekommen. Das klappte da, dank des umfelds sehr gut. also früh aufstehen frühstücken mittagessen, abendessen regelmäßige bettgehzeiten auch sportliche betätigung usw. In freier wildbahn ist es schon schwieriger aber so langsam bekomm ich dass immer besser in den griff. Also versuch jetzt alles umzusetzen, aber mich auch nicht zu steinigen wenn es eben mal nicht klappt. ich werde versuchen eine gutes jahr zu haben und dann im november, sofern die AOK mitspielt, nochmalsd für 6 wochen mindesten in die klinik zu gehen und dann an meine dämonen richtig ranzugehen. Nennt sich dann traumabewältigung.

  • Ich habe heute mal wieder meinen monatlichen Neurologentermin. Allerdings will ich heute mit ihm besprechen meine Medikamente abzusetzen. Meine Therapeutin ist auch dafür, ich fühle mich soweit bereit, es ist also keine übereilte Geschichte. Einerseits freue ich mich drauf wieder ohne Ieben zu können, andererseits hab ich natürlich Angst dass es nicht klappt und sich wieder der selbe Zustand einstellt wie vor 2 Jahren. Aber noch bin ich guter Dinge.

  • sgt.pepper Krass, wie klar Du das reflektierst und vielen Dank, dass Du dies mit uns teilst.

    Der Umstand, dass wir uns nur sehr flüchtig kennen, verbietet mir eigentlich, eine Meinung abzugeben, ich tue es trotzdem. Vielleicht wirkt eine "externe" Meinung aus größerem Abstand aber auch anders als die von engen Vertrauten...


    So wie ich das einschätze, stehst Du hier mal wieder an einem Scheideweg und muss eine Entscheidung treffen, die Konsequenzen für Dein inneres Befinden haben werden. Zum Einen die Entscheidung, überhaupt zu fahren und zum Anderen mit der inneren Distanz zu Deiner Cousine zu brechen, oder nicht.


    Ich meine, dies sind zwei Dinge, die Du eindeutig voneinander trennen musst. Dorthin zu fahren und einem Stück Deiner Geschichte in Form Deiner Cousine gegenüber zu treten, einfach bei ihr zu sein und zu zeigen, dass Du ein Stück weit dankbar für die Aufnahme in ihrem engsten Familienkreis bist, das ist doch selbstverständlich. Ich vermute Du weißt das und Dein Anstand steht vermutlich auch schon mahnend hinter Dir und schiebt Dich.


    Deine Angst verarscht Dich, und das weißt Du vermutlich auch. Was kann passieren? Du fährst hin, begleitest Deine Cousine in den schweren Stunden. Sie wird Dir dankbar sein und Du stolz auch Dich selbst - wo ist das Problem?

    Die Gefahr, dass aus dieser sehr besonderen Situation auch besondere Gespräche entstehen in denen Du Dich ihr gegenüber öffnest, die besteht natürlich. Aber auch hier ist die Frage, wo ist das Problem? Was hast Du zu verlieren? Wenn Du nicht fährst, dann hast Du sie wahrscheinlich sowieso "verloren". Wenn Du fährst, und die Distanz aufrecht erhälst, dann wird sie Dir das nie vergessen und alles bleibt wie es ist. Kommt es zu einer Öffnung von Deiner Seite, was ich für den falschen Moment halte, dann ist das Ergebnis offen. Ehrlichkeit und Offenheit war aber noch nie falsch. Eventuell kommt es im ersten Moment der Konfrontation mit der Offenheit zu Verwirrung , Unverständnis und krisenähnlichen Zuständen, mittelfristig ist das aber immer richtige Weg.


    In einer ähnlichen Situation hat sich das Verhältnis zu meiner älteren Schwester beim Tod unserer Mutter völlig verändert. Bis Dato waren wir so weit voneinander entfernt wie der Mond. Erst mit der Nacht nach der Beisetzung und dem gegenseitigen Öffnen sind wir zu echten Geschwistern geworden.


    Jeder Mensch bei dem Du den Panzer Deiner harten Seelenschale an der Türschwelle ablegen kannst, lässt Dich Freundschaft und Vertrauen frei atmen. Ich wünsche Dir, dass dies Dir hier gelingen mag!

    Hate is no opinion! Hass ist keine Meinung!

  • Es ist sehr schwer sich in einen anderen hineinzuversetzen, auch wenn wir hier alle unsere Probleme, Krankheiten, Auffälligkeiten, wie auch immer, haben. Manche Ängste und Gefühle sind vielleicht ähnlich oder sogar gleich, aber andere Gedankengänge und Befürchtungen, auch aus der Erfahrung heraus, sind nicht nachvollziehbar. Sogar wenn ich, mit Depressionen und Angststörung, mit einem anderen Depressiven mit Angststörung spreche, wir also die selbe Diagnose und Krankheit haben, können unterschiedliche Probleme vorhanden sein. Klar kann man sich austauschen und Ratschläge geben, aber wenn jemand schon sehr lange mit seiner Krankheit zu kämpfen hat, dann wird derjenige bestimmt wissen was ihm gut tut oder was seine Situation verschlimmert.


    Ich finde somit, ohne dir DrDoom zu nahe treten zu wollen, die Frage, "wo ist das Problem?" irgendwie unpassend (ein besseres Wort fällt mir dazu nicht ein).

  • Nexus Die Kritik ist angekommen und akzeptiert. Manchmal ist es nur der Ruck der bislang vielleicht fehlte, hier aber möglicherweise etwas zu provokant oder zu gefühlskalt formuliert ist, man möge mir vergeben.

    Hate is no opinion! Hass ist keine Meinung!

  • btw.. hatte letzte woche auch meine erste sitzung. hab vorher schon etliches über die person mir gegenüber vernommen, aber komplett ausgeblendet.. bei energievampire hatte er mich. ich hoffe nach den anstandstreffen können wir trotzdem weiter miteinander arbeiten. nun häng ich allerdings schon tage an meinem emotionalen lebenslauf und bekomms nicht geschissen.....

  • DrDoom


    Ich habe kein Problem mit dem was du geschrieben hast.


    Ich hab nicht immer auf dem Schirm das hier auch Leute lesen, die nicht von Beginn an in diesem Thread gelesen haben bzw. die Beiträge ganz zu Beginn von meiner Seite, die gar nicht mehr da sind....


    Wer die nicht kennt, wird sich schwer tun das zu verstehen, dass ist völlig normal. Was ich beschrieben habe hat nix mit Scheideweg zu tun, sondern sind Situationen die ich quasi täglich habe, hier nur in einer besonders unschönen Form.


    Ich hab nicht die Angst vor der Angst beschrieben, sondern das Abwenden der logischen Folge und deren Wirkung auf andere Menschen. Die Erfahrung aus dem letzten Jahrzehnt hat gezeigt das ich mich nicht solchen Situationen aussetzen darf weil es Ausschläge gibt, die Frage ist dabei immer nur in welche Richtung, aber für meine Umwelt egal, weil jede Richtung in der ich mich nicht halbwegs in meiner Mitte befinde ziemlich schnell unerträglich wird.


    Ein weniger drastisches Beispiel.


    Fussball Spiele oder Filme die für mich zu spannend sind, schalte ich ab. Ich versuche Impulse zu vermeiden, ich bilde mir zwischenzeitlich ein, ich hab das im Griff, aber letztlich ist es ein Ritt auf der Rasierklinge und in den allermeisten Situationen entscheide ich mich dann für die sichere Variante. Normalerweise wäre ich zum Beispiel diese Saison bei allen Spielen meines Vereins am Start.

    Es ist aber ganz oft so, das ich kurzfristig anders entscheide, manchmal sogar schon bereit zur Abfahrt oder vor dem Stadion stehend. Auch das sind Dinge die kein Mensch versteht, außer vielleicht Menschen die sehen was passiert wenn ich da getriggert werde. Es wäre noch zu verschmerzen wenn ich sich dann auf die Situation beschränken würde, das tut es aber nicht, ich lande dann unter Umständen in einer Manie die 6-8 Wochen anhält, in der ich zu ziemlich jedem Unfug fähig bin.


    Weil du was von Anstand und Moral geschrieben hast. Frag mal Menschen die mich meine und Handlungsweisen kennen, im Bezug auf Menschen habe ich diese Dinge nicht mehr auf der Palette. Du kannst in Welt schreien der Pepper ist so und so, ich kann im Zweifel neben dir stehen und ich stehe ziemlich gelassen daneben. Die Sache ist durch drei Fragestellungen in meiner Birne in Millisekunden beantwortet.Nehme ich die Person überhaupt ernst? Würde eine Gegenrede was bezwecken oder bringt, die einzig wirksame Option, Hirn einschlagen etwas? Ich bin in den letzten Jahren in solchen Situationen immer blitzschnell zu einem nein gekommen. Es hat also auch auf total schräge Art und Weise was gutes....

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Ich finde es gibt nicht den einen weg aus einer psychischen erkrankung sondern jeder muss seinen für ihn richtigen weg finden. Darin liegt die schwierigkeit. Der eine geht offensiv damit um der andere defensiv. Der eine findet ruhe und seelischen ausgleich in sport und bei mir ist es seit rosenheim das ausmalen von bildern für erwachsene also nix blümchen oder schweinisches und so. Aber dabei muss ich mich konzentrieren und ich kann die negativen gedankern fernhalten. Jetzt freu ich mich wenn ich wieder radfahren kann. Eventuell werde ich wieder mit boxen anfangen.

  • Und wenn ich sehe was da für wracks rumgelaufen beziehungsweise gefahren wurden ( aabgeschlossene station für die abteilung essgestörte sprich magersüchtige, geht es mir eigentlich sogar noch gut. Bei uns war eine die war 12 monate da . Erst essgestörte und dann als sie stabilisiert war depression und trauma. die hatte da auch einen rückfall bei uns erst 4 tage tabor und dann 2 tage geschlossene wegen äusserung von selbstmordabsichten.

  • Puzzeln hab ich auch gemacht aber nach 5 1000er puzzle hatte ich davon die schnautze voll. Tatsächlich haben 2 von den mannsbildern unserer gruppe mit stricken angefangen

  • Ich habe heute teils mit großen Augen und immer wieder schütteldem Kopf so gut wie jeden Beitrag hier gelesen.

    Bin baff und fühle mich irgendwie zermürbt. Ich kenne diese Art Ängste und die Dämonen, die den ein oder anderen verfolgen nicht. Die einzigen Berührungspunkte mit solchen Leiden hatte ich mit Patienten während der Ausbildung.

    Das ist aber schon lange her, und ich habe vergessen.... vergessen was es heißt "Ängste" zu haben.


    In meinem Bewusstsein ist hat sich der Gedanke "Angst ist NICHT nur ein Gefühl" stark gemacht.


    Ihr habt meinen vollen Respekt und eine große Portion Bewunderung für das was ihr leistet und wie ihr mit all dem umgeht. ❤

    modo <--- Lieblingsdingsda

  • fie stricken,nähen,häckeln nee danke! Pfanne

    Dan geh ich doch lieber einen Waldspaziergang machen oder geh in einen Tierpark.

    Was mir auch immer gut tut: Mich auf eine Bank irgendwo am Wasser setzen und einfach nur der

    Natur zuhorchen.

    Zum Puzzeln fehlt mir einfach die Geduld.

  • Ich habe ganz oft das Gefühl, als würden Seele, Herz und Hirn miteinander Krieg führen.

    Waffenstillstand heißt dann, es geht mir gut. Feuer frei bedeutet, es geht drunter und drüber. Und am Ende, wenn ich nicht vorher eine Feuerpause vereinbare, abwärts ins Nichts...

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • ...danke Micky für Deine erklärung.

    Natürlich bin ich für Waffenstillstand,ganz besonders wenns um Dich geht.

    Feuer frei,kann ja auch ein weiterkommen bedeuten.

    Mach bitte ab und zu ne Feuerpause

    ansonsten verbrauchst Du "nur"die Energie die Dir für Dich und Deine liebsten dan leider fehlt.

  • Ich habe ganz oft das Gefühl, als würden Seele, Herz und Hirn miteinander Krieg führen.

    Waffenstillstand heißt dann, es geht mir gut. Feuer frei bedeutet, es geht drunter und drüber. Und am Ende, wenn ich nicht vorher eine Feuerpause vereinbare, abwärts ins Nichts...

    Diesen Zustand gibts bei mir gar nicht lange.

    Offensichtlich bin ich das Chaos in mir so gewöhnt, dass mein Hirn nach kurzer Zeit das Kriegsbeil ausgräbt, wenn es Herz und Seele mal gut geht.

    Wenn Frieden ist, denkt mein Hirn immer, dass da was fehlt, das kann so nicht richtig sein und bevor dann ein Bürgerkrieg ausbricht, den ich nicht kontrollieren kann, nimmt mein Hirn das selbst in die Hand und stellt irgend nen Scheiß an....






    War das jetzt verständlich???

  • Scheißescheißescheiße grad erfahren dass, bevor wir zur Tagung fahren, aufn Friedhof zum Klaus fahren. Scheißescheißescheiße

    DER......???


    Verf........te Scheiße!!

    *gaaaanz viel Kraft schickt*

    *umärmel*

  • Scheißescheißescheiße grad erfahren dass, bevor wir zur Tagung fahren, aufn Friedhof zum Klaus fahren. Scheißescheißescheiße

    ich hab zwar keine ahnung wer der klaus war, aber anhand der reaktionen nehme ich mal an das universum möchte deine standfestigkeit prüfen.... jetzt wo du anfängst deine medikamente abzusetzen.


    das leben kann manchmal schon sehr seltsam sein.

  • Erst mal ein Danke in die Runde für eure Reaktionen.

    Der erste Schreck ist mittlerweile verdaut und praktischer Weise hatte ich auch grade eine Therapiestunde. Meine Therapeutin macht sich keine Sorgen deswegen und ich hab auch noch bis 20.3. Zeit mich an den Gedanken zu gewöhnen.


    Für die die es nicht wissen, er war ein sehr wichtiger Mensch für mich, der im Sommer 2015 plötzlich gestorben ist. Natürlich ist der große Schmerz mittlerweile vorbei aber eine Grundtraurigkeit wird wohl immer da sein.


    Was die universelle Prüfung angeht, die habe ich schon gestern vermutet, als ich realisiert habe, dass ich mich in meinen Physiotherapeuten verschaut habe. Wer rechnet auch damit dass gleich alles in einer Woche passiert roflmodo

  • Gestern auf VOX war die Doku über Zwangstörungen. Leider bin ich recht bald eingeschlafen, was aber nicht am Thema lag. Hat zufällig noch jemand geschaut und die Therpie verfolgt?


    Mit solchen Zwängen zu leben, muss echt die Hölle sein. Da bin ich wieder froh über meine Störungen.

  • Macht sowas von Euch jemand in Echt oder zieht das in Betracht? Es ist völlig okay, was einem Luft verschafft ist immer okay, ich denke mir bei sowas aber immer: Es reicht das ich nicht alle Latten am Zaun habe, da muss ich mich nicht noch zum Affen machen..

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • ^^ .. ich glaub ich denk bei der nächsten panikattacke einfach an das gefühl was ich beim schauen des videos hatte. *lach*


    ich raff das einfach nicht mit der achtsamkeit. während dieser szenarien möchte ich alles sein aber nicht achtsam, weil ich ja durch diese übertriebene achtsamkeit da bin wo ich gar nicht hin will. versteht jemand was ich meine?

  • Ja, ich verstehe, was du meinst.

    Genau das macht mir oft zu schaffen. Durch diese Achtsamkeit achtest du ganz oft zu sehr auf dich und deine Gefühle. Jede Kleinigkeit, die in die vor geht, wird seziert und auseinander genommen. Ich bin jetzt seit über einem Jahr dran und lerne so langsam, das Ganze in die Bahn zu lenken, die mir hilft. Es dauert also, damit zu arbeiten.


    Allerdings muss man auch sagen, es geht darum vor der Panikattacke achtsam zu sein. Also bevor du drin steckst, um es abzufedern, vielleicht sogar zu verhindern. Mittendrin stell ich mir schwer vor. Da willst einfach nur, dass die Scheiße aufhört.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Die Achtsamkeit an sich sollte in den Alltag integriert werden. Macht keiner die ganze Zeit, ist eh klar. Wenn ich mir einen Kaffee mache, dann bin ich auch nicht achtsam, auch nicht wenn ich ihn trinke. Sollten wir aber zumindest versuchen. Dann fällt es auch in schlechten Situationen leichter. Eben um zu spüren was kommt auf mich zu, wie kann ich eine Panikattake verhindern. Im Moment habe ich wieder verstärkt mit Unruhe zu kämpfen. Da will ich natürlich auch am liebsten einfach auf einen Stopknopf drücken, geht nur nicht. Also achte ich wieder mehr darauf Achtsamkeit zu üben. Wobei atmen wirklich immer das beste erste Notfallmittel ist.

  • Kascha und Micky bei der Achtsamkeit besinnst du dich meines Wissens nach aber nicht auf dich selbst sondern auf die Tätigkeit die du tust (zB Atmen). Du konzentrierst dich nur darauf und damit ist kein Platz für andere Gedanken etc. Zumindest mir geht es so.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • In mir topt mal wieder die Unruhe.

    Irgend möchte ich alles aufeinmal gemacht haben- Mano das stresst mich voll. Und das schonwieder obwohl ich erst aufgestanden bin und noch nicht ganz wach bin.

    Mich streifen immerwieder Panikataken wie ich die von mir gestellten Tagesaufgaben bitte auch mal

    ganz in Ruhe angehn kann.

    Nexus danke.

    Ich öfffne mal ein Fenster und atme tief durch.

  • ok grade noch mal nachgelesen, ist wohl tatsächlich Konzentration statt Achtsamkeit. Dann revidiere ich meine Aussage, mir hilft Konzentration.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Achtsamkeit ist, so verstehe ich es, ganz bei der Sache zu sein die du gerade machst. Ob das Zähneputzen, Wäsche aufhängen oder atmen ist. Die Bezeichnung Konzentration wird also genauso passen. Egal wie wir es nennen, wichtig ist dass es hilft.


    Uschj immer schön eins nach dem andern. Und wenn was liegen bleibt ist das auch keine Katastrophe. Ich musste auch erst lernen, dass die Wäsche ruhig einen Tag länger am Ständer hängen kann.

  • Ja ok jackiefvn

    bevor ich mich auf das wesentliche konsentrieren kann dreht mein Verstand erst mal durch.

    Muss meine Gedanken ordnen meine Seele abrufen

    das nimmt mir manchmal fast die Kraft weg um mich dann auch noch

    so im Griff zu haben das ich nicht noch explodiere.

    Das alles hat,weiss ich ja von mir,mit meiner Ungeduld zu tun.

    Johe,schön alles der Reihe nach,oh wie währ das schön für mich.

    Meine Innerliche Unruhe zerstört manchmal fast mein sonst so gelassenes Wesen.

    Ist zum durchdrehn,ich arbeite dran und freu mich auf die friedliche Zeit die ich ja auch kenne.

  • Dankschön Nexus für Deine ehrliche Worte.

    Von Natur aus,kann ich nichts liegenlassen.

    Muss/Möchte immer alles erledigt haben.

    Denke es wird besser gehn da ich weiss das ich hier

    nicht die einzigste bin die in einem solchen Chaos denken fast versagt.

    Dankschön ;)

  • Uschj

    Das mit dem "ich kann nichts liegen lassen" kenne ich sehr, sehr gut. Das ist tatsächlich in mir drin und hat seinen Ursprung in meiner Kindheit, als mein Alter meinte, ich müsste perfekt sein - ansonsten bin ich Scheiße zu seinen Füßen. Seit meiner Therapie hat sich da einiges getan. Wie Nexus schrieb, es ist mir scheißegal, ob die Wäsche noch einen Tag länger hängt. Was soll passieren? Läuft sie weg und wandert aus nach Spanien? Und wenn schon: drauf geschissen! Es ist so immens wichtig, dass wir Ruhe finden. Innerlich. Und dass wir lernen, dass wir einzigartig sind und so wahnsinnig viel wert - auch wenn es mal nicht perfekt läuft.


    Was mir sehr hilft: ich erstelle am Abend vorher, was ich am Tag drauf schaffen möchte. Wichtig dabei ist, dass du kleine Schritte wählst und nicht alles voll packst. Am Anfang hab ich mir eine richtige Liste gemacht, jetzt reicht es mir schon, dass ich es in meinem Kopf hab. Das begleitet mich dann durch meinen Tag wie ein roter Faden, an dem ich mich festhalten kann. Fühlt sich gut an, wenn man alles erledigt bekommt. Und wenn nicht? Auch gut :-)

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    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Pms Progresive muskelentspannung is auch lustig kann aber helfen. Erst wird eine entspannende musik aufgelegt dann wird von den höänden unt unterarmen über die stirn nase mund kreuz und beine alles für ein paar sekunden fest angespannt und dann entspannt. Danach noch 5 minuten augen zu und entspannender musik eine traumreise machen

    Mir gehts jetzt grad beschissen. Beschissene nacht gequält von träumen und gedanken. die frage nach dem sinn in dem allen bohrt sich wieder ins gehirn. Mal schauen was der tag noch bringt

  • Achtsames körper erleben war mit das beste in rosenheim. Yoga tibetanisches Lu Jong oder ji gong war sehr entspannend und brachte viel.

  • Micky ;)

    Gerne halte ich mich mit an dem rotem Faden,bin drauf und dran zu explodieren.

    Werde jetzt mal in mich gehn und den Ursprung auf mich einwirken lassen

    wenn ich dann genaueres weiss werde ich euch das mitteilen,vieleicht hilft es ja auch anderen.

  • Hab mich mit meinem liebsten Hobby den Blumen abgegeben,damit komme ich noch immer bestens zur Ruh.

    Langsam dämmert es mir warum ich in so unregelmässigen Abständen so eine innere Unruhe verspühre.


    Bin zur Erkenntniss gekommen das ich mich sehr wohl auf erfreuliches freuen darf.

    Die böhse Vergangenheit darf ich aber nicht ins gleichgültige werfen,muss also somit

    ein Gleichgewicht erreichen damit das gute mit dem böhsen nicht gemixt wird.

    Wie ich das anstellen soll,weiss ich beim besten Willen nicht!

    Es ist ein hin und her,gut und böhs wie verein ich das?

  • Uschj

    Ich hab gestern auch Blumen gepflanzt. Rausgehen, frische Luft und mir was zum Arbeiten suchen ist für mich immer noch das Beste, um ein gewisses innerliches Gleichgewicht herzustellen. Kennst du den Notfallkoffer? Wenn du magst, such dir eine alte Tasche, einen Koffer oder schreib es einfach auf. Lauter Dinge, die dir Freude machen, dir gut tun oder die du mit was Schönem oder Positivem verbindest. Wenn du dann mal wieder unruhig wirst oder innerlich am Brennen bist, dann öffne den Koffer und nimm dir was Schönes heraus. Zb. eben Blumen pflanzen oder ein Bad nehmen. Irgendwas, was du mit Freude verbindest. Und das machst du dann auch - entweder um dich einfach abzulenken oder, wenn es richtig gut läuft, um dir bewusst zu machen, dass die Welt und das Leben doch nicht so scheiße ist, wie du manchmal denkst.


    Die Vergangenheit ist ein Teil von uns. Wir können sie nicht auslöschen oder ungeschehen machen. Manchmal, wenn ich mal wieder in alte Zeiten zurückfalle dann versuche ich die dunklen Gedanken einzuladen. Ich öffne der Vergangenheit eine Tür, bitte sie herein und trink nen Kaffee mit ihr. Das kostet mich weniger Kraft als ständig dagegen anzukämpfen. Gelingt mir das immer? Nein...bei Weitem nicht....

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  • hat sich hier schon mal jemand mit dem "inneren Kind" beschäftigt bzw war das Thema bereits? eine Freundin hatte mir mal ein Buch dazu empfohlen welches ich mich bis heute nicht getraut habe durchzuarbeiten. "Das innere Kind umarmen: Die Kraft der Gefühle nutzen und Verhaltensmuster ändern" von Kim-Anne Jannes.


    ich weiß nicht genau, wie die Methode aus dem Buch funktioniert, aber ich hab meine ganz eigene Methode mit meinem inneren Kind. die ist sicherlich nicht sonderlich gesund, daher ist das was ich hier schreibe nicht als Tip zu sehen, auch wenns im Kontext so wirken könnte, es kam mir nur heute morgen in den Sinn und ich kam bislang nicht dazu es hier niederzuschreiben.


    das mag etwas merkwürdig klingen so wie ich es beschreibe, aber ich hoffe, ihr könnt in etwa nachvollziehen, was ich meine.

    wenn ich in die Situation gerate, die meine Angst auslöst dann begebe ich mich auf die Suche nach meinem inneren Kind. Das bin ich mit so 10-12 Jahren würd ich sagen (vom Aussehen her). Sobald ich das Kind gefunden habe, bringe ich es so schnell wie möglich in mein Herz. Das ist quasi ein Raum ganz im Inneren. Da ist auch immer ganz wohliges warmes Licht, es ist gemütlich und man fühlt sich wohl. Dort setze ich das Kind ab und dann vermauer ich den Eingang bis auf eine kleine Lücke. Also ich vermauere den quasi tatsächlich, ich stelle mir Stein um Stein vor, den ich aufeinander setze, mit Mörtel beschmiere, etc (diese Phase hilft mir beim konzentrieren und runterkommen). Eine kleine Lücke lasse ich wie gesagt frei. Außerdem lasse ich dem Kind Steine und Mörtel da und es erhält die eindringliche(!) Anweisung im Notfall die Lücke zuzumauern, egal ob ich da bin (also mit im Raum) oder nicht.


    Ich weiß nicht warum das so ist, aber sobald das Kind in Sicherheit ist, fühle ich mich auch sicher.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
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    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • jackiefvn ob es gesund ist oder nicht, kann ich auch nicht sagen. Aber es klingt gut, weil es dir hilft. Du bringt dein inneres Kind in Sicherheit. Und fühlst dich dann auch besser.

    Ich hatte auch mal ein Buch samt Arbeitsbuch. Keine Ahnung mehr wie der Titel heißt. Aber es hat mir auch nicht geholfen. In der Therapie versucht die Therapeutin oft mal die kleine Nexus dazu zu holen, aber das gelingt mir nicht sehr. Und schon gar nicht schaffe ich es, Gefühle des Kindes zu spüren.


    Zum runterkommen kann auch schreiben helfen. Einfach die Gefühle und Gedanken die man hat, die einen beschäftigen, alles aufschreiben.

  • Mit dem "inneren Kind" in dem Sinne hab ich mich nicht beschäftigt.

    Aber natürlich habe und frage ich mich immer wieder, woher gewisse Probleme, die ich rum trage, kommen.


    Wenn man dem Herren Freud glauben schenkt, beruhen ja all unsere Probleme auf Erfahrungen, die wir in unserer Kindheit gemacht habe.


    Ich bin dann so zu sagen in der Zeit zurück gegangen und hab mir das ganze "von aussen" betrachtet.

    Wäre ich nicht ich, sondern irgendein Kind gewesen, wie würde ich dann darüber "urteilen"?


    Ich kam zu dem Ergebrnis, dass ich schlicht und ergreifend ein unschuldiges Kind war.

    Ich hatte keine Schuld an den Umständen in die ich hinein geboren wurden.

    Ich hatte keine Schuld, dass mir viele Dinge nicht beigebracht wurden, die ich für mein Alter hätte kennen und können müssen.

    Ich hatte keine Schuld, was das Schicksal sich schon früh für mein Leben an Scheiße ausgedacht hat.

    Folglich hatte NIEMAND das Recht mich zu behandeln, als wäre ich von Grund weg schlecht, falsch, verdorben, unnütz, dumm.......


    Ich war NUR ein Kind, dass niemand (mehr) wollte, das für niemamden zu irgendwas gut genug war und im Grunde für alle nur ein Problem, dass man " unterbringen" musste.....für alle, ausser meiner kleinen Schwester, der es genau so erging wie mir.


    Ich weiß heute, dass alle anderen sich schlecht, falsch und verdorben mir gegenüber verhalten haben und sich auch so fühlen sollten.....ich war ein unschuldiges, hilfloses Kind!

  • Ich denke ich schreibe das jetzt betreffend der letzten Tage, dies von meiner Seele. Auch wenn das ganze nicht leicht "es" zu beschreiben.

    Eigentlich bin ich ein meist gut gelaunter und zum größten Teil ein Mensch der sinnlos den ganzen Tag rumalbern kann und den Blick "meistens" in die positive Richtung lenkt, auch wenn es meist dann ins negative umschwenkt. Also auch willenstark,meine Gedanken stets erstmals ins positive zu lenken. Jedoch beklemmt mich seit Tagen mal wieder diese"Angst" mit der ich total neben der Spur laufe.

    Ich habe Angst mir und allem anderen nicht gerecht zu werden. Obwohl meine Messlatte , laut meiner Meinung nicht hoch gesetzt ist.

    Diese Angst äußert sich durch ein beklemmendes Gefühl in der Brust und diese verdammte Unruhe die mich keinen klaren Gedanken mehr fassen lässt. Ich habe das Gefühl wie wenn mir jemand die Luft zum atmen nimmt und dieses innerliche Zittern will nicht aufhören.

    Einfach auf einer Autobahn ohne abbiegen zu können. Ich versuche in der Zeit mit mir selbst zu sprechen wofür es den Grund gibt, aber sowie es gedacht ist, kommen auch schon wieder diese Hirnknoten die mich nicht atmen lassen.

    Nachts liegt ich im Bett kanns nicht pennen und wenn ich schlafe dann zu wenig und mit viel Kopfkino. So wie ich hier immer mitlese äußert sich Angst in vielen verschiedenen Ausläufen.Jedoch weiß ich nicht was ich in dieser Zeit wenn es mir so geht mit mir anfangen soll. Das Leben Kinder,Job ect drehts sich weiter und ich bin nur ein Teil davon das organisiert und sich selbst nicht mal gerecht werden kann.

  • Ich habe Angst mir und allem anderen nicht gerecht zu werden.

    ist auch ein unding.


    was ärgert dich denn an dir?

    Das ist ja das Problem was mich so kirre macht und ich keine Lösung finde für diese verdammte Unruhe und Beklemmtheit. Eigentlich dürfte es keinen Grund gebe. Alle gesund und es läuft. Und diese Angst trifft mich immer wieder so das ich weglaufen könnte, vor mir selbst. Fühl mich gerade im Moment einfach Kacke:(

  • Zombie

    Lauert da vielleicht irgendwas im Unterbewusstsein, was dir solche Angst macht?

    Ich kenne das von mir. Als Erstes merke ich aufkommende Angst grundsätzlich beim Schlafen. Wenn ich aufwache, mal heiß mal kalt habe, die Gedanken nicht aufhören und dann auch nicht mehr zu Ruhe kommen wollen.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Aber hast du keine Defizite aus der Zeit? Nichts womit du immer noch zu kämpfen hast?

    Defitize........bestimmt....aber nicht (mehr) übermäßig, schätze ich.


    Mir hat die oben beschriebene Einsicht geholfen, eben DASS ich tatsächlich "nur" ein Kind und eben nicht Schuld an all dem war.

    Das hat mir geholfen mit dieser Lebenspanne ab zu schließen, es als ein früheres Leben zu betrachten.

    Ganz eindeutig ein Teil von mir, der mich geformt hat, aber vorbei.


    Die Defizite, sprich die Dinge, die jedes Kind braucht, wie Urvertrauen, Fühersorge, Unterstützung....kann mir niemand mehr nachträglich geben und dann ist plötzlich im Heute alles gut.


    Ich bin jetzt und hier, so wie ich bin!

    Erwachsen und damit selbst für mich, mein Leben, meinen Seelenfrieden, mein inneres Gleichgewicht.......verantwortlich.

    Ich kann mich nicht hängen lassen und immer zu darauf verweisen, dass ich als Kind vernachlässigt wurde.

  • Ich kann mich nicht hängen lassen und immer zu darauf verweisen, dass ich als Kind vernachlässigt wurde.

    das kann ich nachempfinden..also wie du es oben beschrieben hast und ich denke gerade die einsicht ist auch der beste weg damit einen gewissen frieden herzustellen.


    ich seh das problem bei meiner mutter, die kann sich absolut nicht vergeben mich damals nicht mehr "bemuttert" zu haben. egal wie oft ich ihr sage sie soll doch die scheiß vergangenheit ruhen lassen und hat jeden neuen tag die möglichkeit mit mir neu anzufangen... sie kommt damit einfach nicht klar. loslassen.... wichtig! ich habs aber auch noch nicht drauf, zumindestens was meine anderen baustellen betrifft.

  • Zombie:


    also irgendwas muss ja da sein, was dich in die enge treibt in den momenten. wie micky schon sagt und wie man ein wenig aus dem post herauslesen kann scheinst ein mensch zu sein der eventuell vieles unbewusst überspielt und gleich vergräbt. also dein "ich denke immer positiv ect. lässt für mich darauf schließen. natürlich würd ich dir nicht gleich ne klatsche, sprich störung attestieren..wie auch ich bin ja nicht vom fach. aber wir gehen da jetzt auch nur auf einen post ein und können uns ja gar kein bild von dir machen... :)

  • Zombie ;) Lass Dich drücken.

    Die von Dir beschriebene Unruhe kenn ich zu genüge.


    Das ich das einigermassen in den Griff bekomme mache ich immerwieder über den

    Tag Pausen.

    Besinne Dich auf lustige,absolut schöne Aktivitätän die Du mit Deinen liebsten

    erlebt hast und die Du mit sicherheit wieder erleben darst.

    Achte auf Deine Atmung,atme immer-mal-wieder ganz tief durch und hör Dir dabei zu.

    Um mich zu beruhigen,singe ich oder pfeiffe meine lieblings Melodien.

    Frische Luft,die Natur bewundern hilft mir auch um die innere Ruhe zu finden.

    Vor dem schlafen gehn keine lauten oder miese Gedanken zu lassen sondern erfreue

    Dich daran das der Tag "doch ganz gut" gelaufen ist.

    So kannst Du e.v.bestens durchschlafen und Deine Sinne können sich erholen.

    Bleib locker Zombie es wartet eine schöne Zeit auf Dich ;)

  • Dabei fällt mir noch was ein, was mir vor dem Schlafen gehen auch immer hilft.

    Sobald dein Kopf das Kissen berührt gehe tief in dich. Such dir eine Sache raus, die du am Tag gut geschafft hast, die dich zum Lachen gebracht hat oder bei der du dich allgemein wohl gefühlt hast. Mit diesem Gedanken versuchst du einzuschlafen. Ich geb zu es dauert etwas, bis du das schaffst. Aber es ist so wichtig mit einem guten Gefühl einzuschlafen. Das trägt dich dann praktisch durch die Nacht.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Lily Danke für deine Antwort. Ich kämpfe immer noch mit dem "zu wenig" aus meiner Kindheit . Deshalb habe ich nach dem Defizit gefragt, ich spüre meines heute noch und tu mich auch extrem schwer damit umzugehen.


    Zombie ich keine Unruhe, in jeglicher Stärke, auch sehr gut. Es heißt, Unruhe zeigt dass im Leben etwas nicht passt. Was nicht heißt dass etwas an dir nicht passt! Überdenke mal ob deine Ansprüche vielleicht nicht doch zu hoch sind. Alles machen, schaffen und managen zu müssen, kann einen schon ordentlich herbeuteln. Du kommst dabei leicht zu kurz. Gegen die Unruhe selbst im Akutfall, empfehle ich bewusstes Atmen. Und für den Alltag solltest du überlegen ob du vielleicht an Meditation oder Yoga etwas findest. Hilft mir zb.

  • Das ist ja das Problem was mich so kirre macht und ich keine Lösung finde für diese verdammte Unruhe und Beklemmtheit. Eigentlich dürfte es keinen Grund gebe. Alle gesund und es läuft. Und diese Angst trifft mich immer wieder so das ich weglaufen könnte, vor mir selbst.

    Hab ich das geschrieben? Nein? Hätte aber von mir sein können..

    Hate is no opinion! Hass ist keine Meinung!

  • Ich habe immer wieder phasen in denen ich zum grübeln und nachdenken anfang. Dann frab ich ob dass alles noch einen sinn hat. Dieser ewige kampf gegen meine dämonen und auch die verzweiflung die sich immer wieder in mein hirn schleicht. Diese wut auf meine eltern steigert sich dann wieder ins unermessliche. zu wissen dass dieses arschloch von erzeuger im grab neben meiner oma liegt macht mich so wütend dass ich am liebsten ihn ausbuddeln möchte und diese scheiß urne samt inhalt im lech entsorgen möchte. Die fragen warum er mir dass alles angetan hat und was es ihm gebracht hat mich zu schlagen zu demütigen und nichts gutes in mir zu sehen.
    Aber auch die wut über mich und die unfähigkeit mich von dieser familie lösen zu können.

    Die erkentnis dass meine mutter aber kein stück besser war. Sie hat all das was mir angetan wurde mit angesehen und hat nichts dagegen getan. Was hat mich nur dazu gebracht gut 25 jahre meines lebens, in dem ich es ja doch selbst in der hand hatte, weg zu werfen.

    Die wut darüber dass meine schwester mitten aus ihren kleben gerissen wurde und sie die war die ihr leben in griff hatt. Einen tollen mann und zwei wunderbare kinder. Und die stehen jetzt ohne sie da nur weil es das verfickte schicksal so wollte. Die frage warum sie und nicht ich.Wer hätte den schon um mich geweint? Die wut darüber dann zu erfahren dass meine mutter ja nun nur noch sich und ihren glauben hat und du stehst neben ihr bei der trauerfeier in der kirche während der pfaffe da vorne dass sagt.

    Der schmerz der dich wieder beginnt aufzufressen. Die wut die dich darin hindert gefühle zu zu lassen.

    Die frage warum bist du nicht so wie die normalen. Normal arbeiten zu können. Gutes geld zu verdienen. Warum kann ich nicht der sein der ich eigentlich bin. Eben nicht der harte lustige kerl der über alles lachen kann der alles als in ordnung abtut. Eben der verletzliche gefühle zeigende kerl zu sein der auch mal weint und zugeben kann das eben nicht alles in ordnung ist.

    Es heist ja die zeit heilt alle wunden. Ich kann sagen dass ist blödsinn. Nicht die zeit heilt die wunden sondern der wille sich diesen wunden zu stellen und verheilte narben bewusst aufzureisen und sich diesen problemen zu stellen. Nur dann kann sich meine situation verbessern. Natürlich braucht es da auch zeit aber die ist zweitrangig. Der wille es anzugehen ist das wichtigste. Auch wenn es rückschläge gibt trotzdem nicht aufzugeben und weiter zu kämpfen. davon laufen bringt nichts. Denn egal wo du dich versteckst, selbst im schönsten lalaundbubuland wird die dieser dämon, wird die die angst finden. also stell ich mich diesen problemen.

    Dass zu erkennen hat sehr lange gebraucht und auch die erkenntnis dass dazu eben auch eine stationäre therapie gehört. erst dort konnte ich 8 wochen konzentriert an mir arbeiten. Dass es danach schwierig wird und es garantiert in den ersten wochen danach einen rückfall geben wird war mir klar und ich wurde darauf vorbereit. Jetzt habe ich diese zeit hinter mir und fange seit letzter woche wieder an meinen tagen struktur zu verpassen, mich an meine persönlichen regeln zu halten. Zwar funzt noch nicht alles aber dass schaff ich auch noch.

    und ich freu mich auf den november wenn ich, sofern es genehmigt wird nochmals in die klinik darf und dann ans trauma rangehen kann. Dass wird verdammt weh tun aber besser so als elend daran zu gunde gehen.

    Meine seele wird auf alle zeiten vernarbt sein aber sie ist nicht mehr so hart wie früher. Und sie wird auch nie wieder so hart werden. Dazu ist mir auch in den letzten jahren zuviel gutes passiert ich habe gelernt dass leben wieder zu lieben.

    Das leben besteht aus gefühlen. Aus guten aber auch aus schlechten. Lass sie zu denn sonst gehst du irgendwann zu grunde. Auch gehört es dazu sich die nötigen auszeiten zu nehmen. Wenn du dass nicht tust wirst du ebenso über kurz oder lang zu grunde gehen. Es ist auch vollkommen in ordnung mal etwas nicht zu schaffen und es ist auch in ordnung nicht perfekt zu sein oder immer zu funktionieren. Dass leben ist dass was wir daraus machen und nicht dass was uns andere sagen. Nicht die anderen bestimmen dein schicksal sondern du ganz allein. Lass dir miemnals sagen das kannst du nicht oder dazu bist du nzu blöd. Du kannst alles wenn du es willst. Du musst nur anfangen zu wollen.

  • Zombie

    Lauert da vielleicht irgendwas im Unterbewusstsein, was dir solche Angst macht?

    Wenn ich das wüßte. Wie gesagt an diesen Tagen ist alles wirr im Kopf und man findet keinen klaren Gedanken. Brainfuck. Ich kann in diesen Momenten/Tagen nicht mal in mich gehen um zu analysieren was da eventuell schlummert, da ich wie gesagt das klare Denken nicht steuern kann.

    Zombie

    •  Zitieraber wir gehen da jetzt auch nur auf einen post ein und können uns ja gar kein bild von dir machen... :)

    Das stimmt. Aber es hat auch mal gut getan die Worte ohne jemand persönlich zu kennen einfach mal zu schreiben. Meinen Mann brauch ich dies hinsichtlich nicht volltexten, der hat selber immer wieder diese Krise. Ja vielleicht ist es viel und man muss mal herunterschrauben, aber wo bitte wenn der Tag nur 24 Stunden hat und sich alles nur darum dreht allem anderen gerecht zu werden. Anderst ist das bei uns zuhause gar nicht möglich. Wir haben praktisch keinen großen Rückhalt. Wir haben nur uns und das in Gegenschicht. Manchmal stellen wir fest, das wir das so richtig gut machen und stärken uns gegenseitig, aber deswegen bleiben diese Fuck Panikatacken nicht aus.

    Den Ansatz finde ich sehr schön. Das mit frischer Luft und tief durchatmen nehme ich mir immer wieder. Wohnen eigentlich in Wald und schönster Natur. Und ja es befreit. Meist ist keine Zeit unter der Woche wenn dieses Attacken kommen um dies so umzusetzten. Ich freu mich auf die bevorstehende Gartenarbeit und auf die Erde die ich durch meine Hände rießeln lassen kann. Ja es kommen wieder andere Zeiten. Und dieses tiefe Atmen wird mal beherzigt. Liebe Grüße Zombie

  • golly Zombie

    Keine Zeit um in die Natur zu gehen,obwohl Du in schönster Natur lebst und wohnst?

    Ich *winke*Dir zu Zombie.

    Nehm Dir die Zeit nach dem Abendessen um ein bissel nach draussen zu gehn,Sauerstoff bewirkt wunder.

    Mach Dir keinen so grossen Druck,denke den machst Du Dir im Moment fast bissel selbst.

    Ich habe diese scheiss innere Unruhe ja selbst immer-mal-wieder und habs erkennen müssen das ich zum einen

    Teil selbst schuld an der Missärä bin.

    Ich bin fast Tag für Tag damit beschäftigt nicht alles aufeinmal zu tätigen sonder erst das wichtigste dan das anderes.

    Das wichtigste bist Du für Dich pleasantryerst dann das andere.

    Zombie eins noch,ich finde es sehr schön von Dir

    das Du uns das mitteilst.

    Liebe Grüsse Uschj

  • Zombie

    Es bleibt keine Zeit?

    Ja, das dachte ich auch mal...

    Dann hab ich angefangen auszusortieren. Gewisse Dinge muss man tatsächlich nicht sofort und vor allem nicht jeden Tag machen. Und was mir auch immer schwer gefallen ist, ich jetzt aber durchaus schaffe: um Hilfe bitten. Wenn ich merke, dass ich das so nicht schaffe, dann sage ich das auch. Nichts muss, alles kann - das ist mein "Motto" seit ich vor knapp 2 Jahren mit meiner Therapie angefangen habe. Und wirklich auf die Atmung konzentrieren, durchpusten, den Kopf lüften. Und mit der Gartenarbeit geh ich mit...etwas, was mir unglaublich Auftrieb gibt. :-)

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Zombie

    Es bleibt keine Zeit?

    Ja, das dachte ich auch mal...

    Dann hab ich angefangen auszusortieren. Gewisse Dinge muss man tatsächlich nicht sofort und vor allem nicht jeden Tag machen. Und was mir auch immer schwer gefallen ist, ich jetzt aber durchaus schaffe: um Hilfe bitten. Wenn ich merke, dass ich das so nicht schaffe, dann sage ich das auch. Nichts muss, alles kann - das ist mein "Motto" seit ich vor knapp 2 Jahren mit meiner Therapie angefangen habe. Und wirklich auf die Atmung konzentrieren, durchpusten, den Kopf lüften. Und mit der Gartenarbeit geh ich mit...etwas, was mir unglaublich Auftrieb gibt. :-)

    Wenn darum bitten ist wie gesagt nicht so einfach bei uns. Wenn mein Schwiegervater vielleicht noch da wäre, aber die Engel wollten ihn kurz vor der Geburt unserer Tochter nicht mehr auf Erden lassen und sie haben ihn mitgenommen mit gerade mal 44 Jahren. Der liebe Rest der wirklichen Verwandschaft wohnt im tiefen Sachsen und meine beste Freundinn ist selber mit ihren zwei Kleinkindern eingespannt. Ich bin sehr durchorganisiert. Muss ich ja wohl oder übel, aber manchmal wächst einem das so über den Kopf das einem die Luft zum atmen fehlt und das Zittern beginnt. Danke dir und Uschj für eure lieben Worte.Macht Mut nicht damit komplett alleine zu sein. Wer mein Kalender sieht denkt eh ich hab eins an der Klatschegolly

  • wie sieht dein kalender aus?


    ich kann dir leider aus erfahrung sagen, du/ihr müsst euch auf lange sicht etwas überlegen und jede minute der ruhe auch zum AUSRUHEN nutzen. ich möcht dir keine angst (*hust* machen, aber am ende holt sich der körper immer seine auszeiten - egal wie sehr du auch dagegen ankämpfst!

  • Ja vielleicht ist es viel und man muss mal herunterschrauben, aber wo bitte wenn der Tag nur 24 Stunden hat und sich alles nur darum dreht allem anderen gerecht zu werden. Anderst ist das bei uns zuhause gar nicht möglich.

    "ich kenne das problem ..ich kann dich gut verstehen" *träller*


    gesetz dem fall du fällst aus, warum auch immer...wie sieht euer notfallplan aus?

  • hmm Zombie

    So wie ich das rauslese hast Dus sehr schwer,Dir wirklich mal die Zeit für Dich ganz alleine zu *klauen*nehmen.

    Masterplan:

    Denk dran Du bist nie alleine mit Deinen Sorgen.

    Erfreue Dich an Deiner Gesundheit.

    Lach mit Deiner Tochter soviel wie irgendmöglich.

    Geniesse doch einfach mal Dein dasein,bitte.

    Lass Dir mal durch den Kopf gehen,was Dir in den letzten Tagen,sehr gut gelungen ist

    und bau mal so eine Brücke,so siehst Du das Ufer das nicht allzuweit weg ist.

    In meinen Gedanken,bist Du mir sehr nah golly

  • Ja vielleicht ist es viel und man muss mal herunterschrauben, aber wo bitte wenn der Tag nur 24 Stunden hat und sich alles nur darum dreht allem anderen gerecht zu werden. Anderst ist das bei uns zuhause gar nicht möglich.

    Ich bin sehr durchorganisiert. Muss ich ja wohl oder übel, aber manchmal wächst einem das so über den Kopf das einem die Luft zum atmen fehlt und das Zittern beginnt.

    Ich weiß natürlich nicht, warum du das so siehst, also warum alles durchorganisiert sein muss und es anders nicht möglich wäre bei euch, aber du solltest dir für dich überlegen, ob das wirklich so ist. also ob es sein MUSS. überleg dir, was schlimmstenfalls passieren kann, wenn du mal nicht funktionierst und wäge es gegen die Folgen von 24h unter Strom stehen ab.


    Plump gesagt, wenn das Schlimmste was passieren kann ist, das mal ein Spieldate des jüngsten Nachwuchses nicht wahrgenommen werden kann, ist es den Burnout der am Ende wartet nicht wert.


    Selbst wenn wir vom worst case ausgehen, ein Mensch stirbt wenn du eine Sekunde nicht so funktionierst wie du sollst muss man sich überlegen, ob diese Verantwortung überhaupt auf dich übertragen werden sollte oder ob nicht eine andere Lösung gefunden werden muss.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Ja vielleicht ist es viel und man muss mal herunterschrauben, aber wo bitte wenn der Tag nur 24 Stunden hat und sich alles nur darum dreht allem anderen gerecht zu werden. Anderst ist das bei uns zuhause gar nicht möglich.

    "ich kenne das problem ..ich kann dich gut verstehen" *träller*


    gesetz dem fall du fällst aus, warum auch immer...wie sieht euer notfallplan aus?

    Gibts keinenchainsaw

  • Ja vielleicht ist es viel und man muss mal herunterschrauben, aber wo bitte wenn der Tag nur 24 Stunden hat und sich alles nur darum dreht allem anderen gerecht zu werden. Anderst ist das bei uns zuhause gar nicht möglich.

    Ich bin sehr durchorganisiert. Muss ich ja wohl oder übel, aber manchmal wächst einem das so über den Kopf das einem die Luft zum atmen fehlt und das Zittern beginnt.

    Ich weiß natürlich nicht, warum du das so siehst, also warum alles durchorganisiert sein muss und es anders nicht möglich wäre bei euch, aber du solltest dir für dich überlegen, ob das wirklich so ist.


    Plump gesagt, wenn das Schlimmste was passieren kann ist, das mal ein Spieldate des jüngsten Nachwuchses nicht wahrgenommen werden kann, ist es den Burnout der am Ende wartet nicht wert.

    Ich verstehe was du mir gedanklich sagen willst. Und ja es muss durchorganisiert sein. Beispiel gestern: 06:00 raus nach der Spätschicht, 3 Stunden beschissenen geschlafen, Kinder müssen in die Schule, so da wartet der Haushalt der klar Geduld hat aber der Rahmen muss schon passen und damit meine ich nicht: der Boden muss gewischt sein und alles perfekt. Nein nur der Rahmen wird geschaffen,Kuchen backen(Geburtstag), Mittagessen vorbereiten, auf gut deutsch"reinfressen" und 13:10 gehts los zur Spätschicht.


    Da darf ich dann auch vollen Einsatz zeigen-auch wenn mir meine Arbeit Spaß macht;)trotzdem ist man bis 22:00 Uhr als Gruppenleiterin voll am organisieren. Das macht mich innerlich schon auch leicht zufrieden das alles so im Plan läuft,aber dann fängt das Spiel von vorne an. Meinem Mann gehts ja nicht anderst da er ja meine komplette Gegenschicht fahren muss, da wir ohne Rückhalt es auch nicht anderst gebacken kriegen.

    So jetzt komme ich mir schon wieder vor wie wenn ich nur auf hohem Niveau rumheule.


    Unsre Kids haben gerade mal 1 Hobby+ Pfadfinder also auch mehr als gerecht und hier auf unserem Dorf mit 6 Häusern haben sie Kindermäßig gar nichts. Das bedeutet das muss wenigstens 1 Besuch ihrer Freunde bei uns in der Woche möglich sein. Die Kinder kommen aus anderen Ortschaften.


    Sie dürfen auch zu Ihnen und da hat man eventuell mal einen nachmittag nach der Frühschicht wo man gezielt versucht "ich zu sein". Aber der Witz daran ist es gelingt gar nie so, da das abschalten auch seine Zeit braucht:evil:


    Ne Bourn Out lass wir mal lieber. Das kann echt seein und es ist ja jetzt schon leichter wie es vorgestern war, da ich ja eigentlich ein ganz positiver Mensch bin und auch gerne viel blödel und lache. Das geht jetzt wieder ne Zeit lang und dann kommt"es".


    Hey wie geschrieben es kommt die Zeit der Gartenarbeit und des Fahrrad fahrens. Hab ich mir mal vorgenommen wenn es nich mehr so matschig ist und die Kids morgen in der Schule sind. Viel geschrieben. Ich hoffe unbekannterweise es kam ein wenig rüber wie ich denke und mein Alltag aussieht. Und Danke fürs "zulesen" an euch alle.

  • Wow da hast du ja wirklich einen straffen Zeitplan. Da will ich auch gar nix weiter beurteilen, ich hab keine Kinder kann also null einschätzen was da alles dran hängt (erahnen natürlich schon, aber nur grob). Ich wünsch dir das die Gartenzeit bald kommt und das du vielleicht noch ein anderes ebenso sinnvolles Hobby für die Wintermonate findest wo du immer mal kurz abschalten kannst.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • So jetzt komme ich mir schon wieder vor wie wenn ich nur auf hohem Niveau rumheule.

    quatsch!


    mach dich da mal von frei. du weißt was du leistest und du bist eben "nur" ein menschenkind. man darf eben auch mal äußern was einen einengt.. denn im grunde äußert angst ja eben enge, wie der name schon sagt. du brauchst echt kein schlechtes gewissen deswegen zu haben, wenn du uns hier mal einen kleinen einblick gibst.. wie du schon geschrieben hast, es tut schon gut es mal von der seele geredet zu haben.

  • Zombie erstell dir doch einen zieleplan für die woche. mit einem wocheziehl und einen ziel Fürs wochenend. Zb jeden tag unter der woche eine halbe stunde spazieren gehen und am wochenende zb sauna oder abends mal weggehen. Wenn du dass erreicht hast belohnst du dich mit etwas kleinen. Hört sich dumm an funktioniert aber bestens bei mir zb

  • zombie dass ist nicht jammern auf hohen niveau sonder ein ensetzender selbstschutz mechanismus.Du hast das bedürfnis darüber zu reden weil es dich erleichtert und dir etwas druck von der seele nimmt. Daran ist nichts schlimmes . Im gegenteil es ist gut so. Und es ist vollkommen normal an seine grenzen zu stoßen und sich dann etwas herauszunehmen. Wenn du auf deinen körper und deine seele nicht hörst wird sich dein körper und auch deine seele irgendwann diese auszeit nehem. es ist auch vollkommen normal mal etwas nicht zu erreichen oder perfekt zu machen . Akzeptiere dass ruhig. Natürlich ist es schwer in deiner situation die ich nicht näher kenne aber aus dem geschriebenen herauslese.

    Einmal editiert, zuletzt von Pfanne () aus folgendem Grund: äh wieso des emonji wenn ich Zombie schreib??? dumm guck

  • Ich mach das so. Ich schreibe hier manchmal Fetzen meiner mitunter düsteren Welt nieder, aber das richtig fiese liest du hier nicht. Das schreibe ich zwar auch nieder aber statt Absenden klick ich x und weg ist das.


    Ich kann dir hier auf Anhieb 20 Dinger runter rattern die mich bei zig einfachen Dingen hindern, wo die meisten sagen würde: was hat der eigentlich für Probs? Für mich ist das alles Real und deswegen ist für mich dann letztlich auch nicht wichtig wer das wie sieht und weil meine Effekte anders geartet sind komme ich zum Beispiel nie in den Strudel das ich denke: ich werde irgendwem nicht gerecht. Ich bedauere zwischenzeitlich höchstens das ich so ein seelisch verkrüppelter Klumpen bin, aber auch das hält nicht lange an weil ich weiß das ich immer in aller erster Linie auf mich schauen muss um nicht zu einem drastischen Problem von anderen zu werden.


    Jeder hat sein Päckchen zu tragen, es kann aber nie Schaden wenn man zumindest versucht ein paar kleinere schwere Brocken aus dem Päckchen zu schmeißen, wenns denn geht und das ist lange nicht überall und bei jedem möglich.


    Ich wäre so gerne die switchen und die Impulse los. Aber kann ich vergessen, die kommen vom innersten und es gibt keine Strategie dagegen, manchmal sitz ich hier und heule Rotz und Wasser weil eine längst verheilte Wunde plötzlich wieder Blut spuckt. Es ist nicht das Problem das das passiert, daß Problem ist dann mich wieder ins Jetzt zu bringen, man mag von außen lachen, aber das ist ein Kraftakt sondergleichen und das ist er deshalb weil ich 2 Stunden, 2 Tage oder 2 Monate später wieder vor dem selben Problem stehe. Für mich ist das jedesmal wie ein kleiner Tod, man stelle sich das peppersche Puzzle vor, 1000 Teile und bei jedem switch geht eins flöten, stirbt ab. Gut das ich nie gezählt hab.

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Oh Zombie .. solche Tiefs kenn ich sehr gut.


    Bei mir kommt der Fall meist noch mit Aggressionen gegen mich und natürlich alles was um mich herum ist.


    Ich bin so bescheuert und trage zusätzlich das Gen in mir es möglichst allen Recht zu machen. Das Wort „Nein“ wird eher selten benutzt.

    Versuchen niemanden zu enttäuschen.

    Das schlechte Gewissen gegenüber den Kids weil man grad wenig Zeit hat oder wenn man Zeit hat so kaputt ist und keinen Nerv hat.


    Ich würde auch behaupten, dass ich Zwangvoll versuche mein Leben durch zu organisieren.

    In der Regel immer Plan B im petto.


    Ob das gesund ist weiß ich nicht. Bis jetzt konnte mir aber noch niemand einen Weg zeigen wie es anders gehen könnte und ich Nachts schlafen kann.


    So ein Tief mit all was dazu gehört hatte ich vor kurzen auch.

    Man muss dazu sagen... mein Vater zwar hier im Haus aber quasi mein 4. Kind und die Erwartungshaltung an mich schon ewig Meilen weit hoch.


    Kinder hat man früher aufn Acker bekommen und direkt weiter geschafft .... so in die Richtung.


    Ich bissi übermüdet (Pepper würd sagen die is immer müd)

    Gearbeitet ... also Alltag mit Schule Kindergarten, Arztterminen ect.

    Werde dann um halb 6 Abends auf der Couch mit Folgenden Satz begrüßt. (Vater)


    „Ah heut wieder nix vom Speicher runter gekommen“


    Ich: Di hab ich frei da mach ich’s


    Vater: Da wird ja doch wieder nix gemacht, wie immer!


    So dann werd ich ja schon innerlich wuselig und mir wird heiß. Blöde Spruch kommt mir dann schon noch über die Lippen. Aber...


    Kinder ins Bett gebracht und ab auf den Dachboden.

    Erst Mühevoll den Mist nach und nach runter getragen.... jetzt kommt der Zorn... Sachen runter geschupst.... einmal nachgetreten ... geheult.... Bretter genommen runter geschmissen. Das führte dazu, dass der Herr Aufmerksam wurde.

    Vater

    „Was soll den das jetzt, du kannst doch nicht das Zeug so runter schmeißen wenn de die Tür kaputt machst“


    Ich

    „Ich werd wohl kaum so blöd sein. Ich schmeiß se Zielgerecht nach unten, da wo du sie haben willst“


    Gespräch beendet!


    Wenn ich versuche zu erklären wie es mir manchmal geht.


    Kommt nur ... hättest du vorher wissen müssen.


    Richtig, es waren meine Entscheidungen. Ich hatte nicht immer meine hellsten Momente bei meinen Entscheidungen fürs Leben. Meine Kinder bereu ich aber nicht und für meine ganzen anderen Berechnungen war sicherlich nicht er mit einkalkuliert.


    ... mir kann keiner was... ich mach meine Arbeit, ich kümmere mich um meine Kinder. Fertig!

    Aber dieses ständige Gefühl nicht Gut genug zu sein begleitet mich schon mein ganzes Leben und bekomm ich auch nicht aus mir raus.


    In der Hinsicht find ich mich auch echt total beschränkt und krank.


    Es gibt nur eine Richtung in der ich es geschafft hab mich los zu lösen von diesem Zwang gefallen zu wollen. Das ist bei meinen Freunden.

    Entweder nimmt man das grad so hin das ich mich erst für belanglose Sachen Abends melde oder lässt es halt sein.

    Mir alles Schnuppe!

    Ich weiß wer direkt da ist für mich wenn ich Hilfe brauch.


    Also zum Abschluss... ich glaub den richtigen Weg für einen selber findet man auch nur selbst. Da helfen keine Ratschläge von außen.

    Man weiß das man Pausen braucht, kann es aber schlecht umsetzen auf Dauer.

    Außerdem sind in unserem Fall Pausen hart zu erkämpfen was auch wieder Energie kostet.


    Dummer Spruch zum Schluss


    „nur die harten, kommen in den Garten“ ;)


    Packen wir :thumbups::thumbups:

  • Da helfen keine Ratschläge von außen.

    wenn du das für dich so empfindest, ok.. für allgemeingültig halte ich diese aussage nicht!

    ich find halt das ein Außenstehender zwar Tipps geben kann aber die eigenen Schlupflöcher kennt man doch am besten.

  • so lang der rat nicht

    Du schaffst dass schon

    Stell dich nicht so an

    Dass ist alles nicht so schlimm

    Dass hat jeder mal

    Dass bildest du dir nur ein usw

    Heißt is das schon in ordnung wenn mann nen rat gibt. Aber am ende muss jeder seinen eigenen weg finden

  • Das sind genau die Vorschläge die man immer bekommt wenn mal wirklich was ist...

    Wo befreundete Wege zusammenlaufen, da sieht die ganze Welt für eine Stunde wie Heimat aus.
                                                                                "Hermann Hesse"

  • so seh ich das auch!

  • Jep!

    Es ist für einen Außenstehenden, der mit so was noch nie zu tun hatte, aber auch nicht so einfach. Wenn ich alleine sehe, wie oft mein Mann mir mit Mitleid oder so nem Spruch wie "och komm, die Sonne scheint doch..." kommt. Und der kriegt viel mit von mir, wir reden oft und trotzdem ist es was Anderes, wenn du psychisch noch nie ein Problem hattest.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Uschj in der Regel ist ein „du schaffst das“ innerhalb einer Depression keine Ermunterung, im Gegenteil. Es zieht dich noch mehr runter, wenn selbst Leute die einen gut kennen nicht verstehen, das man am Ende ist und es eben nicht schafft. Man fühlt sich allein gelassen.


    Denn die Aussage dahinter, die kann man in der Situation weder sehen noch dran glauben. Da fühlt sich das so an, als würde einer von dir verlangen loszufliegen und sagt „du schaffst das“.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Ganz toll und hilfreich war mal die Äußerung "geh mal in ein KH und schau dir die krebskranken Kinder an, dann weißt, was es heißt, wenn es einem schlecht geht". Viel mehr hab ich dann eh nicht mehr gebraucht.

  • jackiefvn

    Wenn ich in einer Depri stecke,geht das Ohne "Du schaffst das" nicht.

    Genau diese Aussage,ist es bei mir,die mir die Kraft gibt!

    Wenns mir niemand sagen kann oder will,sag ich mir das selbst.

    Jeder Mensch ist halt unterschiedlic.Ich hüte mich meist,solche Aussagen

    einer Person mitzuteilen die sehr tief drin steckt.

    Meist reicht es,einfach nur da zu sein und nicht viel zu reden.

  • Nexus das ist übel und kann ich nicht nachvollziehen.


    Uschj viele wissen eine solche Aussage gut einzuschätzen und zuzuordnen, die meisten wissen es einfach nicht besser da sie mit der Thematik einfach nicht vertraut sind, was auch nicht schlimm ist.

    Dennoch gibt es auch tatsächlich Fälle, bei denen ist die Aussage "Du schaffst das schon" der letzte Stoß.

    Wo befreundete Wege zusammenlaufen, da sieht die ganze Welt für eine Stunde wie Heimat aus.
                                                                                "Hermann Hesse"

  • Zur Ergänzung zum Thema "Du schaffst das"


    Ich für meine Person hab die Schnauze dicht von all den Ärtzten die mir

    Vorschlägä machen,das hab ich zur genüge durch und somit hab ich

    genug gelernnt über mich. Für"" Mich"",gibt es darum,"ein,du schaffst das."

    Hab auch noch nie eine Sinnestäuschungs-Tablette geschluckt.blackeye Die sind mir

    wortwörtlich nachgeschmissen worden.

  • Ich könnte dass jetzt mit den sogenannten DU botschaften erklären und warum die gerade für depresive so richtig scheiße sein können. wenn du dass selber zu dir sagts isses ok. von anderen personen absolut nicht hilfreich

  • Es gab eine Zeit, da hat mich so was wie "du schaffst das" richtig aggressiv gemacht. Ich hatte in der Situation wirklich das Bedürfnis dem Gegenüber körperlich weh zu tun. Weil ich mich immer gefragt hab: was denkst du dir? Dir Arschloch gehts gut, dir scheint die Sonne aus dem Hintern.


    Heute sehe ich das wirklich so wie weiter oben beschrieben. Man kann weder in mein Hirn, noch in meine Seele gucken. Woher sollen gesunde Menschen also wissen, was mir gut tut und was nicht?


    Dem Himmel sei Dank, dass ich ein von Natur aus gewaltloser Mensch bin. Wer weiß, wohin mich das irgendwann geführt hätte...

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Wenn man das kann, habe ich dafür größten Respekt und ziehe da auch mein Hütchen vor, das sollte so nicht rüber kommen! :)


    Ich für meinen Teil, bin im letzten Jahr auf so viele Dinge aufmerksam gemacht worden, die ich von mir selbst nicht wusste was mir noch viel mehr zu schaffen gemacht hat, als wenn ich alles so gelassen hätte wie es war.

    Und in der Zeit haben mich Dinge wie "du schaffst das", "stell dich nicht so an" und "was ist den daran so schlimm, dass kann doch gar nicht sein" immer wütender, rasender gemacht und immer näher an den Abgrund geschoben hat es mich auch.


    Also ich kann nur berichten wie es mir erging und im Moment bin ich froh das ich mit meinen Medikamenten nicht jeden Tag mehr ausrasten muss und meine Angstzustände öfter und schneller im Griff habe. Das Gefühl von Enge das mich täglich begleitet hat ist auch nicht mehr so extrem, das wird nur extrem wenn ich mich unter Druck gesetzt fühle.

    Und da kann ich dann schwer bis gar nicht gegensteuern und neige dazu Menschen die ich sehr mag, vor den Kopf zu stoßen und das nicht auf die nette und freundliche Art und Weise.


    So, aber nun genug aus dem Nähkästchen.

    Wo befreundete Wege zusammenlaufen, da sieht die ganze Welt für eine Stunde wie Heimat aus.
                                                                                "Hermann Hesse"

  • Pfanne

    Hab jedes Wort auf "Mich"bezogen.

    Für andere Personen ist das nicht hilfreic.Ich kann bei einer Depri

    nur mir selbst helfen und sicher keiner anderen Person.

    Das überlass ich selbstverständlich den Ärtzten.

    Bei jedem hat es andere auswirkungen die muss man selbst erkennen und dann die Entscheidungen

    treffen die einem gut tun.

    Ich lerne gern noch immer dazu und lese Deine Berichte mit achtung.

  • Knuffi das kam damals auch von jemandem der absolut null Ahnung von der Thematik hatte. Was es in mir ausgelöst hat: ich hab mich wie das letzte Arschloch gefühlt. Immerhin hatte ich keine schlimme Krankheit (körperlich) und war eben nur scheiße drauf.


    Auch auf mein Outing dass ich eine Therapie mache, bekam ich damals, allerdings von jemand anderem, die Reaktion: wieso spinnst jetzt ganz?

  • War nicht vorwurfsvoll gemeint Uschj


    Ganz toll sind auch die die über jahre alles mitbekommen haben und dann dir sagen: Also ich kann das gar nicht verstehenn dass du so krank bist. Isses wirklich so schlimm? Da hatte ich meinen letzten wutanfall

  • Knuffi das kam damals auch von jemandem der absolut null Ahnung von der Thematik hatte. Was es in mir ausgelöst hat: ich hab mich wie das letzte Arschloch gefühlt. Immerhin hatte ich keine schlimme Krankheit (körperlich) und war eben nur scheiße drauf.


    Auch auf mein Outing dass ich eine Therapie mache, bekam ich damals, allerdings von jemand anderem, die Reaktion: wieso spinnst jetzt ganz?

    Auf Verständnis als ich mich für die Therapie entschieden habe, bin ich auch eher weniger gestoßen.


    Für mich war aber klar, dass ich definitiv was machen muss, da es Situationen hatte mit denen ich nicht mehr klar gekommen bin. Ich wusste nicht wie ich gegen all das ankämpfen kann.

    Jahre lang habe ich dagegen gekämpft und alles so von mir weggeschoben, bis dieser eine Auslöser kam gegen den ich nicht mehr arbeiten konnte, der mich völlig zerrissen hat.

    Darüber reden, egal mit wem war nicht möglich, bis alles geplatzt ist und ich meine Fassade einfach nicht mehr aufrecht erhalten konnte.


    Und diese Gedanken, krank zu sein, obwohl es niemand sieht... War auch schwer zu verkraften.

    Wo befreundete Wege zusammenlaufen, da sieht die ganze Welt für eine Stunde wie Heimat aus.
                                                                                "Hermann Hesse"

  • 7
    Der angekettete Elefant
    Ich kann nicht«, sagte ich. »Ich kann es einfach nicht.«
    »Bist du sicher?« fragte er mich.
    »Ja, nichts täte ich lieber, als mich vor sie hinzustellen und ihr zu sagen, was ich fühle ... Aber ich weiß, daß ich es nicht kann.«
    Der Dicke setzte sich im Schneidersitz in einen dieser fürchterlichen blauen Polstersessel in seinem Sprechzimmer. Er lächelte, sah mir in die Augen, senkte die Stimme wie immer, wenn er wollte, daß man ihm aufmerksam zuhörte, und sagte:
    »Komm, ich erzähl dir eine Geschichte.«
    Und ohne ein Zeichen meiner Zustimmung abzuwarten, begann er zu erzählen.
    Als ich ein kleiner Junge war, war ich vollkommen vom Zirkus fasziniert, und am meisten

    gefielen mir die Tiere. Vor allem der Elefant

    hatte es mir angetan. Wie ich später erfuhr, ist er

    das Lieblingstier vieler Kinder. Während der

    Zirkusvorstellung stellte das riesige Tier sein

    ungeheures Gewicht, seine eindrucksvolle Größe

    und seine Kraft zur Schau. Nach der Vorstellung

    aber und auch in der Zeit bis kurz vor seinem

    Auftritt blieb der Elefant immer am Fuß an

    einen kleinen Pflock angekettet.

    Der Pflock war allerdings nichts weiter als ein

    winziges Stück Holz, das kaum ein paar Zentimeter tief in der Erde steckte. Und obwohl die

    Kette mächtig und schwer war, stand für mich

    ganz außer Zweifel, daß ein Tier, das die Kraft

    hatte, einen Baum mitsamt der Wurzel auszureißen, sich mit Leichtigkeit von einem solchen

    Pflock befreien und fliehen konnte.

    Dieses Rätsel beschäftigt mich bis heute. Was

    hält ihn zurück?

    Warum macht er sich nicht auf und davon?

    Als Sechs- oder Siebenjähriger vertraute ich

    noch auf die Weisheit der Erwachsenen. Also

    fragte ich einen Lehrer, einen Vater oder Onkel

    nach dem Rätsel des Elefanten. Einer von ihnen

    erklärte mir, der Elefant mache sich nicht aus

    dem Staub, weil er dressiert sei.

    Meine nächste Frage lag auf der Hand: »Und

    wenn er dressiert ist, warum muß er dann noch

    angekettet werden?«

    Ich erinnere mich nicht, je eine schlüssige Antwort darauf bekommen zu haben. Mit der Zeit

    vergaß ich das Rätsel um den angeketteten Elefanten und erinnerte mich nur dann wieder

    dar

    an, wenn ich auf andere Menschen traf, die

    sich dieselbe Frage irgendwann auch schon einmal gestellt hatten.

    Vor einigen Jahren fand ich heraus, daß zu meinem Glück doch schon jemand weise genug

    gewesen war, die Antwort auf die Frage zu finden:

    Der Zirkuselefant flieht nicht, weil er schon seit

    frühester Kindheit an einen solchen Pflock ge

    ­

    kettet ist.

    Ich schloß die Augen und stellte mir den wehrlosen neugeborenen Elefanten am Pflock vor.

    Ich war mir sicher, daß er in diesem Moment

    schubst, zieht und schwitzt und sich zu befreien

    versucht. Und trotz aller Anstrengung gelingt es

    ihm nicht, weil dieser Pflock zu fest in der Erde

    steckt.

    Ich stellte mir vor, daß er erschöpft einschläft

    und es am nächsten Tag gleich wieder probiert, und am nächsten Tag wieder, und am näch-

    sten ... Bis eines Tages, eines für seine Zukunft

    verhängnisvollen Tages, das Tier seine Ohnmacht akzeptiert und sich in sein Schicksal

    fügt.

    Dieser riesige, mächtige Elefant, den wir aus

    dem Zirkus kennen, flieht nicht, weil der Ärmste

    glaubt, daß er es nicht kann.

    Allzu tief hat sich die Erinnerung daran, wie

    ohnmächtig er sich kurz nach seiner Geburt gefühlt hat, in sein Gedächtnis eingebrannt.

    Und das Schlimme dabei ist, daß er diese Erinnerung nie wieder ernsthaft hinterfragt hat.

    Nie wieder hat er versucht, seine Kraft auf die

    Probe zu stellen.

    »So ist es, Demian. Uns allen geht es ein bißchen

    so wie diesem Zirkuselefanten: Wir bewegen uns

    in der Welt, als wären wir an Hunderte von Pflökken gekettet.

    Wir glauben, einen ganzen Haufen Dinge nicht zu können, bloß weil wir sie ein einziges Mal, vor

    sehr langer Zeit, damals, als wir noch klein waren, ausprobiert haben und gescheitert sind.

    Wir haben uns genauso verhalten wie der Elefant, und auch in unser Gedächtnis hat sich die

    Botschaft eingebrannt: Ich kann das nicht, und ich

    werde es niemals können.Mit dieser Botschaft, der Botschaft, daß wir

    machtlos sind, sind wir groß geworden, und seitdem haben wir niemals mehr versucht, uns von

    unserem Pflock loszureißen.

    Manchmal, wenn wir die Fußfesseln wieder

    spüren und mit den Ketten klirren, gerät uns der

    Pflock in den Blick, und wir denken: Ich kann nicht, und werde es niemals können.

    Jorge machte eine lange Pause. Dann rückte er ein Stück heran, setzte sich mir gegenüber auf den

    Boden und sprach weiter:

    »Genau dasselbe hast auch du erlebt, Demian.

    Dein Leben ist von der Erinnerung an einen Demian geprägt, den es gar nicht mehr gibt und der

    nicht konnte.

    Der einzige Weg herauszufinden, ob du etwas kannst oder nicht, ist, es auszuprobieren, und

    zwar mit vollem Einsatz. Aus ganzem Herzen!«


    diese geschichte wurde uns in modulgruppe deperesionen vorgelesen. Und irgendwie schildert dass exakt wieder wie ich zb manchmal fühle

  • Knuffi das kam damals auch von jemandem der absolut null Ahnung von der Thematik hatte. Was es in mir ausgelöst hat: ich hab mich wie das letzte Arschloch gefühlt. Immerhin hatte ich keine schlimme Krankheit (körperlich) und war eben nur scheiße drauf.


    Auch auf mein Outing dass ich eine Therapie mache, bekam ich damals, allerdings von jemand anderem, die Reaktion: wieso spinnst jetzt ganz?

    Auch gut: "nur weil du die Diagnose `Depression`hast, meinst du kannst dir alles erlauben?"


    Ist wie in einen Abgrund springen und jemand schmeißt dir noch Scheiße hinterher.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Knuffi ich hab auch bisl länger gewartet als mir gut getan hat. Immerhin war ich in jungen Jahren schon ewig lang in Therapie, hab Medikamente genommen usw. Mal gings mir besser, mal schlechter. Die Grundtendenz war immer beschissen. Hat alles nichts gebracht also warum noch mal das alles? Es war aber eine richtige und wichtige Entscheidung. Nach etwas über einem Jahr bin ich mit der jetzigen Therapie schon weiter gekommen als damals in der ganzen Zeit. Und ohne die Medikamente (die ich jetzt langsam absetze) hätte ich den Weg nicht gehen können. Wahrscheinlich wirds mir immer mal besser und dann wieder schlechter gehen, aber ich lerne damit umzugehen und vielleicht nicht ganz so hoffnungslos in den schlechten Zeiten zu sein.

  • Man ist mit sich selbst und seinen Dämonen beschäftigt, antriebslos und eigentlich schon froh es geschafft zu haben aufzustehen und von Menschen die es besser wissen müssten hoert man dann: Heute warst Du schon wieder faul.



    Vielen Dank auch

  • Und dann noch das schlechte Gewissen weil man ja selbst denkt, dass man faul ist und nicht genügt. Das ist für mich immer schlimm, dieser eigene Anspruch, dem man nicht gerecht wird. Es ist viel besser geworden, heute bin ich ganz oft stolz, dass ich meinen Tagesplan geschafft habe. Trotzdem schleicht sich ab und zu so ein Gedanke ein.

    Du willst aber du kannst nicht...das treibt dich immer weiter in die gefährliche Abwärtsspirale. Und da dann rauszufinden kostet Kraft und Energie, die du sowieso kaum hast.


    Manchmal schaff ich es sogar zu können aber nicht zu wollen. Weil mir meine Zeit zu kostbar ist und ich gelernt habe auszuruhen.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • sorry, aber mir ist das schon wieder zuviel "alle sind scheiße, keiner versteht mich ect. pp"


    die leute meinen es doch mit sicherheit nicht alle schlecht, wenn sie mit nem schulterklopfen unterwegs sind und mir persönlich hilft niemand, der mir ständig nach dem maul redet und mich auch noch in dem glauben bestärkt, was ich doch für ein armes, krankes würstchen bin....

  • sorry, aber mir ist das schon wieder zuviel "alle sind scheiße, keiner versteht mich ect. pp"


    die leute meinen es doch mit sicherheit nicht alle schlecht, wenn sie mit nem schulterklopfen unterwegs sind und mir persönlich hilft niemand, der mir ständig nach dem maul redet und mich auch noch in dem glauben bestärkt, was ich doch für ein armes, krankes würstchen bin....

    Bei mir z.b. geht es auch nicht um die wahren Freunde von denen man das eventuelle Schulterklopfen annehmen kann, da da auch einen tiefe Freundschaft vorliegt. Auch wenn das schon schwer fällt. Es geht um diese Fuck Arschlöcher die einem auf die Schulter klopfen und schon den nächsten Gedanken für sich pflegen und denken damit ist es getan . Und sich erhaben und gut dabei fühlen und dich zurücklassen wie den Toast im Regal.:smiling_imp:alle sind nicht scheiße, aber ich hasse dieses Mutter Theresa Syndrom bei manchen und nichts steckt dahinter ausser hirnlose gutgemeinte Ratschläge.

  • Kascha

    Es hilft aber auch nicht jemandem auf die Schulter zu klopfen, der schon am Boden liegt. Verstehst, das ist für mich wie der letzte, finale Arschtritt. Zumindest, wenn ich in einer Depression stecke. Ich sage aber auch ganz klar, niemand weiß, wie es in mir aussieht. Und die meisten meinen es auch "gut" - nur, dass das für mich in der Situation alles andere als gut ist. Es ist beschissen, tut weh weil ich mir in dem Moment selbst den Spiegel vorhalte und einfach nichts Gutes sehen will.


    Die nach dem Maul-Reder braucht auch keiner. Ehrlich gesagt brauche ich in manchen Momenten gar keinen. Weil ich erstmal mit mir selbst klar kommen muss.

    Anders sieht es dann wieder aus, wenn es mir gut geht. Da mag ich Nähe, in den Arm genommen werden, Schulter klopfen, sehr gerne :-)

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

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  • sorry, aber mir ist das schon wieder zuviel "alle sind scheiße, keiner versteht mich ect. pp"


    die leute meinen es doch mit sicherheit nicht alle schlecht, wenn sie mit nem schulterklopfen unterwegs sind und mir persönlich hilft niemand, der mir ständig nach dem maul redet und mich auch noch in dem glauben bestärkt, was ich doch für ein armes, krankes würstchen bin....

    es geht viel mehr darum, dass du in einer Depression nicht in der Lage bist, dieses gutgemeinte auch als solches zu erkennen. und damit sind wir was das angeht auch nicht alleine, lange bevor mir bewusst war, in welcher Situation ich mich selbst befinde fand sich meine beste Freundin wegen einer schweren Depression in der Klinik wieder und ich habe mir um nichts falsch zu machen alles mögliche an Fachliteratur zu dem Thema reingezogen. Da ist auch sehr gut erklärt, warum man solche vermeintlich ermunternden Sprüche besser lassen sollte.

    und aus eigener Erfahrung kann ich berichten, sie sind alles andere als förderlich wenn man wirklich grade in einer schweren Depression ist. Sie verstärken das Gefühl der Unzulänglichkeit, welches man ohnehin verspürt. Man sagt sich ja selbst immer wieder "andere haben doch viel schlimmere Gründe, mir darf es gar nicht so schlecht gehen". Wenn dir das auch noch dauernd jemand bestätigt in dem er sowas sagt wie "schau doch mal, anderen geht es doch viel schlechter" ist das nun mal nicht hilfreich.

    Genauso wenn dir jemand sagt "mach doch einfach dies und das" .... wenn es einfach wäre würde ich wohl nicht so leiden. Und dann fragt man sich, wenn alle anderen das so einfach finden, warum gelingt mir das nicht?


    Vergesst nicht, das das Gehirn in einer Depression nicht "normal" funktioniert. Alles was dir so rational erscheint, ist komplett durcheinander geworfen, wenn dir selbst das aufstehen morgens wie der schwerste Akt der Welt vorkommt willst du nicht hören, das du doch "nur ein bisschen spazieren gehen musst, damit es dir besser geht". da wäre eher ein "komm, lass uns ein wenig rausgehen" hilfreicher, bei letztendlich gleicher Wirkung.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Ihr könnt aber auch nicht erwarten das ein „Bekannter“ oder guter Freund jedesmal genau weiß was gerade das richtige ist.

    Es hat ja nich jeder Psychologie studiert oder persönlich Erfahrung damit gemacht. Zumal es (meiner Meinung nach) auch jedesmal anders is.Depression ist nicht gleich Depression und selbst die Schübe einer Depression sind unterschiedlich intensiv.

    Klar kann das ein Mensch der in einer Depression steckt so nicht bedenken,aber die Versuche von Menschen Euch wenigstens mit Ratschlägen zur Seite zu stehen,so ab zu tun find ich auch nicht richtig. Denn oftmals ist es einfach dir Hilflosig/Ratlosigkeit der Bekannten die sie zu diesem,letzten Strohhalm,greifen lassen.

  • Jo81

    Alles richtig, was du schreibst. Nur, sag mir mal, wie soll ich es - wenn ich in einer Depression bin - denn annehmen, wenn mir jemand versucht durch Schulter klopfen oder so zu helfen? Ich kann es in diesen Momenten einfach nicht. Es ist beschissen aber es ist so. In solchen Augenblicken wünschte ich mir ein Schild auf der Stirn "bitte nicht anfassen" oder so. Oder ich denke einfach "geh weg"! Das mag hart und kalt klingen. Aber eigentlich ist es in meinem Innern dann genauso...kalt, schwarz, dunkel.


    Nochmal: ich tue nichts ab und hab z.B. einen Heidenrespekt vor meinem Mann. Ich hab keine Ahnung, ob ich es fast 30 Jahre mit mir ausgehalten hätte. Er weiß vieles nicht besser und das kann ich auch einschätzen - wenn es mir gut geht.

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  • Jo81 das Problem ist, jetzt gebe ich dir recht, erwischst mich in einer Depression kann ich das alles schon nicht mehr nachvollziehen.


    Ich finde aber persönlich mittlerweile eh, das man in gar keiner Version mit Floskeln antworten sollte. Stehe ich beispielsweise vor einer schweren Prüfung, für die ich eine Menge lernen muss und wo der Stoff sehr schwierig ist und ich nicht sicher bin ob ich das schaffe. Rede ich dann mit einer Freundin darüber und es kommt ein „ach das schaffst du schon“ komme ich mir verarscht und nicht ernstgenommen vor. Verzichtet einfach allgemein auf hohle Phrasen und es ist auch egal in welcher Situation man jemanden erwischt ;)

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    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Micky

    Kann ich durchaus verstehen und ja ein Schild wäre in dem Fall sicher auch dem Gegenüber hilfreich. Ich will damit auch nur sagen:Ein Mensch der sich selbst nichtmehr versteht sollte nicht davon ausgehen das Freunde und Bekannte binnen minuten(wenn man sich halt sieht)wissen was jetz das richtige is.Dafür brauchen ja selbst studierte mehrere Sitzungen zum verstehen und im optimal Fall hat man vllt einen im Freundeskreis der das Einfühlungsvermögen hat um es zu erkennen.

  • Ich kann mich nicht erinnern in den letzten Jahren irgendwann, irgendwen um Rat, Trost oder Aufmunterung gefragt zu haben. Nicht weil ich es nicht nötig gehabt hätte, sondern weil das eigentlich noch immer die Sache verschlimmert hat. Man kommt egal bei welchen Defekten oder Dämonen selten bis nie mit Logik weiter, da macht mich jede Logik eher wütend als käme ich auf die 0815 Lösung nicht selber...auch so ein Punkt der mit zur Entscheidung führte, daß mich eine ärztliche Behandlung kein Stück weiter bringt.


    Fataler ist das eigentlich noch in einer Manie. Mir da zu erzählen, ich soll man runter schalten oder so macht den Menschen der das sagt eher zum Ziel von Bösartigkeiten. Dagegen hab ich auch kein Mittel, deshalb sage ich schon immer und zu jedem wo es mir wichtig ist, mich in der Phase grundsätzlich links liegen zu lassen.

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Jo81 das Problem ist, jetzt gebe ich dir recht, erwischst mich in einer Depression kann ich das alles schon nicht mehr nachvollziehen.


    Ich finde aber persönlich mittlerweile eh, das man in gar keiner Version mit Floskeln antworten sollte. Stehe ich beispielsweise vor einer schweren Prüfung, für die ich eine Menge lernen muss und wo der Stoff sehr schwierig ist und ich nicht sicher bin ob ich das schaffe. Rede ich dann mit einer Freundin darüber und es kommt ein „ach das schaffst du schon“ komme ich mir verarscht und nicht ernstgenommen vor. Verzichtet einfach allgemein auf hohle Phrasen und es ist auch egal in welcher Situation man jemanden erwischt ;)


    Ja kann ich absolut nachvollziehen was die Floskeln angeht. Liegt einfach daran das sie im Alltag zu oft verwendet werden um Interesse zu heucheln.(nur meine Meinung)


    Und auch das des in einer Depression alles nicht nachvollziehbar ist,leuchtet mir auch ein.

  • Jo81

    Wenn ich in einem Loch stecke verstehe ich ehrlich gesagt gar nix mehr. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich irgendwas mitbekomme, was außerhalb meines Hirns passiert. Das ist zB auch ein Grund warum ich mich dann am Liebsten verkrieche, irgend wohin, wo mich dann halt keiner mit nem Gespräch "aufbauen" will.


    Was mir grad noch einfällt: in meinem Freundeskreis gibt es tatsächlich fast keinen, der nicht über meine Depris Bescheid weiß. Mittlerweile versuche ich erst gar nicht mehr, es zu überspielen. Weil mich das dann ja auch wieder Kraft kostet.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

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  • sorry, aber mir ist das schon wieder zuviel "alle sind scheiße, keiner versteht mich ect. pp"


    die leute meinen es doch mit sicherheit nicht alle schlecht, wenn sie mit nem schulterklopfen unterwegs sind und mir persönlich hilft niemand, der mir ständig nach dem maul redet und mich auch noch in dem glauben bestärkt, was ich doch für ein armes, krankes würstchen bin....

    Hast du in gewisser Weise recht.

    Es geht aber nicht darum, bemitleidet zu werdenen, es geht um Verständnis!


    Jemanden auf die Schulter zu klopfen und zu sagen "du schaffst das schon" ist gut gemein, und oftmals wissen es die Leute gar nicht anders.

    Aber es ist zu gleich einfach auch nichts sagend, da macht sich jemand null Gedanken und spuckt einfach irgendwelche Floskeln aus.


    Aktives Zuhören ist die Lösung!

    Muss man wissen, kann man lernen, ist gar nicht so schwer und bring um einiges mehr, als gut gemeinte RatSchläge und Schulterklopfer!

  • Es geht um diese Fuck Arschlöcher die einem auf die Schulter klopfen und schon den nächsten Gedanken für sich pflegen und denken damit ist es getan . Und sich erhaben und gut dabei fühlen und dich zurücklassen wie den Toast im Regal.alle sind nicht scheiße, aber ich hasse dieses Mutter Theresa Syndrom bei manchen und nichts steckt dahinter ausser hirnlose gutgemeinte Ratschläge.

    Was wäre denn die Alternative? Und wie kommst darauf, dass alle denken damit ist es getan?

    da wäre eher ein "komm, lass uns ein wenig rausgehen" hilfreicher, bei letztendlich gleicher Wirkung.

    Wenn man die Möglichkeit dazu bieten kann sicherlich. Wenn jemand im Vorbeigehen oder morgens im Büro kundtut dass er sich wegen Depression am liebsten verkriechen will, dann besteht meist keine Möglichkeit mal eben rauszugehen. Da bleibt dann doch nur die Möglichkeit zu empfehlen daheim zu bleiben bzw. gute Besserung zu wünschen. Oder was könnte man tun?

  • wie das "schulterklopfen" aussehen kann ist am ende eh sehr individuell und von floskeln hab ich nicht gesprochen.


    was macht ne floskel zu ner floskel? kommt das nicht extrem auf sender und empfänger an?


    versteht mich nich falsch, aber manchmal bilden wir uns auch etwas ein, GERADE in den schwierigen phasen, was vielleicht so gar nicht den tatsachen entspricht. wenn ich deprimiert bin ist eh alles scheiße und man kommt auch nicht annähernd auf den gedanken das gegenüber könnte etwas positives fabrizieren....

  • Jetzt hast du verstanden, wie eine Depression funktioniert Kascha . Man „bildet sich da was ein“ (ganz arg überspitzt gesagt) was dazu führt, das man entsprechende Situationen eben auch nicht richtig deuten kann. Und DESHALB lässt man so Aufmunterungsfloskeln am besten weg, weil die eh nicht so ankommen wie sie sollen.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • gut.. lassen wir es einfach sein.

    lieber wäre mir, wenn das was gesagt wird angenommen wird. ich kann nur für mich sprechen aber mich hat die ein oder andere unbedacht ausgesprochene Floskel fast über die Klippe geschickt. wenn es dafür ein Bewusstsein gäbe innerhalb der Gesellschaft könnte man vielleicht das ein oder andere Drama verhindern.


    Solche Ratschläge aus so gut wie jedem Buch oder Beitrag über Depressionen kommen wohl nicht von ungefähr:


    Zitat
    Man sollte auf Floskeln verzichten.
    Die Angehörigen von depressiven Menschen neigen dazu, die Erkrankung zu unterschätzen. Häufig verwenden sie Floskeln, welche eigentlich positiv gemeint sind, jedoch bei der depressiven Person eine negative Wirkung haben. Hierzu gehören beispielsweise:
    • Alles was dir fehlt ist Urlaub.
    • Es ist doch ganz normal, dass es einem mal nicht gut geht.
    • Stell dich nicht so an.
    • Halt die Ohren steif, alles wird besser.
    • Alles was dir fehlt ist ein wenig Abwechslung.
    • So schlecht geht es dir doch gar nicht.
    Durch diese Floskeln wird der depressive Mensch keinesfalls erreicht. Sie haben eher noch eine gegenteilige Wirkung, da der Depressive nun das Gefühl hat, selbst diese doch so einfachen Dinge nicht erreichen zu können. Dadurch setzen sich die Negativgefühle weiter durch. Deshalb sollte man als Angehöriger auf diese Floskeln unbedingt verzichten und stattdessen eine richtige Hilfestellung für den Erkrankten bieten.


    Und um zu zeigen, dass es natürlich auch Worte gibt, die helfen können (abseits von leeren Phrasen und Floskeln) hier noch ein Link Sätze, die du Depressiven sagen darfst

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
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    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Man „bildet sich da was ein“ (ganz arg überspitzt gesagt) was dazu führt, das man entsprechende Situationen eben auch nicht richtig deuten kann. Und DESHALB lässt man so Aufmunterungsfloskeln am besten weg, weil die eh nicht so ankommen wie sie sollen.

    Das ist doch der Kern. Jetzt mal weg von einer Depression.


    Wenn wir ne weitere Strecke zu fahren haben, dann bin ich spätestens auf der Autobahn angekommen, ein verkrampftes, nervliches Wrack. Ich bin kurzum der Meinung, wir überleben diese Fahrt nicht. Vor meinem geistigen Auge sind wir eingequetscht im Auto und sterben einen elendigen Tod.


    Das führt dazu das ich Jenny regelmäßig anpaffe das sie gefälligst normal fährt und auch schon wild entschlossen war auszusteigen (wenn sie nicht normal fährt) obschon sie "normal" gefahren ist. Nicht selten hocke ich dann total verspannt in der Karre und habe Schweißperlen auf der Stirn. Was passiert wohl, wenn die sagen würde: Du hast sie nicht mehr alle, ich fahre normal und nun halt mal dein Maul? Oder: Ach was, es passiert doch nichts? In meiner eingebildeten "Todesangst" kommt dann noch ein Tsunami an Wut dazu. Jenny weiß mittlerweile das da jede Ansprache mir gegenüber in der Situation nutzlos ist und schweigt sich dann aus. Alles andere funzt auch nicht, denn meine eingebildete Todesangst in dem Moment ist für mich Real. Erzähl mal jemanden der mit einer Hand an einer Klippe hängt, alles halb so wild, du schaffst das schon.....


    Ich taumel in der Situation zwischen, ich sterbe und alter, krieg dich sortiert. Es kommt nicht selten vor, daß wir selbst bei längeren Fahrten nicht mehr wie 5 Sätze sprechen. Das Ganze kann man noch ein Stück steigern, wenn der kleine dabei ist. Ich bin schon auf dem Rückweg von der Heimat auf der Autobahn nach hinten gekrabbelt, weil er zwei Stunden am Stück geschlafen hat, jeder Hinweis das man das auf dem nächsten Parkplatz oder Raststätte auch machen kann völlig nutzlos, denn ich bilde mir ein es ist Gefahr in Verzug. Genaus sind wir schon 100KM über Land gefahren, weil ich auf der Autobahn kurz vorm völligen ausrasten war.


    Eine "Lösung" per Holzhammer Methode gibt es. Ich klatsch mir 5 Bier rein und weil ich nix vertrage bin ich voll, Ängste weg, kann dann aber nicht aufhören und komme dann am Ziel völlig hinüber an. Jenachdem wo du dann zerstört aufschlägst meinen die Leute du bist ein Alki, dabei saufe ich auf in aller Regel überhaupt nicht, außer ich bin in einer Manie, aber dann ist eh alles Scheißegal....

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Pepper hattest du mal nen autounfall der heftigeren sorte oder hastt du einen gesehen?

  • Wenn wir ne weitere Strecke zu fahren haben, dann bin ich spätestens auf der Autobahn angekommen, ein verkrampftes, nervliches Wrack. Ich bin kurzum der Meinung, wir überleben diese Fahrt nicht. Vor meinem geistigen Auge sind wir eingequetscht im Auto uns sterben einen elendigen Tod.

    Gestern Nacht kam die Tochter etwas später nach Hause.

    Ich finde keinen Schlaf, erreiche sie nicht auf dem Handy und werde in regelmäßigen Abständen von Panikattacke, Herzrasen und üblen Bauchkrämpfen heimgesucht. Vor meinem geistigen Auge sehe ich sie irgendwo im Graben liegen mit ihrer Karre, eingequetscht. Sie wird natürlich nicht gefunden und niemand hilft ihr.


    Das hatte ich schon so viele Male - manchmal schaffe ich es auch, das auszublenden. Oft gehts mir so dreckig wie letzte Nacht. Atmen hilft, ein Buch lesen nur bedingt. Meistens mach ich mir Mucke an und schlafe dann auch irgendwann vollkommen erschöpft ein. Wie es mir am Morgen danach geht brauche ich wohl nicht zu erwähnen...

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • selbes szenarion, selbe scheiße und meine wenigkeit, nur hab ich niemanden der fährt außer ich. und wenn ich schon mal fahre, dann muss ich auch fahren..heißt, der grund warum ich unbedingt ankommen will ist ein wichtiger. mir hilft es aber wenn mein mann mich ablenkt und mit mir redet. allerdings ist er heute auch schon so weit und weiß warum er mich zutexten soll, weil er eben miterlebt hat, was passiert, wenn ich richtig am rad drehe und völlig eintauche in meinen gedankenpalast.


    bin eben der meinung es geht jeder anders damit um und es gibt keinen allgemeingültigen fahrplan. auch die sache mit den depressionen. die symptome sind vielleicht die gleichen aber dennoch gibts ausnahmen und da spielt genau andersherum...

  • Pepper hattest du mal nen autounfall der heftigeren sorte oder hastt du einen gesehen?

    Sowohl als auch.


    Wenn ich mit mir alleine Rede bin ich ja auch der Meinung das ich das Unheil magisch anziehe.


    Ich war 8 Jahre alt als an der damaligen Bushaltestelle zur Schule eine Frau von einem LKW überrollt wurde. Zwei Jahre später ist der damalige Mann meiner Mutter vor uns mit dem Motorrad gefahren, wurde über den Haufen gefahren(Micky kennt den übrigens) und ist 15 Meter durch die Luft geflogen, er hat es ohne größere Schäden überlebt und die zwei krassesten Erlebnisse dahingehend lasse ich hier weg, bevor ich mich in mein persönliches Nirwana schreibe und denke.


    Das mein großer Junge im alter von 16 Monaten einen sehr schlimmen Unfall hatte (hatte ich hier schonmal geschrieben und beschrieben und das war kein Autounfall) als er eine Fritteuse runter zog und über 40 Prozent des Körpers dritt gradig verbrannt war sind in der Abfolge Bilder die du dein Leben nicht mehr los wirst, dass jetzt im Bezug auf den kleinen hier, ich sehe gefahren wo keine sind und ich werde mitunter panisch. Da ist nichts mit Geduld und Gelassenheit zumal ich dazu auch krasse Albträume schiebe. Damals war mein kleiner 6 Monate in der Klinik, 2 davon im künstlichen Koma, danach 4 Operationen und zwei Herzstillständen und ich werde auch nie den Anblick vergessen als ich in Mainz in der Uniklinik ankam und sein Kopf auf die zweifache Größe angeschwollen war.


    Ich bin dahingehend geschädigt das läßt sich nicht leugnen, alles ist lange her aber da ich auch ansonsten noch ein paar Special Effects auf Lager habe wird das relativ häufig in allen Verwirrungen wieder zur Katastrophe, ich hab manchmal das Gefühl das ich das alles schon 100mal durchlebt habe. Mir ist total klar, dass ich ungewöhnliche Methoden entwickelt habe damit umzugehen und sich die allermeisten Leute sowieso die Hände vor den Kopf halten wenn sie meinem treiben zu sehen, aber ich kann es ihnen die meiste Zeit nicht verübeln.


    Ich bin getrieben, mal durch meine Blödheit, mal durch die Dämonen der Vergangenheit und ein anderes Mal wegen den Dämonen die hier und da einfach so anklopfen. Genau genommen denke ich fast täglich dran das der heutige Tag mein letzter ist ohne das ich in einer Karre sitze und wenn nicht das, dass irgendein beschissenes Drama passiert und das passiert auch relativ regelmäßig, vielleicht keine Erdbeben aber Dramen für mich passieren häufig. Daraus ergibt sich alles, ich hab keine Ruhe, ich hab keine Geduld und wer mich auf die Geduldsprobe stellt oder irgendwie anders abnervt, den verbanne ich im nu aus meinem Leben und das ist dann noch die freundlichste Abhandlung.


    Das ist natürlich schwer für Menschen um mich. Jenny zum Beispiel. Mir sind ja Menschen in den Phasen wo ich mit mir Kämpfe egal. Das ist fies und das geht bis hin zu meinen Kindern, ich kann es nicht anders. Der einzige Mensch auf dieser Erde, der mich beschimpfen, abnerven, verprügeln und von der Klippe stoßen kann ist Jenny. Ob aus Blödheit oder Liebe, die schaut oft staunend meinem Wahnsinn entgegen ohne das sie was tun kann zu, die verliert auch mal amtlich die Nerven, aber im inneren Kern weiß sie das ich mich trotz allem unglaublich anstrenge, wenngleich ich mehrheitlich ein Kackeimer bin. Das vergesse ich höchstens mal Temporär und dann kanns auch mal unschön werden und dann muss die immer wieder entscheiden, ist das der größte Wixer der Erde oder ein verdammter Dämon? Eigentlich unmenschlich und deshalb hat die bis in die Ewigkeit einen Freifahrtsschein, auch wenn ich das zwischenzeitlich vergesse, es kommt immer wieder der Punkt wo ich mich daran erinnere.....

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • auch die sache mit den depressionen. die symptome sind vielleicht die gleichen aber dennoch gibts ausnahmen und da spielt genau andersherum...

    Jemandem der mit zwei gebrochenen Beinen vor einem Berg steht sagst auch, er soll doch einfach loslaufen, schafft er schon? vielleicht funktioniert der Beinbruch bei ihm ja genau anders als bei anderen?

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • also ...ich zweifel gerade etwas!


    ich hab vorhin schonmal geschrieben.. von deinen floskeln oder phrasen war in meinen posts nie die rede. ihr habts euch allersamt auf das schulterklopfen eingeschossen.


    und zu deinem letzten post schreib ich mal nichts, weil der absolut sinnfrei daherkommt...so für meine begriffe.

  • Vielleicht sind einfach auch genug negativ Bespiele genannt.

    Zu sagen das Floskeln nicht helfen, die Leute es aber nicht besser wissen....ist leider richtig.

    Ich hatte schon das aktive Zuhören genannt, das bringt schon viel, ich kann es kurz zusammenfassen:



    3 Grundlegende Punkte sind:

    1. Offene, empathische Grundhaltung
    2. Authentisches, kongruentes (übereinstimmendes) Auftreten
    3. Akzeptanz und bedingungslose positive Beachtung der anderen Person.

    --> sprich: es ist grundlegend notwendig, unvoreingenommen in ein Gespräch zu gehen, die eigene Meinung bei Seite zu schieben, ebenso wie persönliche Enttäuschung, Ärger oder den unbedingten Wunsch helfen zu wollen...etc.


    Ausserdem wichtig:

    • Sich auf das Gegenüber einlassen, konzentrieren und dies durch die eigene Körperhaltung ausdrücken
    • Mit der eigenen Meinung zurückhaltend umgehen
    • Nachfragen bei Unklarheiten (Siehe Paraphrasieren)
    • Zuhören heißt nicht gutheißen (Erfordert allerdings eine sehr große Selbstbeherschung! Kann ich bei Interesse auch genauer erklären.)
    • Pausen aushalten, sie können ein Zeichen für Unklarheiten, Angst oder Ratlosigkeit sein
    • Auf die eigenen Gefühle achten
    • Die Gefühle des Partners erkennen und ansprechen (Auch nicht einfach)
    • Bestätigende kurze Äußerungen (ja, o.k., mhm....achso...)
    • Geduld haben und den Sprecher nicht unterbrechen, ausreden lassen
    • Blickkontakt halten
    • Sich durch Vorwürfe und Kritik nicht aus der Ruhe bringen lassen
    • Empathie ausüben und sich innerlich in die Situation des Sprechers versetzen.

    ----> Wie gesagt, immer die eigenen Gefühle, Erwartungen, Meinungen.....zurück halten, wichtig ist der Gegenüber!



    Dann gibt es noch die "Technik" des Paraphrasierens, und Spiegelns dabei wird der Eindruck, den eine Person auf den Zuhörer macht beschrieben und es werden Aussagen des Gegenübers zusammengefasst und in eigenen Worten, so wie man sie selbst verstanden hat, wieder gegeben.

    EIn paar Bespiele, wie man einen solchen Satz anfangen kann:


    • Du meinst, dass …“
    • „Du hast Dich also …“
    • „Es geht Dir also darum …“
    • „Ich wiederhole noch mal …“
    • „Demnach möchtest Du also …“
    • „Ich habe den Eindruck, dass … Richtig?“
    • „Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann …“



    Selbst wenn es eindeutig zu sein scheint und man denkt es wäre lächerlich oder der amdere würde einen für bekloppt halten....es hilft!

    Erstens fühlt der amdere sich verstanden und wenn man richtig liegt und wenn nicht, hat er so die Möglichkeit daruf erklärend zu antworten.


    Stellt euch ein Gespräch vor:

    Ein 16 Jähriges Mädel, sitzt weinend in ihrem Zimmer, die Mutter kommt rein:


    M: "Chantalle, was ist denn los, warum weinst du?"

    C: "Ach Mama, ich habe heute in der großen Pause gesehen, wie der Kevin mit der Tabea in der Umkleide verschwunden ist und dann hat mir die Sementa noch erzählt, dass sie den Kevin und die Tabea zusammen in der Stadt gesehen hat, wie sie händchenhaltend ein Eis gegessen haben.

    M: "Oh."

    C: "Und deshalb hab ich auf den Kevin heute nach dem Sport an der Umkleide gewartet, um ihn zu fragen, was da mit der Tabea läuft, aber der kam da gar nicht raus. Ganz zum Schluß kam nur noch der Jerome und der hat mir erzählt, dass der Kevin gar nicht beim Sport war!....*schluchz*

    M: " Schätzchen, du bist ja total aufgelöst!"

    C: " Ja, und weißt du was? Der Kevin geht nicht mal an sein Handy und antwortet auch nicht auf meine Nachrichten, der hat sie noch nicht mal gelesen!"

    M: "Und nun fürchtest du, dass er mit dieser Tabea zusammen sein will?"

    C: "Ja, ach Mama, was soll ich nur machen??"


    *Nachricht von Kevin*

    " Du, hör mal, ich glaub das mit uns beiden wird nix.

      Mach kein Drama daraus, aber es ist vorbei.

    Man sieht sich."


    C: " Dieses Arschloch!!"

    *schmeißt das Handy weg und weint bitterlich*


    FALSCH:


    *Nimmt die Tochter in den Arm*

    M: "Ach Kleine, der hat dich doch gar nicht verdient!"

    *Tochter reist sich los und schluzt:"

    C: " Aber Mama, ich hab mich doch soo voll den den verschoßen!!"

    M: "ja, aber andere Mütter haben auch schöne Söhne."

    C: "Ich will aber keinen anderen"!

    *Tochter wird immer verzweifelter*

    M: "wart ab, den hast du bald vergessen!"

    .

    .

    .

    Na, da fühlt sich die Kleine doch bestimmt getröstet, oder?



    RICHTIG:

    M: "Ach Kleine, komm her"

    *nimmt die Tochter in den Arm*

    C: *schluchz*

    M: "du hast dich richtig doll verliebt, oder?"

    C: "Ja Mama....es tut so weh..!!"

    M: "Ich weiß meine Kleine...."


    *schluchz*

    *heul*

    *schnief*


    Wenn das Töchterchen sich ausgeweint hat, gibts wahrscheinelich nen Mädelzabend und die Tochter wird sich mit Sicherheit auch wieder an ihre Mutter wenden, wenn sie Probleme hat....schlicht weg, weil sie sich verstanden und ernst genommen fühlt.

  • nehmt es mir nicht für übel..


    wenn ich in diesem faden schreibe, dann red/schreib ich für gewöhnlich anhand meiner sicht und meinen erfahrungen. was ich irgendwann mal irgendwo gelesen hab steht da fast gar nicht zur debatte.. hab ich im hinterkopf, würd ich aber nie eins zu eins jemandem aufs auge drücken.


    irgendwas stößt mich gerade extremst ab, nicht weil der post von lily kommt.. sondern - ich kann gar nicht mal sagen warum..es ist mir einfach zu...vielleicht find ich das wort noch.


    ich hab kein interesse daran eine lehre in psychologie zu machen, im grunde will ich mich nur austauschen weil ich mich dann mit dem ganzen krempel nicht "alleine" fühle. und ich muss echt sagen..so blöd es sich auch liest... es tut gut zu wissen dasss es etliche gibt denen es nicht viel anders ergeht. hatte ich persönlich vor den onkelzforen so nicht auf dem schirm.

  • Ich nehm da nichts übel.....ich verstehs nicht!


    Abgesehen davon, dass das keine Psychologie, sondern Kommunikation ist..


    Vielleicht fällt dir das passende Wort ja noch ein......und du kannst erklären, was dich daran so abstößt.


    Ich finds schlicht ungemein Interessant. Ich will wissen und verstehen.....warum, Menschen, was, wie sagen, warum mich das eine tröstet und das andere nicht, was ich selbst anders machen kann, damit ich selbst nicht das selbe auslöse, durch unbedachte Äußerungen oder Phrasen dreschen.....


    Anstoßend kann ich daran nichts finden.

  • Wie geschrieben, ist das eine kurze Zusammenfassung.....ich hätte noch 10 Beiträge schreiben können/müssen, damit es weniger "technisch" klingt. Dafür hab ich aber weder Zeit noch Intension.

    Zumal wenns am Ende ehe keine Sau interessieren würde.

    Also....halt ich mich kurz, und wenns jemanden interessiert, kann er ja fragen.

  • Wie geschrieben, ist das eine kurze Zusammenfassung.....ich hätte noch 10 Beiträge schreiben können/müssen, damit es weniger "technisch" klingt. Dafür hab ich aber weder Zeit noch Intension.

    Zumal wenns am Ende ehe keine Sau interessieren würde.

    Also....halt ich mich kurz, und wenns jemanden interessiert, kann er ja fragen.

    sorry, wenn ich dich mit meinem post gekränkt haben sollte, aber davon hab ich ja schon ein stück weit abstand genommen indem ich dich persönlich angesprochen habe in dem post. ich kann mir gut vorstellen - zeigen ja auch die likes unter deinem post - dasss für jemand anderen diese art sehr hilfreich und interessant sein kann, für mich persönlich ist sie es nicht. es ist mir einfach zu...hm... emotionslos? zu wenig von dir? irgendetwas fehlt mir da halt....


    ich persönlich will auch wissen warum ich auf was auch immer wie reagiere..die muster halt aufdecken. die finde ich aber nur in mir. warum andere so sind wie sie sind erfahre ich auch nur, wenn sie sich öffnen und von sich selbst erzählen. alles andere ist für mich statistik und da steh ich nicht so drauf.


    meine meinung ist absolut unerheblich, aber ich wollte damit nicht hinterm berg halten und wegen (m)einem ausfall brauchst du deine beiträge nicht kurz zu halten oder auszulagern..warum auch?

  • Wie geschrieben, ist das eine kurze Zusammenfassung.....ich hätte noch 10 Beiträge schreiben können/müssen, damit es weniger "technisch" klingt. Dafür hab ich aber weder Zeit noch Intension.

    Zumal wenns am Ende ehe keine Sau interessieren würde.

    Also....halt ich mich kurz, und wenns jemanden interessiert, kann er ja fragen.

    meine meinung ist absolut unerheblich, aber ich wollte damit nicht hinterm berg halten und wegen (m)einem ausfall brauchst du deine beiträge nicht kurz zu halten oder auszulagern..warum auch?

    Das meinte ich nicht, ich hatte DIESEN Beitrag eher kurz gehalten, vielleicht zu kurz.

    Mir ging es aber erstmal nur um den Inhalt, das Thema an sich. Vielleicht kommt es deshalb so "technisch" rüber, oder so als sei es nicht von mir.


    Natürlich ist das auch nicht von mir, sondern von einem Herrn Rogers und noch jemand anderes schlaues.

    Die Stichpunkte hab ich nur durch eigene Anmerkungen ergänzt.

    Ich hab das mal so lernen müssen bzw. dürfen.


    Das Beispiel hab ich mir allerdings tatsächlich selbst ausgedacht....ist aber auch kein besonders gutes.

  • Ich kenne mich mit dem Thema Depression, Ängste, und allem was dazu gehört überhaupt nicht aus. Deswegen habe ich mich hier auch nie eingebracht, da meine Beiträge sehr wahrscheinlich sinnfrei wären. Nachdem sich hier gestern über falsches und richtiges Verhalten gegenüber depressiven Menschen unterhalten wurde, hab ich mich gefragt, woran ich denn merke, das ein Mensch depressiv ist, oder einfach nur einen schlechten Tag hat?

    So eine Floskel wie „du brauchst mal Urlaub“ oder „das wird schon wieder“ könnte durchaus auch von mir kommen.

    Gerade bei Leuten, die man halt nicht so gut kennt, wie man vielleicht meint, z.b. Arbeitskollegen, etc.

    Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt, ich möchte ja dazu lernen!

  • Gute Frage, kann ich keine Generalantwort drauf geben. Ich werde die Person ja nicht sehr gut kennen. Vielleicht wenn ich das Gefühl habe, derjenige will nur etwas Mitleid. Ich kann mich ja nicht in jemand anderes hineinversetzen.

  • Lily, gerade z.b. Unter Arbeitskollegen, zumindest in meiner Branche, wird viel gestöhnt, da immer viele Stunden, etc. da gehe ich ja nicht gleich davon aus, das jemand depressiv ist. Da ist das eher smalltalk, da sagt man sowas mal ohne Hintergedanken.

    Wie gesagt, ich kenne aus meinem Kreis Niemanden, der zugibt, depressiv zu sein. Aber ich denke halt, das es welche geben wird.

  • Wenn man jemanden nur oberflächlich kennt ist das auch schwierig. Du hast recht, ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass man in einer Depression hervorragend schauspielern kann!


    Männer sind da glaube noch etwas anders gestrickt.

    "Wenn ich das Gefühl hab, derjenige will nur etwas Mitleid...."

    Warum sollte er nur so tun, wenn es ihm eigentlich gut geht und er keins braucht?

    Und wenn kaum jemand offen zugeben würde, dass er depressiv ist, würde er dann laut wegklagen?



    Also, so eine Depression zu erkennen ist was für Profis.

    Aber um dahin überhaupt zu kommen, ist natürlich wichtig, dass es aufmerksame Menschen im Umfeld gibt.


    Ich würde hellhörig werden:

    - Wenn sich jemand auffällig ruhig verhält.

    - Häufig fahrig und unkonzentriert ist, Fehler macht, oder Dinge vergisst.

    - Wenn jemand häufig gereizt ist, lustlos wirkt, scheinbar keinen Bock zum arbeiten hat.

    - Wenn ich weiß, dass derjenige private Probleme hat.

    - Wenn er vielleicht nur einen Zeitvertrag hat und die Verlängerung nicht bekommt oder darauf warten muss......


    Aber generell kann man einfach sagen:

    Wenn du das Gefühl hast, dass derjenige sich verändert hat, dass was nicht stimmt etc.....dann kann man schon mal genauer hinsehen.

  • hab ich mich gefragt, woran ich denn merke, das ein Mensch depressiv ist, oder einfach nur einen schlechten Tag hat?

    Das findest du selbst bei nahen Bekannten nicht raus. Eine Sonderbehandlung kriegt bei mir nur, wer offen mit dem Thema umgeht. Alle anderen kriegen dasselbe Programm wie jeder.

    onklifiziert seit 1996
    Konzerte: seit 1998 bei jeder Tour dabei und bei einigen Festivals auch

  • Ich kann noch hinterher schieben, dass es bei Männern 5 nach 12 ist, bevor sie sich Hilfe holen oder zumindest zugeben, dass was nicht stimmt.

    Mit dem schauspielern hat Lily sehr Recht. Ich könnte dir vormachen, die Sonne scheint mir ausm Hintern. Allerdings nicht für lange weil so was natürlich extrem an der Kraft zehrt.


    Wo man es bei mir immer ansieht ist an den Augen, am Blick, an der Körperhaltung. Leer, traurig, gebeugt in einer Depression. Wach, glänzend und aufrecht, wenn es mir gut geht.

    ~~~~Wake me when 2020 is over~~~~~

    "If life sends you Thor, send him back and demand Loki..."

  • Bei mir bemerkt man,das ich in einer Dperi stecke daran:

    Bin unnatürlich redefaul,völlig unruhig und fahrläsig.


    Ansonsten,wenn es mir gut geht:

    Unterhalte ich mich gern und lache,bin zuversichtlich und sorgsam.

  • Ja lustiger und sarkastischer ich bin um so beschissener geht es mir. Und bevor wir männer zugeben würden an der frauenkrankheit depression erkrankt zu sein hacken wir uns die finger ab. Burn out mag ja noch gehen aber depri? niemal nicht. Wenn von 100 patienten bei mir in rosenheim 20 männer und 80 frauen sind stimmt was nicht. Der meineung war und ist auch mein seelenklemptner.

  • Wobei das völliger Blödsinn ist!

    So gesehen ist eine Depression eine potentiell lebenagefährliche Erkrankung, die die stärksten Kerle umhaut.


    Was das Reden betrifft:

    Zumindest, wenn Mann sich einmal in "Behandlung" begeben hat, war ich über die offene, schonunglose Redebereitschaft von Männern erstaunt!


    Auf Fragen wie "haben Sie Pläne, für einen Selbstmord?"

    Kommen konkrete Antworten über Vorgehensweise, Zeitpunkt, Planungsstatus.....

    Vielleicht liegt das auch nur an der Umgebung, dass sie sich in einer Psychiatrie in einer Umgebebung sehen, wo sie nicht nicht mehr verstellen müssen.

    Bei Frauen hab ich das aber ganz anders erlebt.

    Die haben sich überwiegend verschlossen oder haben erst mit der Zeit offener gesprochen.

  • Lily männer dürfen keine depression haben. dieses weltbild bekommst du eingetrichtert. Vielleicht heute nicht mehr aber zu meiner zeit war dass so.

    Genau dass ist der punkt. dort konnte ich so sein wie ich bin. die einzigste die mich genauso kennt wie ich bin is alex. Ok einige von euch kennen mich auch so wie ich wirklich bin. aber in meinem alten freundeskreis is dass nicht möglich.

    Erklär mal einen warum du urplötzlich zb aus dem fanblock raus musst weil du eine panikatacke bekommst? Dass sind leute die ich seit 35 jahren kenne. Erklär mal einen warum du jahrelang das gefährlichtse wesen im block warst. ein schiefer blick und es gab auf die fresse. Die fanden dass toll aber ich fühlte mich beschissen weil ich zu dieser zeit nur so meine agresionen rauslassen konnte. die wussten wenn es ärger gab war ich da. Hat einer von meinen kumpels ärger gemacht oder bekommen war ich da und hab dazwischengehauen.

    Wenn ich denen sage dass mein vater mich geschlagen und gedemütigt und was sonst noch alles dann kommt da nix nur ungläubiges staunen. Es gibt exakt 2 von 20 die es verstehen. Einer kennt mich seit ich auf der welt bin und erst durch mich hat er erfahren was bei uns wirklich abging. Meine eltern haben immer die perfekte welt vorgespielt. Meine hilfeschreie hat damals keiner gehört oder hören wollen. In der 4 klasse wollte der klassenlehrer das jugendamt einschalten weil ich grün und blau gesclagen war aber dank der rektorin ( och die arme familie...wenn das rauskommt ist denen ihr namen ruiniert und ihr geschäft auch.....) is nix passiert

    In der 6 klasse hab ich meinem klassenlehrer gesagt was sache ist. nix hat er geglaubt im gegenteil ich hab mir eine eingefangen weil ich lüge . und als ich mal wieder grün unsd blau war kam der satz. Es wird schon nötig gewesen sein. du machst ja nie dass was du sollst. So wars.

    auf die idee mal alles zu hinterfragen kam da keiner.

    Heute mag dass vielleicht anderst sein. Aber selbst heute werden noch genug kinder misshandel und alle schauen weg.

    wir waren 28 auf station und davon 6 kerle. Und alle kerle hatten im endefekkt die gleiche geschichte. Depressionen ausgelöst durch trauma. nur einer fiel aus der reihe der hatte die totalen angstzustände.

  • zum Thema Schauspieler. Wir hatten auf Arbeit mal so eine Teamcoaching Maßnahme. Zum Abschluss musste jeder etwas nettes auf einen Zettel schreiben fuer jeden Kollegen. Bei mir stand dann "Lustig" " ausgeglichen" "immer gut gelaunt" und das in einer Phase wo es in mir tobte und ich ziemlich wuetend auf die welt, aber noch wütender auf mich war.

  • So einen lustigen Zettel hab ich auch noch, hängt an meinem Schreibtisch.

    Ich weiß noch, dass ich mir bei jedem Mühe gegeben hab, etwas Individuelles, Persönliches zu schreiben......und ich war überrascht, wie oft ich nett, hilfbereit, verständnisvoll bin.....und die dazu gemalten Herzchen erst.....

    Der beste aber war: " bleib so rockig wie du bist."

  • Ja ich auch. Und ich frage mich, ob es mit jemandem an seiner Seite leichter sein kann oder eben eher schwerer ist.

    Ich hab es hier ja schon mal erzählt, ich hatte einen Bekannten der mit einer depressiven Dame zusammen gekommen ist und sich dabei quasi "angesteckt" hat. Klingt jetzt komisch, ich meine aber damit, dass sie ihn eben mit ihrer Depression mit runter gezogen hat und er am Ende selbst depressiv war. Auch nach der Trennung ist er da nicht wieder raus gekommen.


    Deshalb denke ich, dies kann man pauschal einfach nicht beurteilen. Kommt wahrscheinlich auf den jeweiligen Partner an. Lässt er sich runter ziehen ist es wahrscheinlich weniger hilfreich. Schafft er es seinen Partner/in in der Situation zu helfen und zu stärken kann es sich positiv auswirken.

    Wenn ich ausversehen an dich denke

    Merk ich, ich hab dir nen Scheißdreck verziehen

  • das kann wohl wirklich in beide Richtungen laufen. Entweder lässt der depressive Partner sich positiv beeinflussen, was dann eine Win-Win Situation ist, oder halt andersherum.

    onklifiziert seit 1996
    Konzerte: seit 1998 bei jeder Tour dabei und bei einigen Festivals auch

  • Jeder weis dass auch alex an depresionen erkrankt ist. Dazu kommt borderline. Ich kann allerdings sagen dass wir uns gegenseiteg sehr helfen. Ja natürlich gibt es situationen die schwierig sind aber bis jetzt haben wir es sehr gut hinbekommen. Ich glaube sogar dass es hilfreich bei uns ist.

    Die kunst besteht darin gewisse sachen zu akzeptieren. sie merkt sehr gut wenn ich wieder einen schub bekomme und sie ist dann einfach nur da und hört zu. undersrum genauso.

  • Da gibt es auch kaum irgendein Gesetz.


    Das kann gehen und helfen und kann genauso gut total in die Hose gehen. Hatte mal eine Olle an der Backe die noch beschränkter war als ich und dazu noch Effekte aus allen Bereichen. Das ist Jahre her und dennoch reißt die bis heute Aktionen die unsäglich sind. Das ist dann eine geile Prüfung, da nutzen nämlich Gegenmaßnahmen genauso wenig wie Gegenrede, man muss den ganzen Kram einfach unwidersprochen lassen und darauf vertrauen das des ein jeder von sich aus erkennt....

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Ich hab es hier ja schon mal erzählt, ich hatte einen Bekannten der mit einer depressiven Dame zusammen gekommen ist und sich dabei quasi "angesteckt" hat. Klingt jetzt komisch, ich meine aber damit, dass sie ihn eben mit ihrer Depression mit runter gezogen hat und er am Ende selbst depressiv war. Auch nach der Trennung ist er da nicht wieder raus gekommen.

    Bei mir war das ähnlich. Ich hab aber nie an sowas gedacht und das immer damit abgetan, dass es mit meiner häufigen Nachtschicht zusammen hängt. Das Ganze hat sich dann noch verschlimmert, als mein bester Freund verstarb und ich kurze Zeit später herausfand, dass meine Freundin fremdgeht und es dann zur Trennung kam.


    Ja ich auch. Und ich frage mich, ob es mit jemandem an seiner Seite leichter sein kann oder eben eher schwerer ist.

    Deshalb denke ich, dies kann man pauschal einfach nicht beurteilen. Kommt wahrscheinlich auf den jeweiligen Partner an. Lässt er sich runter ziehen ist es wahrscheinlich weniger hilfreich. Schafft er es seinen Partner/in in der Situation zu helfen und zu stärken kann es sich positiv auswirken.

    Ich bin zur Zeit auch alleine und denke auch, dass man das nicht pauschal beurteilen kann, da das von vielen Sachen abhängt.

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