Schöne neue Welt

Es gibt 226 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Hesse.

  • Digitale-Versorgung - Gesetz Was sich für Patienten ändert


    Zitat:


    "Datenweitergabe für Forschungszwecke


    Dieser Punkt ist umstritten. Unter anderem Patientschützer hatte deutliche Kritik an der geplanten Datenweitergabe geäußert, die keine Widerspruchsmöglichkeit für Patienten vorsieht. Das Gesetz sieht folgenden Ablauf vor: Die Krankenkassen müssen persönliche Daten an den GKV-Spitzenverband weitergeben. Dieser anonymisiert die Informationen und stellt sie der Forschung zur Verfügung. Verwaltet werden sollen die Daten von einem erweiterten Forschungsdatenzentrum, das beim Bundesgesundheitsministerium angesiedelt wird. Neben Personendaten wie Alter und Geschlecht sollen Informationen zum Versicherungsverhältnis, zum Leistungsbezug und zum Gesundheitsstatus der insgesamt rund 73 Millionen gesetzlich Versicherten gesammelt werden"


    Wieso sollen eigentlich "nur" die gesetzlich Versicherten erfasst werden, die Privat Versicherten anscheinend nicht? Na?!


    Ist dass das "Öl des 21. Jahrhunderts", von dem unsere aller heilige Angela vor einiger Zeit faselte? (Bei Bedarf bitte selbst die Suchmaschine nach Wahl befragen).

    "Wenn die AfD die Antwort sein soll, wie dumm ist dann die Frage?"


    MEXICO


  • Ist dass das "Öl des 21. Jahrhunderts", von dem unsere aller heilige Angela vor einiger Zeit faselte?

    Ganz klares "Ja"!


    Im Prinzip das Monitoring der Krankheits-/Gesundheitsdaten eine gute Sache. Die Chance, dadurch neue Erkenntnisse über Krankheiten und deren Entstehung oder Entwicklung zu finden ist absolut wahrscheinlich. Werden diese Daten durch Körperdaten (Puls, EKG, Bewegungsintensität via Smartwatch) ergänzt, dann entstehen völlig neue Möglichkeiten in der Prävention.

    Das dagegen stehe Problem ist der Datenschutz. Unsere Daten, insbesondere die privatesten, sind für viele Industriezweige wie ein feuchter Traum! Die Chance, dass der Staat die Daten wirksam schützen kann (und will), existiert nicht.


    Wir werden mehr und mehr zu transparenten Individuen in einem intransparenten System.

    Hate is no opinion! Hass ist keine Meinung!

  • solange Daten zu unserem Wohl verwendet werden ist alles in Ordnung, aber in den falschen Händen, vor allem in der Wirtschaft öffnet das Tür und Tor zur weiteren Manipulation. Wie die meisten wissen Beschäftigte ich mich seit Jahren täglich mit Gesundheit und Prävention - und was da hier passiert ist nahezu unglaublich. Wichtigste Wissen findet man meist nur in internationaler Fachpresse. In BILD und co. wird nicht darüber berichtet. Für Geld lässt sich in nahezu jeder Zeitung ein Artikel platzieren. Oft aus SEO-Gründen und oft um zu verunsichern.


    Was wir beigebracht bekommen ist: warte bis du krank wirst - dann gehst du zum Arzt. Wie man gesund bleibt erfährt man nur, wenn man sich intensiv damit beschäftigt. Und das kann und will nicht jeder. Wie lange es dauert eine simple Lebensmittel-Ampel zu etablieren zeigt wie viel Macht die Nahrungsmittel-Industrie besitzt. Stünde unsere Gesundheit im Vordergrund, währe das viel schneller passiert. Damit auch wenig informierte eine Chance bekommen etwas besser zu machen l. Mit gesunden Menschen lässt sich leider kein Geld verdienen. Referenzwerte - um beim Thema Daten zu bleiben nimmt man von irgendwelchen Leuten. Dabei sollte man hier die Daten von sehr gesunden als Referenz setzen.


    Korrekt eingesetzt sind Erhebungen ein echter Mehrwert. Nur passiert das heute auch schon, wir profitierten jedoch nicht davon.


    Man stelle sich einen Verkaufsleiter von beispielsweise Grippostat-C vor. Der Chef kommt rein und sagt, der Umsatz ist um 15 Prozent eingebrochen, seit Vitamin D auf dem Vormarsch ist. Bekommen sie die Zahlen zurück auf Kurs, auch wegen der Aktionäre, auch aus guten Absichten wie die eigenen Arbeitsplätze. Was wird der Verkaufsleiter wohl tun? Eine teure Werbekampagne fürs Produkt oder Vitamon D diskreditieren oder Unsicherheit stiften?


    Was soll ein Uninformierter dann letztlich glauben, wenn er überall etwas anders hört.


    Gäbe es eine Datenbank in der jeder einsehen könnte wie die Gesundheitswerte der Gesunden aussehen, könnte man sich das zum Vorbild nehmen.


    Da das alles jetzt schon total korrupt und von den Interessen der Pharmaindustrie unterwandert ist, sehe ich das äußerst skeptisch, noch mehr Daten zu erheben. Weil diese vermutlich niemals zu unserem Wohl eingesetzt werden, solange sich in der Politik nichts ändert.

    Trelki.de die App und Webseite für Eltern mit Kindern. Plant gemeinsame Aktivitäten mit anderen Eltern und deren Kindern, handelt gebrauchte Kinderartikel im Marktplatz oder findet kinderfreundliche Orte in eurer Umgebung. September 2019.

  • Wieso sollen eigentlich "nur" die gesetzlich Versicherten erfasst werden, die Privat Versicherten anscheinend nicht? Na?!

    ich kenn mich auf dem Gebiet nicht gut aus, aber bei privaten Krankenkassen handelt es sich um privatwirtschaftliche Unternehmen, ich könnte mir vorstellen, dass hier die Regulierungen durch den Staat nicht greifen, der Staat keine Möglichkeit hat, ihnen diese Erfassung aufzuzwingen. Ist aber wir gesagt nur eine Idee, keine fundierte Aussage.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • ich füge hinzu: nicht so leicht aufzwingen.

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


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  • Wieso sollen eigentlich "nur" die gesetzlich Versicherten erfasst werden, die Privat Versicherten anscheinend nicht? Na?!

    ich kenn mich auf dem Gebiet nicht gut aus, aber bei privaten Krankenkassen handelt es sich um privatwirtschaftliche Unternehmen, ich könnte mir vorstellen, dass hier die Regulierungen durch den Staat nicht greifen, der Staat keine Möglichkeit hat, ihnen diese Erfassung aufzuzwingen. Ist aber wir gesagt nur eine Idee, keine fundierte Aussage.

    Korrekt, das ist eine reine Dienstleistung die auf freiwilliger Basis geschieht, während die gesetzliche Krankenversicherung eine Pflichtversicherung ist.

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  • Natürlich kann man das aufzwingen. Einfach ein Gesetz erlassen. Alternativ kommt die Initiative auch von den privaten Kassen.

    So einfach ist es nicht - einfach ein Gesetz erlassen. Es gibt wiederum andere Gesetze die da hinein spielen, das Grundgesetz und viele weitere Faktoren und Möglichkeiten sich juristisch zur Wehr zu setzen. Hinzu kommt, dass keine Partei eine absolute Mehrheit hat, sodass auch immer noch ein oder zwei Koalitionspartner überzeugt werden müssen.

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  • Man stelle sich einen Verkaufsleiter von beispielsweise Grippostat-C vor. Der Chef kommt rein und sagt, der Umsatz ist um 15 Prozent eingebrochen, seit Vitamin D auf dem Vormarsch ist. Bekommen sie die Zahlen zurück auf Kurs, auch wegen der Aktionäre, auch aus guten Absichten wie die eigenen Arbeitsplätze. Was wird der Verkaufsleiter wohl tun? Eine teure Werbekampagne fürs Produkt oder Vitamon D diskreditieren oder Unsicherheit stiften?


    Was soll ein Uninformierter dann letztlich glauben, wenn er überall etwas anders hört.


    Gäbe es eine Datenbank in der jeder einsehen könnte wie die Gesundheitswerte der Gesunden aussehen, könnte man sich das zum Vorbild nehmen.

    Stada hat nicht nur Grippostad C im Programm, sondern auch diverse Vitamin-D-Präparate und andere NEM.


    Der Uninformierte sollte die Möglichkeiten des Internet nutzen und sich informieren, nicht nur auf die Politik schimpfen und weiter sein Billigschnitzel im Weißbrot essen. Die Politik sollte derweil das Bildungssystem an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts anpassen und Ernährungs- (Food Literacy) sowie Gesundheitsbildung in die Schulen bringen. Ein Anfang wäre es, die veralteten Lehrmaterialien zu überarbeiten und externe Berater an die Schulen zu schicken.


    Die Datenbanken gibt es ja, die sind auch zum Großteil öffentlich zugänglich und heißen Pubmed, Google Scholar et al. Da fängt es aber an, dass leider die meisten Menschen – übrigens auch viele Akademiker – nicht in der Lage sind, wissenschaftliche Paper zu lesen, geschweige denn die angewandten Methoden zu bewerten. Zudem gibt es keinen allgemeingültigen "Gesundheitsbegriff", weil Gesundheit keine Kategorie sondern ein Kontinuum ist – und dazu noch ein individuelles. Und das ist nur ganz leicht an der Oberfläche gekratzt.

    Summum bonum esse animi concordiam.

  • genau mein Reden!


    Wenn du dich in der Pubmed bewegst, sprechen wir die gleiche Sprache.


    Bei Vitamin D gibt es nur nichts zu verdienen, weil es nicht patentierbar ist und die Marge entsprechend gering. Somit nimmt man Vitamin D natürlich als Umsatzplus mit, würde aber niemals aus eigenem Antrieb das gesundmachende Produkt promoten.


    Der typische Bürger - unabhängig vom Intellekt kümmert sich eben nicht darum. Und diese Leute können wir nicht mehr ändern. Aber denen die nur ein bisschen besser machen wollen kann man mit beispielsweise einer Ampel sehr weiterhelfen.


    Um das Bewusstsein zu ändern müssen solche Dinge in die Medien und oder wir müssen dafür sorgen dass wir Kinder hervorbringen die sich damit auskennen.


    Die Leute - von denen es auch hier einige gibt - die alles besser wissen als Profis oder Belesene, aber selbst noch nicht eine Studie analysiert haben, gibt es nunmal eine ganze Menge. Berstungsresistent - zum Teil aber auch verständlich, die Medien tun ihren Teil dazu und Veränderung kostet immer Kraft. Wenn du ohnehin schon Probleme hast, fällt es auch schwer sich einzugestehen, dass man selbst hätte drauf kommen können und vieles hätte besser machen können. Wir sind förmlich darauf gedrillt einen Arzt als Allwissenden anzusehen. Dabei können die wenigsten die Kompetenzen eines Arztes richtig einschätzen. Besonders dann nicht, wenn niemand aus dem. Umfelds Medizin studiert hat. Denn ein Arzt wird sich nur in den seltensten Fällen als ahnungslos outen und dich zum richtigen Profi weiterzuleiten. Ich kann das zum Glück inzwischen beurteilen, sodass die netten Arzneimittel die ein Pharmareferent unserer Gynäkologin netterweise überlassen hat, wo wir die erste Packung geschenkt bekommen mit der Empfehlung dies über die gesamte Schwangerschaft einzunehmen. Auf sachliche Rückfragen kommen dann keine fundierten Antworten. Unser Arzt für Vitalstoffe lacht nur darüber und gibt uns bessere Produkte in entsprechender Dosierung das sie auch wirken.


    Alltag in Deutschland, leider.

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  • Bin für natürliche Auslese. Im Wald steht auch kein Arzt um das Reh oder andere Tiere noch älter werden zulassen. Möchte auch nicht das in Arzt mir sagt, machen sich das oder das. Soll ehrlich sein und sagen, bringt nüscht und fertig. Will mich nicht Quälen. Weil die Hoffnug stirbt zuletzt ist K..... Sind eh zuviel Menschen auf dem Planeten. Meine Meinung kein Shitstorm. Danke

  • Böhser Kittel Krasse Ansicht! Ohne Medizin und deren Forschungsergebnisse hättest Du womöglich noch nicht mal die ersten drei Wochen nach Deiner Geburt überlebt. Eine einfache Entzündung war früher für uns (und für ein Reh noch immer) mit hoher Wahrscheinlichkeit das Todesurteil. Soviel zur natürlichen Auslese.


    Der Trend geht ja in eine völlig andere Richtung: Die Medizin benötigt immer kleine Zeiträume um das Leben eines Menschen um ein Jahr zu verlängern. Sobald die Forschung weniger als ein Jahr dafür benötigt, sind wird unsterblich! OK, das dauert noch etwas, der Trend dahin ist aber durchaus erkennbar.

    Hate is no opinion! Hass ist keine Meinung!

  • Möchte aber nicht unsterblich sein. Sind für mich Krankheiten wie Krebs oder was es da gibt. Wo es noch keine Heilung zu 100% gibt. Vergleich z.B. Husten und Schnupfen so in Zeugs oder mal in Beinbruch. Leben ist zwar schön aber was bringt es mir wenn die grauen Zellen es nicht bringen. Ist halt Natur und da sollte man nicht zuviel eingreifen.

  • Möchte aber nicht unsterblich sein.

    Wir werden das wohl auch nicht mehr erleben, also nur keine Sorge. ;)


    Ist halt Natur und da sollte man nicht zuviel eingreifen.

    Tun wir doch ständig. Im Prinzip war doch alles was nach den Jägern und Sammlern kam ein direkter Eingriff in natürliche Prozesse mit dem Ziel der Optimierung und Verbesserung der Lebensumstände. Das ist unverändert so.

    Hate is no opinion! Hass ist keine Meinung!

  • Dass Julia Klöckner sich so lange gegen ein simples, evidenzbasiertes Front-of-Pack-Labeling positioniert, spricht Bände. Auch der Nutri-Score wird "den Verbraucher" nicht per se gesünder machen, schafft aber meines Erachtens bessere Vergleichbarkeit von Lebensmitteln innerhalb einer Kategorie – vor allem für die, die es (leider) besonders nötig haben.


    Es gibt so viele Ansatzpunkte. Das beginnt beim veralteten Verbraucherleitbild und endet noch lange nicht bei der vielfach diskutierten Arbeit von Industrie- und Interessensverbänden.


    DrDoom Stimme dir zu, zumal die Geschichte der Medizin so alt ist wie die Geschichte der Menschheit. Leute, die sich "die gute alte Zeit" (egal in welchem Kontext) zurückwünschen, haben oft nur eine romantisierte Vorstellung davon, wie es "früher" war.

    Summum bonum esse animi concordiam.

  • Wo ich gerade "natürliche Auslese" lese, wo ich mich gerne so lange wie möglich von ausschließe ;)! Neulich etwas Interessantes über künstliche Befruchtung aufgeschnappt, was ziemlich absurd ist wenn man sich damit beschäftigt.

    Eine Frau deren Körper nicht für eine Schwangerschaft bereit ist, weil sie Mängel hat oder ihr Körper diese Zusatzbelastung nicht überstehen wird, wird nicht schwanger, oder verliert ihr Kind recht am Anfang. Solche Frauen werden heute dann künstlich befruchtet und ihr Körper wird zu etwas gezwungen zudem er überhaupt nicht bereit ist. Dann nimmt man irgendein(!) Spermium von Millionen und nicht etwa das schnellste das sich sonst durchgesetzt hätte. Resultat Kinder mit niedriger Lebenserwartung, Allergien und psychischen Auffälligkeiten und ein von Geburt an schwaches Immunsystem. Das ist Gott-Spielen! Dabei lässt sich mit diversen gesundheitsförderlichen Maßnahmen die Fruchtbarkeit von Mann und Frau gleichermaßen drastisch steigern. Aber mit gesunden Menschen verdient man nun mal kein Geld.

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