"Die schönsten Textzeilen" oder "Diese Zeilen möchte ich mit euch teilen"

Es gibt 148 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Noreia.

  • "Kriminelle sind verhöhnt in diesem Land
    Und im Finale schüttelt Merkel einem Hoeneß dann die Hand"

  • Zitat von Vega (als der rest der welt schlief)

    sie sagen Liebe macht blind, Hass macht stumm
    deshalb sehn wir viel, reden selten

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Zitat von Vega (2 Sekunden)

    und fick mal Autos und Schmuck tragen
    dieser Bosca ist mein Herz und bei Gott
    ich würd euch für ihn kaputt schlagen

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Sag mir wo sind sie nur hin
    Denn alle Träume, die wir früher einmal hatten verbrannten zu Asche
    Weggetragen durch den Wind
    Naiv oder blind
    Denn wir haben vergessen
    Vlt einfach nur vergessen wer wir sind

    Sammel deine Knochen wieder auf, wenn sie brechen....

  • Auch du warst mal ein Kind und auch ich war mal klein
    Und auch uns ham sie was erzählt
    Und dann macht man das alles und versucht so zu sein
    Und dann merkt man das einem was fehlt


    Und dann verlernt man, sich richtig zu spüren
    Oder man flüchtet sich in Kunst oder Konsum


    Und während ihr fleißig Pläne macht,
    Lachen die Götter sich krumm


    Lasst eure Kinder mal was dazu sagen
    Hört ihnen richtig zu.
    Die spürn sich noch, die ham Feeling für die Welt
    Die sind klüger als ich und du


    Und denkt dran bevor ihr antwortet:
    Ihr seid auch nur verletzte Kinder.
    Am Ende gibt’s wieder ganz neue Symptome, und ihr wart die Erfinder


    Und dann sagt ihnen wieder, wie es richtig geht
    „Werd erwachsen“ und „bist du naiv“
    Predigt Formeln, lasst alles in Hefte schreiben,
    Die Götter lachen sich schief


    Achtet auf Schönschrift und Lehrpläne
    Und dass sie die Bleistifte spitzen
    Zeigt ihnen Bilder von Eichenblättern
    Während sie drinnen an Tischen sitzen


    Und dann ackern und büffeln und wieder auskotzen
    Und am Nachmittag RTL 2
    Am Wochenende geht’s was Schönes kaufen, fertig ist der Einheitsbrei


    Und jeder der sich nicht anpasst
    Wird zum Problemkind erklärt
    Und jede, die zu lebhaft ist
    Kriegt ‘ne Pille damit sie nicht stört
    Und damit betrügt ihr euch selber denn
    Kein Kind ist ein Problem
    Und all die Freigeister, all die Schulschwänzer
    Nur Symptomträger im System


    Doch bedenkt wenn ihr so hart urteilt:
    Ihr seid auch nur gefangene Geister
    Der Unmut wird immer lauter
    Und die Lehrer schreien sich heiser
    Empört euch, dass Hänschen nicht ist, was er sein soll
    Sondern nur, wer er nunmal ist


    Die Götter pullern sich ein vor Lachen
    Und ihr denkt, dass ihr was wisst
    Und wenn Hänschen dann Hans ist
    Der eigene Kinder hat, denen er was erzählt
    Dann merkt Hans und Kunz, und ihr vielleicht auch,
    Dass wieder irgendwas fehlt


    Ihr habt Wünsche und Träume
    Und rennt damit ständig an imaginäre Wände
    Und jeder Wunsch den ihr euch erfüllt
    Der ist dann halt auch zu Ende


    Geht ihr nur malochen für erfundene Zahlen
    Und wartet, bis die Burnouts kommen
    Schmeißt euer Geld für Plastik raus
    Um ein kleines Glück zu bekommen


    Das Beste aus Cerealien und Milch
    Noch ‘n Carport und noch ‘n Kredit
    Und alle finden‘s scheiße aber alle machen sie mit
    Ihr klugscheißert und kauft trotzdem
    Und die Werbung verkauft euch für dumm


    Und dann sitzt ihr vor neuen Flachbildfernsehern
    Und meckert auf den Konsum
    Wenn ihr das Welt nennt, bin ich gern weltfremd
    Die Götter lachen sich krumm


    Ihr Traumverkäufer, Symptomdesigner
    Merkt ihr noch, was passiert?
    Wer hat euch das Land und das Wasser geschenkt,
    Das ihr jetzt privatisiert
    Ihr Heuchler, ihr Lügner, ihr Rattenfänger
    Ihr Wertpapierverkäufer


    Man hat euch Geist und Gefühl gegeben
    Und doch seid ihr nur Mitläufer
    Ihr großen, vernarbten, hilflosen Riesen
    Ihr wart doch auch mal klein


    Und jemand hat euch mit Schweigen gestraft
    Und ließ euch darin allein
    Und jetzt hört ihr nicht nur die Götter nicht lachen


    Ihr hört auch ihr die Kinder nicht weinen
    Und sagt ihnen weiter, es würde nicht wehtun
    Ohne es so zu meinen


    Macht ihr ruhig Pläne, ich steh am Rand
    Ich sehe euch und ich bin nicht allein
    Hinter mir stehen mehr und mehr Weltfremde
    Die passen auch nicht hinein


    Und jetzt wartet nicht auf ein versöhnliches Ende
    Den Gefallen tu ich euch nicht
    Kein Augenzwinkern, keine milde Pointe,
    Die das Unwohlsein wieder bricht
    Irgendwann werden die Götter nicht mehr lachen
    Und falls es mich dann nicht mehr gibt
    Hinterlass ich ein Kind, das sich selbst gehört
    Und dies unhandliche Lied

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.


  • "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Ich bin nicht von hier, du bist nicht von hier
    wir sind nicht von hier, wir sind alle nicht von hier
    es geht doch um den Menschen, was sind Pässe aus Papier
    wir teilen uns diese Erde, komm wir teilen uns noch ein Bier


    Ich bin nicht von hier, du bist nicht von hier
    wir sind nicht von hier, wir sind alle nicht von hier
    das Leben ist 'ne Reise und das Glück ein Souvenir
    wir teilen uns diese Erde, komm wir teilen uns noch ein Bier


    Es gibt kein Brot für die Welt, wir verschlucken uns am Kuchen
    und solang die Anderen böse sind, gehören wir zu den Guten
    Europa ist ein Schrebergarten - 'n friedlicher Verein
    wir feiern unsere Gastfreundschaft - und das am liebsten allein


    Wir bauen Mauern aus Angst - wir bauen auf Stacheldraht und Frontex
    wie falsch ist jedes Wort von Menschlichkeit in diesem Kontext!
    Europa ist ein Schrebergarten - 'n eingezäunter Ort
    doch wer Gräben gräbt, wird Gräber graben - was wir tun ist Mord

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Ist nicht zu bestreiten, es gibt zwar immer zwei Seiten -

    aber nur eine auf der man steht

    Und dies zu begreifen heißt auf anderes pfeifen und tut manchmal weh

    Das kann bedeuten, die man liebt zu enttäuschen und dass niemand versteht -

    wenn man um seinetwillen manchmal auch - durch Scherben geht

    böhse seit 2002
    Wenn wir gehen, dann gemeinsam!

    Und wenn es sein muss vor die Hunde!
    Noch eine letzte, letzte Runde!

  • toxisch ist der strom der mich erfasst,

    es durchdringt mich seine negative kraft.
    der modus dreht von farbe auf schwarz/weiss.
    und ich denke einen subversiven kreis.


    keine garantie,
    wenn die dunkle kraft in mir,
    der feind in meinem kopf
    die gedanken kontrolliert.


    keine garantie,
    -system deaktiviert,
    wenn der feind in meinem kopf
    zum besten freund mutiert.


    in meinem eigenen kopf bloss passagier,
    oh,
    die stimmung kippt bin völlig isoliert.
    ein fensterloser raum aus tristem grau,
    ein schatten meiner selbst
    ganz egal wohin ich schau'.


    Keiner der schönsten Texte da er viel negatives beinhaltet, dennoch einer der mich oft lange beschäftigt hat und ich finde er hat seinen Platz hier verdient

    Wo befreundete Wege zusammenlaufen, da sieht die ganze Welt für eine Stunde wie Heimat aus.
                                                                                "Hermann Hesse"

  • Broilers: Ihr da oben


    habt ihr da oben irgendwas vor? warum geht ihr alle?

    lasst uns hier unten allein, hattet keine zeit mehr bei uns zu sein


    du packst deine koffer, du gehst auf die reise,

    du nimmst dein hut. du gehst still und leise,

    möchtest niemanden wecken, lässt alle allein in ruh.

    du hast uns was dagelassen, den grössten teil von dir.

    all deine worte, all deine noten, das alles bleib hier.


    ich weiss nicht, wo ich anfangen soll, welchen namen zuerst?

    den, der mir am meisten fehlt oder den, der weniger schmerzt?


    habt ihr da oben irgendwas vor?

    ihr sollt wissen, hier unten war es besser mit euch.



    ich möchte wie ein kind dran glauben, an partys auf wolken.

    die, die uns hier unten fehlen, sollen oben alles tun, was sie wollen.

    ich leg dein gitarre in den koffer, ich bewahr deine staffelei.

    ich bin dir so dankbar, du bist zwar nicht hier, aber immer dabei.


    ich weiss nicht, wo ich anfangen soll, welchen namen zuerst?

    den, der mir am meisten fehlt oder den, der weniger schmerzt?


    habt ihr da oben irgendwas vor?

    ihr sollt wissen, hier unten war es besser mit euch


    wenn es hier unten ganz eng wird, blicke ich wütend nach oben,

    hast uns allein gelassen mit der scheisse, du bist einfach gestorben.

    dann seh ich deine bilder an, dan hör ich deine lieder, dann les ich deine zeilen,

    dann mach ich weiter, denn wir sehn uns ja wieder.

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Wirtz - Im freien Fall

    Sortier die Gedanken trenne Schicht um Schicht.

    Mentale Müllentsorgung bei Tageslicht.

    Eliminiere das was auf der Seele brennt

    damit die Fahne nicht dreht auch nicht bei Gegenwind.


    Ist keine Frage der Wahl nehme.alles was ich hab

    Und schreibe es auf weil es kein andrer macht.

    Zieh mit dem schneidenden Wort gegen das stumpfe Gelaber.

    Rigoros, konsequent ohne Wenn und Aber.


    Hier wird die Restglut wieder angefacht

    Und auch das was wehtut bis zu Ende gedacht.

    Maximal fokussiert, und prinzipiell frontal,

    beschreib ich das Leben, im freien Fall.


    Freiwillige Selbstkontrolle alarmiert,

    Bevor der Anspruch in der Wirklichkeit stirbt,

    Bevor die dumpfe Masse mich absorbiert,

    Bevor der Abklatsch die Szene kontrolliert.

    Maximal fokussiert und prinzipiell frontal,

    beschreib ich das Leben als freien Fall.

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Zitat

    Gib' nicht auf, Chab!

    Denn ich weiß dass das Leben dich manchmal erwischt wie ein Faustschlag
    Du hast kaum Kraft und die Welt die du zeichnest in Bildern ist düster und grauschwarz
    Doch geh gradaus, denn ich weiß dass das Leben dir manchmal seit Tagen den Schlaf raubt
    Alles schwarzgrau
    Doch dann nimm deine Kräfte zusammen und hol' langsam zum Schlag aus

    (Bosca - Grauschwarz)

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!

  • Der W - Du kannst es


    Die Wirklichkeit ist immer da

    Sei nie mit ihr zufrieden

    Denn sie ist Zufall

    Zeit sie zu besiegen


    Sie ist maßlos enttäuschend

    Wahrlich keine Freude

    Und nur zu ändern

    Indem wir sie leugnen

    Ein Morgen voller Peinlichkeit ist besser als ein Abend voller Einsamkeit.

  • Ungeduld und Wut schleicht sich in eine Stadt

    Die Menschen die dort leben haben es so satt

    Sie wollen nicht mehr folgen ihres Führers Wort

    Hör sie flüstern: jagt den Tyrannen fort


    Diese Worte bohren sich in jedes Hirn

    Können wir es wagen, ihm zu bieten unsere Stirn

    Was kann unwürdiger sein als Feigheit vor diesem Schwein

    Steht zusammen und Gott wird mit uns sein


    Wir sind bereit zu sterben für dieses große Ziel

    Um der Freiheit Willen – was zu viel ist, ist zu viel


    Und die Despoten, die geblendet

    Von Macht, Selbstherrlichkeit und Geld

    Sie sollen spüren, dass es nicht lohnt

    nur zu denken an sich selbst


    Demokratie, Demokratie für alle Menschen dieser Welt

    Brüder, Schwestern verbrennt das ewige Gestern

    Freiheit, Freiheit für alle Rassen, für alle Kulturen

    Für die Medien, für die Kunst

    Für die Junkies, für die Huren

    Freiheit, ohoh Freiheit

    Für die Lesben, für die Schwulen

    Freiheit, ohoh Freiheit

    Für die Frauen

    Für unsere Kinder


    Liebe

    The sunshine bores the daylights out of me
    Chasing shadows, moonlight mystery

  • Broilers - In ein paar Jahren


    Auf diese Wand fuhren wir zu

    Warum ging das nicht in Flammen auf?

    Die Welt gefickt bevor ich mich das Küssen traute

    Der Kirche Wein und dem Teufel Seelen klaute, go!


    Und Kinder ohne Probleme

    Hatten das Talent sie zu bekommen

    Den Brand austreten, wenn meine Füße hier noch tanzen

    Scheiße an Wände schmieren und Hinterhof-Romanzen


    Vor ein paar Jahren sollte alles brennen

    Und vor uns lag, wo wir heut stehen

    In ein paar Jahren, frag mich was Leichteres

    Ich muss die Welt in Flammen sehen


    Eigentlich will ich doch nur ankommen

    Ein weißes Haus direkt am Meer

    Schwarze Oliven und Rotwein und Brot

    Enkel und Narben und Liebe und Tod


    Vor ein paar Jahren sollte alles brennen

    Und vor uns lag, wo wir heut stehen

    In ein paar Jahren, frag mich was Leichteres

    Ich muss die Welt in Flammen sehen


    Ich hab's gefressen von Silberlöffeln und mit Dreck

    Auch wenn ich damals von Heute wenig sah

    Nichts würd' ich ändern, nicht Leben, Liebe, Leid und Wut

    Nicht besonders klug aber verdammt gut


    Vor ein paar Jahren, sollte alles brennen

    Vorne war da, wo wir heut gehen

    In ein paar Jahren, frag mich was Leichteres

    Ich muss diese Welt erst noch in Flammen sehen


    Vor ein paar Jahren sollte alles brennen

    Und vor uns lag, wo wir heut stehen

    In ein paar Jahren, frag mich was Leichteres

    Ich muss die Welt jetzt noch in Flammen sehen

    Ganz egal ob ich Blut schwitz, bittere Tränen wein, alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.

  • Ich hänge fest, wie gefesselt, an den Beinen - Bleifüße

    Alleine auf einer Reise durch eine Eiswüste

    Und meine Fußabdrücke zeigen, dass ich da war

    Doch Beweise sterben gleich nachdem der Sturm über's Eis wüted

    Ohne Ziel, durch 'nen leeren Raum gehen die Tage rum

    Folge den Sternen, wie auf 'ner Weltraummission im Vakuum

    Ich segel in 'ner Flaute durch Nebelbänke und lauf auf Grund

    Und statt im rettenden Hafen, rette ich mich grad aus'm Sumpf

    Die Lichter gehen aus und nur ein Funke tanzt

    Ich such vergeblich im Dunkeln nach Alice' Hand im Wunderland

    Alleine in Richtung Sonnenuntergang

    Durch'n tiefes Tal voller fliegender Asche nach nem Jahrhundertbrand

    Ich such im Stacheldraht nach Lücken

    Geh gebückt über Hügel, vorbei an abgebrannten Hütten

    Über leergefegte Straßen, Unterführungen und Brücken

    Schlaf alleine in der Kälte mit nassen Füßen in 'ner Pfütze


    100.000 Kilometer auf hauchdünnem Eis

    Ob Regen, Wind, Gewitter und Chaos

    Und wenn es sein muss, durch das Auge eines Riesen-Tornados

    100.000 Meilen über Glasscherben, Stock und Stein

    Solang so viele Fragen offen sind

    Bleib ich weiter auf mein' Beinen, bis ich angekommen bin


    Setze ein Fuß vor den anderen, alleine auf einem Trampelpfad

    Unter der Sonne, der Sahara, durch den Sand auf Wanderschaft

    Einsam in der Pampa, hinter einer Scheibe aus Panzerglas

    Meine Beine werden schwer, mit jedem Schritt werd' ich langsamer

    Durch eine Geisterstadt, die Gegend liegt im Schlaf

    Allein in ner Rakete Richtung Mars

    Auf steinigen Wegen, eingegangen im Gras

    Vorbei an zertrümmerten Häusern einer gefallenen Stadt

    Ich kletter ungesichert Berge hoch

    An glatten Wänden den Felsen entlang auf Bärenpfoten

    Auf 'ner Galeere in Seenot in Richtung Meeresboden

    Überquer' ich die sieben Meere auf einem Segelboot

    Spring über Schluchten, nur das Blut in den Venen lässt mich leben

    Ich geh alleine durch leere U-Bahn-Systeme

    Auf der Suche nach irgendwas - aus der Puste und fast gelähmt

    Aber solang die Schuhe passen, kann ich gehen


    100.000 Kilometer auf hauchdünnem Eis

    Ob Regen, Wind, Gewitter und Chaos

    Und wenn es sein muss, durch das Auge eines Riesen-Tornados

    100.000 Meilen über Glasscherben, Stock und Stein

    Solang so viele Fragen offen sind

    Bleib ich weiter auf mein' Beinen, bis ich angekommen bin


    Ich geh' allein über meterhohes Eis

    Schwebe frei in der Schwerelosigkeit

    Gerade aus aber drehe mich im Kreis

    Durch jedes Wetter - ob es regnet oder schneit

    Über Felder unter Donner, Blitz und Hagel

    Durch 'nen wilden Rosengarten, wo Dornen spitz sind wie Nadeln

    Auf nem Pfad, ohne Ziel ohne geographische Karten

    Ins Paradies aber zuerst durch den verbotenen Garten


    (100.000 Kilometer - Bizzy Montana)

    "Etwas hässlich und anders, etwas hessisch und anders
    Ja stimmt, etwas dreckig und langsam
    Genau hier, wo es die Besten im Land hat, wo das Hasch raucht, Schlappmaul, teste die Frankstadt!" (V)


    Ich bin Frankfurter, ich kann mein Gesicht niemals nach unten halten und wenn Gott es will ist diese Eigenschaft mein Untergang!